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Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Bundestagswahl 2002 » Überhangmandate??? » 51-75 « Zurück Weiter »

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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:30 Uhr:   

@Matze: Das Gesetz schreibt das nunmal ausdrücklich so vor. Egal, was die Logik dazu sagt.

"Für die Verteilung der nach Landeslisten zu besetzenden Sitze werden die für jede Landesliste abgegebenen Zweitstimmen zusammengezählt. Nicht berücksichtigt werden dabei die Zweitstimmen derjenigen Wähler, die ihre Erststimme für einen im Wahlkreis erfolgreichen Bewerber abgegeben haben, der gemäß § 20 Abs. 3 [Einzelbewerber] oder von einer Partei, für die in dem betreffenden Lande keine Landesliste zugelassen ist, vorgeschlagen ist. Von der Gesamtzahl der Abgeordneten (§ 1 Abs. 1) wird die Zahl der erfolgreichen Wahlkreisbewerber abgezogen, die in Satz 2 genannt oder von einer nach Absatz 6 [5% oder 3 Direktmandate] nicht zu berücksichtigenden Partei vorgeschlagen sind."
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Matze
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:35 Uhr:   

Ok, alles klar, das wußte ich nicht.
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Wrzlprmft
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:36 Uhr:   

Eine Frage:
Wenn die PDS auf Grund ihrer Direktmandate die anderen, großen Parteien so verdrängt, dass diese -auf Grund dieser 2 Sitze weniger- dann Überhangmandate bekommen, ....

(nur um die Sache unnötig verzukomplizieren (zu verkomplizieren? verkomzuplizieren?))
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ich
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:40 Uhr:   

Kann sein. Aber das schaun wir uns besser morgen in Ruhe an.
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Ralf
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:43 Uhr:   

In einem Punkt benötige ich noch Nachhilfe. In den ostdeutschen Bundesländern fallen diesmal erhebliche Anteile an Zweitstimmen "unter den Tisch" (die der PDS). Wie erfolgt jetzt die Verteilung der Landeslistenmandate? Nehmen wir an, daß in Sachsen-Anhalt die SPD 40%, die CDU 30% die PDS 20% und Grüne/FDP je 5% erreichen. Erhält dann die SPD nicht ohnehin 50% der Sitze (und damit kein Überhangmandat) oder spielt das Bundesergebnis hier ebenfalls eine Rolle?
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:46 Uhr:   

@Ralf: Es gibt kein festes Sitzkontingent für einzelne Bundesländer. Die wegfallenden PDS-Mandate verteilen sich also auf alle Bundesländern, auch im Westen. Die Zahl der ostdeutschen Abgeordneten wird deutlich sinken.
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petra
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:56 Uhr:   

mal ne meldung aus thüringen...
irgendwie sind die seiten des landeswahlleiters schlecht zu erreichen...
wahlkreis 190 geht an die cdu (traditionell katholisch)
wahlkreis 195 an die spd...
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Andreas
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:56 Uhr:   

@Ralf:
Das Rausfallen der PDS bedeutet vor allem, daß die ostdeutschen Bundesländer insgesamt durch weniger Abgeordnete repräsentiert werden, als ihnen aufgrund der Zahl der Wahlberechtigten (und auch der Wähler) zustünde. Wenn die PDS reinkäme (inzwischen wohl besser: reingekommen wäre), hätte sie ca. 30-40 Mandate erreicht, von denen die allermeisten in ostdeutsche Länder gegangen wären, währende die gleiche Anzahl Mandate allen anderen Parteien *über das gesamte Bundesgebiet verteilt* abgezogen worden wären.
Für ein Land wie Sachsen-Anhalt bedeutet dies, daß die SPD zwar einen höheren *relativen* Anteil an den auf das Land entfallenden Sitzen nach Zweitstimmenergebnis erhält, in absoluten Mandaten aber nicht entsprechend hinzugewinnen wird. Z.B.: kommt die PDS rein, gibt es 20 Mandate in dem Land, von denen sie 3 erhält (20%), die SPD 8 (40%) etc. Da sie rausfliegt, fallen diese 3 in diesem Land erst einmal weg, es sei denn eine der anderen Parteien erhält über die Verteilung auf die Landeslisten ein zusätzliches Mandat für dieses Land (hier sind die Chancen über alle 16 Länder allerdings gleich verteilt, während wir ja festgestellt hatten, daß die wegfallenden Mandate (fast) alle aus dem Osten sind. Insgesamt werden es dann vielleicht 18 oder 19 Mandate, von denen die SPD 8 (oder vielleicht 9) erhält, insgesamt jedenfalls einen höheren Aneil an den insgesamt verteilten Mandaten.
Ich hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt, oder soll ich noch erwähnen, daß es infolge von Unwahrscheinlichkeiten und Paradoxien auch ganz anders kommen kann...

Gruß, Andreas
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petra
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 22:58 Uhr:   

wahlkreis 191 an die spd
wahlkreis 192 an die spd
wahlkreis 193 an die spd
wahlkreis 194 an die spd
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Andreas
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:01 Uhr:   

Hallo,

ich habe gerade beim Bundeswahlleiter gesehen, daß die SPD in BaWü mind. 6 Direktmandate holt, in Thüringen mind. 2. Dann bleibt für potentielle CDU-Üh-Mandate aus meiner Sicht noch Sachsen...

Gruß,
Andreas

P.S.: Was ist mit dem Saarland, 3 von 4 bislang an die SPD?
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petra
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:03 Uhr:   

also jetzt hab ich alle in thüringen:
nur die 190 geht an die cdu, die anderen 9 wahlkreise (191 - 199) gehen an die spd.
bei der aufteilung müsste die spd doch auch hier überhangmandate bekommen, oder liege ich da falsch???
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:04 Uhr:   

Das Saarland ist ausgezählt.
4 DM für die SPD, bei 295.520 46,0 Zweitstimmen

http://www.statistik.saarland.de/extern/wahlen/btw_2002/tabsgifs/B2LAND.HTM

Kennt jemand die Bundeswahlbeteiligung?
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:05 Uhr:   

@Andreas: Die SPD holt wahrscheinlich auch noch ein 7. Direktmandat in BaWü (Karlsruhe-Nord). In Sachsen geht es offenbar 13:4 für die CDU aus, also wohl Überhangmandate. Außerdem gewinnt die SPD alle Wahlkreise in Hamburg und Saarland, mit jeweils unter 50% der Zweitstimmen. Auch in Schleswig-Holstein könnte es noch Überhangmandate für die SPD geben.
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Andreas
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:08 Uhr:   

@Wilko:
Wenn die SPD - wie im Saarland - 46,5% der 2.Sti holt, wird es nicht mit ÜH-Mandat, interessant werde wohl Sa-Anhalt, MeckPomm und Brbg - und vielleicht auch S-H und Hamburg, wenn in Hamburg die Grünen viele 2.Sti von der SPD geholt haben.

Gruß, Andreas
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:09 Uhr:   

In Berlin gewinnt die SPD alle West-Wahlkreise, da könnte es evtl. (trotz Ströbele) auch ein ÜM geben.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:09 Uhr:   

Im Saarland gibt es wohl kein Überhangmandat.
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petra
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:09 Uhr:   

ach so, in thüringen fehlen noch 8 wahlbezirke, die spd liegt momentan bei 39,9 %, hat aber 90 % der direktmandate erobert... wenn ich alles richtig verstanden hab, gibts doch da überhangmandate???
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zigzag
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:14 Uhr:   

Hier gibt es viele aktuelle Ergebnisse der Wahlkreise:
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5760,00.html
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:15 Uhr:   

@petra: Ja, die SPD wird in Thüringen mindestens (!) ein Überhangmandat holen.

In Schleswig-Holstein kann die CDU den Wahlkreis Nordfriesland hauchdünn (<500 Stimmen) für sich entscheiden. "Herzogtum Lauenburg-Stormarn-Süd" steht noch auf der Kippe. Alles andere geht an SPD.
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Matthias Kuenzer
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:19 Uhr:   

Also: starke Gruene, viele Ueberhangmandate SPD, schwache FDP,
wenige Ueberhangmandate CDU. Das ist ein Argument fuer Leihstimmen innerhalb eines Lagers.
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:22 Uhr:   

Der letzte Wahlkreis in Schleswig-Holstein geht an die SPD.
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Lorenz
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:23 Uhr:   

Dimap rechnet für die ARD aus: drei Überhangmandate - je eines in
Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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Andreas
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:24 Uhr:   

@Matthias:
das mit den Leihstimmen ist so eine Sache: angenommen, es kommt wg der PDS-Sitze zu einem Patt, dann bleibt nur noch große Koalition und SPD-Leihstimmen für die Grünen könnten dazu führen, daß die CDU den Kanzler stellt.
Wobei es sicherlich eine Tendenz in der Geschichet der Bundestagswahlen gibt, daß das fester geschlossene Lager mehr Üh-mandate erhält. So gesehen hätte in 1. Linie nicht das schwache Abschneiden, sondern die fehlende Koalitionsaussage der FDP geschadet.
Gruß, Andreas
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:26 Uhr:   

SPD nun definitiv sieben Direktmandate in Baden-Württemberg.
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p
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2002 - 23:38 Uhr:   

och menno, ich will ein endergebnis!

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