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Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 02. Juni 2009 - 12:14 Uhr: | |
Nach der teilweisen Kommunalwahl aus dem letzten Jahr stellt sich die Frage, welche Wahlen am Sonntag eigentlich noch abgehalten werden! Kann mir dies jemand zusammenfassend beantworten? |
mma
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 02. Juni 2009 - 12:36 Uhr: | |
Es werden in allen Gemeinden, auch den drei kreisfreien Städten die Kommunalparlamente gewählt, also Stadt- bzw. Gemeinderat und evtl. noch Ortschaftsvertretungen in Teilgebieten der Gemeinde. www.smi.sachsen.de/kommunalwahlen.htm |
Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 03. Juni 2009 - 12:30 Uhr: | |
Gibt es Umfragen, z. B. die Stadtratswahl in Dresden? |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 05. Juni 2009 - 13:03 Uhr: | |
Wozu? Die haben erfahrungsgemäß eine Fehlerrate in den Größenordnungen, in denen man auch selber kaum falsch raten kann. |
Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 09. Juni 2009 - 16:48 Uhr: | |
Die CDU gewinnt die Gemeinderatswahl 2009 im Freistaat Sachsen. Zu beachten ist das jeder Wähler drei Stimmen hatte. Gemeinderatswahl 2009 Vorläufige Gesamtergebnisse gültig 4 750 455 CDU 1 552 861 WVen 1 166 817 Linke 733 255 SPD 517 253 FDP 396 106 Grüne 238 994 NPD 107 694 DSU 24 709 FORUM 8 579 DPWV 946 SVP 742 REP 669 Violette 632 PBC 612 FPD 483 Einzelne 103 http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_w04_nav.prc_index?p_anw_kz=GR09 |
Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 09. Juni 2009 - 17:28 Uhr: | |
Die CDU und die Wählervereinigungen haben zusammen mehr als die Hälfte der Wähler hinter sich gebracht. Die CDU gewinnt in Dresden und in Leipzig. Die Linke gewinnt knapp und in Chemnitz entspannter in Borna. Die SPD gewinnt in Markkleeberg. Die BfG gewinnt in Grimma. Gemeinderatswahl 2009 Vorläufige Gesamtergebnisse hier: Sieger Kreisfreie Städte Dresden: CDU 183 801 (31,0 %) Leipzig: CDU 116 751 (23,6 %) Chemnitz: Linke 61 253 (22,2 %) Kreisstädte Annaberg-Buchholz: CDU 8 503 (35,7 %) Bautzen: CDU 15 056 (34,3 %) Borna: Linke 6 092 (29,2 %) Freiberg: CDU 15 053 (27,6 %) Görlitz: CDU 14 319 (24,8 %) Meißen: CDU 7 057 (25,9 %) Pirna: CDU 14 005 (30,6 %) Plauen: CDU 16 924 (27,9 %) Torgau: CDU 6 868 (34,9 %) Zwickau: CDU 26 844 (32,3 %) Weitere Städte Markkleeberg: SPD 9 612 (34,0 %) Grimma: BfG 4 873 (22,9 %) |
Fragender Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2009 - 01:22 Uhr: | |
Also, bei Werten von unter 30% von "Gewinner" zu schreiben ist schon sehr merkwürdig. Die jeweiligen Parteien mögen stärkste Partei sein, aber Gewinner ist der, der eine regierungsfähige Mehrheit zusammenbringt. Insofern bitte ich Mitdenker, der sich hier "Gast" nennt, doch mal die Mehrheitsverhältnisse und nicht nur die stärkste Partei darzustellen. |
Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2009 - 15:45 Uhr: | |
Sollten sie die Sachverhalte sehr kleinteilig darlegen wollen, dann machen sie es am besten selbst. Sie können ja alles auf der angegeben Seite des Statistikamtes nachlesen. Sie könnten ebenfalls auffällige Ergebnisse aus kleinen Städten können Sie erwähnen. Welche Bündnisse würden Sie für diese Städte bevorzugen? Es ist möglich, dass Dresden eine Mehrheit aus Mitterechtsparteien und Bürgerlisten zusammenbekommt. Leipzig und Chemnitz könnten durchaus linke Mehrheiten bekommen. Der Wahlsieger ist derjenige, der am besten abschneidet. Es gibt daneben auch Auswertungen, welche Parteien am meisten zugelegt haben. Parteien- und Medienvertreter drehen das Wort Wahlsieger, so wie es gerade benötigen. Dieses Wort wird inflationär benutzt. In den Kommunen ist die Bürgermeisterwahl häufig eine eigene Wahl. Je größer die Stadt ist, desto häufiger spricht man von fester oder loser Zusammenarbeit und manchmal auch von Koalitionen. Auf jeden Fall wird es niemandem einfach fallen, in Dresden 36, in Leipzig 31 und in Chemnitz 31 Abgeordnete hinter sich zu bringen. Dresdner Stadrat (70 Abgeordnete) CDU 23, Linke 12, Grüne 11, SPD 9, FDP 9, Freie Bürger Dresden 3, NPD 2, Bürgerbündnis 1 Leipziger Stadtrat (60 Abgeordnete) CDU 17, Linke 16, SPD 15, Grüne 7, VWL 2, NPD 2, Forum 1 Chemnitzer Stadrat (60 Abgeordnete) Linke 14, CDU 14, SPD 13, FDP 7, Grüne 4, Pro Chemitz/DSU 3, Vosi 2, Liste C 1, NPD 1, Perspektive 1 http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_w04_nav.prc_index?p_anw_kz=GR09 |
Fragender Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2009 - 15:50 Uhr: | |
@ Mitdenker/Gast: "Der Wahlsieger ist derjenige, der am besten abschneidet." Das ist schlicht falsch. Wahlsieger ist der, der eine regierungsfähige Mehrheit zusammenbringt. Was nützt es z.B. 48% der Stimmen zusammenzubringen, wenn sich die übrigen Listen, die 52% der Stimmen erhalten haben, zu einer festen Zusammenarbeit zusammenfinden und die 48-%-Partei keines ihrer Anliegen durchsetzen kann? |
Gast Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2009 - 16:21 Uhr: | |
Die Zusammensetzung einer Regierung ist nicht der Zweck der Wahl. Der Zweck der Wahl ist die Bestimmung einer Vertretung. Je mehr die Mehrheitsverhältnisse dieser Vertretung Einfluss auf die Bildung einer Regierung haben, desto interessanter wird die Wahl für die Wahlberechtigten. Bei Kommunalwahlen gibt es keine Regierung. Je größer die Stadt ist, desto eher werden, aber einige leitende Verwaltungsposten nach den politischen Gegebenheiten vergeben. Auch wer mit 48 % die stimmenstärkste Liste hat ist der Wahlsieger. Die Frage ob dies ihm etvtl. nichts nutzt, steht auf einen anderen Blatt. |
Fragender Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2009 - 16:42 Uhr: | |
Wahlsieger ist der, der aufgrund des Ergebnisses etwas durchsetzen kann. Insofern kann eine Partei mit 3% Wahlsieger sein, wenn sie es schafft ein Bündnis einzugehen, mit dem sie eine stabile Mehrheit schafft (man muß das ja nicht "Koalition" nennen) und damit ihre Anliegen zumindest teilweise durchsetzen kann. Umgekehrt ist eine Partei der Verlierer der Wahl (evtl. auch trotz eines hohen Stimmenanteils), wenn sie dieses nicht vermag. Denn Ziel der Wahlteilnahme ist es doch, Verhältnisse zu schaffen, die dazu führen, daß man seine Auffassungen durchsetzen kann. |
zigzag
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Samstag, 06. Juni 2015 - 20:41 Uhr: | |
Teilkommunalwahlen am 07.06.2015 Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Kommunalwahl_in_Sachsen Ergebnisse / Wahlkommission http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bmlr.prc_ueb_lr?p_bz_bzid=LR15 http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_nav.prc_nav_karten?p_thema=114441593&p_nav_ebene=1&p_bzid=LR151&p_ebene_ort=SN*14&p_klapp=Wahlergebnisse http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bmlr.prc_ueb_bm?p_bz_bzid=BM15 http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_nav.prc_nav_karten?p_thema=114441543&p_nav_ebene=1&p_bzid=BM151&p_ebene_ort=SO*14&p_klapp=Wahlergebnisse Livetreams http://www.mdr.de/mediathek/livestreams/fernsehen/index.html http://www.mdr.de/mdr-info/livestreams100.html Mediatheken http://www.ardmediathek.de/tv/suche?searchText=Kommunalwahlen+Dresden http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/live#/suche/Dresden Medien http://www.mdr.de/sachsen/wahlen-politik/kommunalwahlen/verteilseite3494.html http://www.spiegel.de/thema/dresden/ http://dresdenwaehlt.de/ Diverse Zeitungen (sortiert nach der Auflage https://de.wikipedia.org... http://www.freiepresse.de/ http://www.sz-online.de/ http://www.lvz.de/ https://mopo24.de/ http://www.lr-online.de/ http://www.dnn-online.de/web/dnn/nachrichten/ Forum en http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=ebf84a35edebd1ce032c1ca106011c50&topic=180300.825 Twitter https://twitter.com/search?f=realtime&q=Sachsen%20OR%20Dresden%20OR%20%23obwdd&src=typd Umfragen http://www.wahlrecht.de/cgi-bin/forum/show.cgi?tpc=88&post=75519#POST75519 Wahlbörsen http://www.wahlfieber.com/de_du/thema/Deutschland/sachsen/ http://boerse.prognosys.de/markt/ob-dresden-2015 Wahlrecht http://www.wahlrecht.de/kommunal/sachsen.html Liste der Landkreise und kreisfreie Städte https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Landkreise_und_kreisfreien_St%C3%A4dte_in_Sachsen Liste der Städte und Gemeinden https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_St%C3%A4dte_und_Gemeinden_in_Sachsen Kreisfreie Städte http://www.chemnitz.de/ keine Wahl https://www.dresden.de/ http://www.leipzig.de/ keine Wahl Landkreise http://www.landkreis-bautzen.de/ http://www.erzgebirgskreis.de/ http://www.kreis-goerlitz.de/ http://www.landkreisleipzig.de/ http://www.kreis-meissen.org/ http://www.landkreis-mittelsachsen.de/ http://www.landkreis-nordsachsen.de/ http://www.landratsamt-pirna.de/ http://www.vogtlandkreis.de/ http://www.landkreis-zwickau.de/ |
cyrix
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 17:59 Uhr: | |
Immerhin sind in Dresden um 17.30 schn mehr als 50% an der Wahlurne gewesen (und damit knapp 10%-Punkte mehr als beim ersten Wahlgang vor 7 Jahren). Das sollte doch für ein gutes Ergebnis *gegen* die rechten Splittergruppen, die meinen, sie wären "das Volk", reichen. http://www.dresden.de/de/02/060/04/c_001.php Die Auszählungsergebnisse gibt es dann hier: http://wahlen.dresden.de/2015/OBW/index.html |
Liberaler Sachse Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 19:37 Uhr: | |
Sehr schön das Ergebnis für Dirk Hilbert (FDP), aber bedenklich, dass AfD + Festerling zusammen fast so stark sind, wie der CDU-Kandidat. CDU und Großstadt ist offenbar zur Zeit ein Widerspruch, wie man schon in Hamburg und Bremen gesehen hat. |
Ingo Zachos
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 20:07 Uhr: | |
Das Ergebnis ist nur bedingt gut für Hilbert. Gehen wir davon aus, das die Wähler von Partei, AfD und Frau Festerling fast alle nicht im zweiten Wahlgang wählen, und das der Anteil der Ungültigen Stimmen auch gleich bleibt, er muss er in etwa 75 - 80 Prozent der Stimmen gewinnen, die im ersten Wahlgang den CDU Kandidaten gewählt haben. Das wird schwer. Trotzdem ist der Abstand so, das er nicht chancenlos ist. Zehn Prozent für Frau Festerling sind sehr bedenklich, aber nicht so schlimm wie es manche befürchtet haben. Es zeigt aber, das viele sich zu früh über das Verschwinden der NPD aus dem Landtag gefreut haben. Das Potential für rechte Parteien ist nach wie vor groß in Sachsen. |
Liberaler Sachse Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 20:22 Uhr: | |
@ Ingo Zachos: Über 30% in der größten Stadt eines Bundeslandes, in dem es bei der letzten Landtagswahl nur zu 3,8% gereicht hat, sind unabhängig davon, ob es zum Bürgermeisteramt reicht, ein hervorragendes Ergebnis für einen FDP-Kandidaten. |
Ingo Zachos
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 20:30 Uhr: | |
Nur 30 Prozent für den Amtsinhaber kann man auch als relativ schlecht ansehen... Für mich zählt, wie gut seine Chancen in der Stichwahl sind. Und die sind gut, aber nicht sehr gut, denn wie gesagt, bei 4 Prozent Rückstand und 16 Prozent Anteil für den CDU-Kandidaten muss er 75-80 Prozent dieser Wähler für sich gewinnen. Das ist schwer, aber nicht unmöglich. Frau Stange ist also Favoritin für die Stichwahl,aber andererseits ist ihr Vorsprung nicht zu beruhigend. |
kstone Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 20:40 Uhr: | |
Eine Meinung aus Dresden: Hilbert ist zwar FDP-Mitglied, ist aber ausdrücklich als unabhängiger Kanditat angetreten. Das Ergebnis ist Resultat seiner Amtsführung als Vertreter der scheidenden OB und hat wenig bis nichts mit der örtlichen FDP zu tun. Vermutlich hat ihm die FDP-Mitgliedschaft sogar eher geschadet. Das kann auch passieren, falls Ulbig eine Wahlempfehlung ausspricht. Hilbert hat durchaus auch Sympathien im linken Lager, mit dem er in den letzten Jahren als amtierender OB ziemlich gut zusammengearbeitet hat. |
Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 20:53 Uhr: | |
Die Wahrscheinlichkeit ist wesentlich höher, dass Hilbert OB wird. Stange wird kaum Wähler der übrigen Bewerber gewinnen können, das wird bei Hilbert wesentlich anders aussehen. |
Ingo Zachos
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 07. Juni 2015 - 21:04 Uhr: | |
Ich glaube nicht, das Wähler von AfD, Festerling oder Stosch im zweiten Wahlgang überhaupt wählen. Mehr als 80 Prozent dieser Wähler bleiben vermutlich zu Hause. Außerdem wird Hilbert für sie ebenso wie Frau Stange selbst als geringeres Übel wenig taugen. Bleiben also ceteris paribus die ca. 16 Prozent Ulbigwähler als größtes Reservoir. Wie gesagt, 4 Prozent Vorsprung bedeuten, das Hilbert ca. 75-80 Prozent dieser Wähler gewinnen müsste, um sicher gewählt zu werden, wobei ich davon ausgehe, das auch hier ein großer Anteil der Ulbigwähler nicht zur Stichwahl geht, aber eben doch ein weit größerer Anteil als aus dem Reservoir der anderen Kandidaten. |
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