| Autor | Beitrag | ||
 Florian das Original Unregistrierter Gast |
@cyrix: Dem geneigten Christen sei die Geschichte um die Arbeiter im Weinberg (die unabhängig vom Beginn ihrer Tätigkeit am Ende des Tages alle den gleichen Lohn ausgezahlt bekommen) zum Nachlesen empfohlen. (Dieses Gleichnis, wenn man es sich mal durch den Kopf gehen lässt, formuliert ein kommunistisches Ideal, nämlich die Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen, die auch die ärmsten Personen besitzen. Lustig, ich habe das Gleichnis vom Weinberg eigentlich immer genau anders rum interpretiert: Nicht als kommunistisches Ideal, sondern liberal-antikommunistisch. Der Besitzer des Weinbergs schließt mit jedem Arbeiter individuelle Verträge mit ganz unterschiedlichen Stundenlöhnen. Und als dann die Arbeiter mit den niedrigen Stundenlöhnen sich darüber beschweren, sagt der Weinbergbesitzer zu ihnen: "Was beschwert Ihr Euch denn? Ihr bekommt doch genau das, was wir vereinbart haben. Dass ich anderen höhere Stundenlöhne zahle, ist meine eigene Vertragsfreiheit. Es schmälert nicht Euren Stundenlohn, kann Euch also egal sein." Christus verteidigt hier also letztlich liberale Vertragsfreiheit gegen den sozialistisch-gewerkschaftlichen Anspruch auf "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Martin Schulz mit 100 Prozent der SPD Deligierten zum SPD-Chef gewählt. Bestes Ergebnis übwerhaupt seit langer Zeit ! | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Heute kam bei mir eine Werbebroschüre der BUNDESREGIERUNG unaufgefordert im Briefkasten an. Titel: Chaos? Frust? Krise? --Eu/Europa wird 60. Ich übersetze den Tenor der Broschüre mal in meine Sprache: Aufgezählt werden alle Vorteile Europas und warum die EU und ihre Institutionen vollkommen gut und alles einfach SUPER ist. Naja, Werbung eben....Die beauftragte Agentur sagt Lieb DANKESCHÖN ! ......................... Schade ums Geld dafür! Dafür hätte man ZUM BEISPIEL: einige Schulen mal Grundsanieren können und einige zusätzliche Lehrer einstellen können... | ||
| Mark Obrembalski Registriertes Mitglied |
Da ich die Broschüre nicht im Briefkasten hatte, kann ich ihren Inhalt nicht beurteilen. Lehrer einstellen hätte man für das Geld aber nicht können, denn das Versenden der Broschüre war eine einmalige Aktion (die EU wird ja nicht immer wieder aufs neue 60), während Lehrer jeden Monat wieder ein Gehalt haben wollen. Eine Broschüre zu entwerfen, zu drucken und zu verteilen dürfte auch wahrscheinlich allenfals einen sechsstelligen Betrag kosten, bei eher kleinem Verteiler (sicher, dass Du Dich da nicht irgendwo für den Bezug solcher Broschüren angemeldet hast? oder nen Bundesbeamten in der Nachbarschaft, der das halt mal verteilt hat?) könnte es sogar fünfstellig bleiben. Bei den Schulsanierungen, die ich hier mitbekommen habe, wurde es aber oft ganz locker siebenstellig. Gut, nicht immer. Man hätte also wahrscheinlich irgendwo eine Schule sanieren können. | ||
| Beobachter Unregistrierter Gast |
Die AfD wird im September knapp an der Fünfprozenthürde scheitern. Ich bedauere das, weil ich mir eine konservative Partei im Bundestag durchaus gewünscht hätte. Aber leider ist die AfD seit Monaten damit beschäftigt, sich selbst zu zerlegen - wie es vor ihr noch jede Parteineugründung rechts von der Union getan hat. Und noch schlimmer: Ohne AfD hat Schulz durchaus Chancen, Kanzler zu werden. Rot-Rot-Grün läßt grüßen. | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Zumindest hat die AFD heute wohl in Köln ihren Kurs festgelegt. Im Gleichschritt stramm nach ganz RECHTS ...mit Gauland, Meuthen und Strippenzieher Höcke, ((der selbst nicht teilnahm, da er dort Hausverbot hat-))..... wohl National und Sozial ?!?! Afd Vorsitzende Petry wurde mit ihren Antrag für einen wirtschaftsliberalen Kurs, der Koallitionen auch erlauben könnte von der versammelten Mannschaft in die Ecke gestellt, so daß sie ihn gleich wieder zurückzog und ihrer Partei noch viel Glück wünschte. | ||
| Ralf Arnemann Registriertes Mitglied |
> Die AfD wird im September knapp an der Fünfprozenthürde scheitern. Das ist noch völlig offen. Richtig ist: Die AfD selber tut alles dafür zu scheitern. Aber im Gegenzug sind Antifa und andere Gegendemonstranten eifrig dabei, die Partei aufzuwerten, ihr Öffentlichkeitswirkung und Opferstatus zu verschaffen. Wird ein knappes Rennen zwischen den Contra-AfD-Aktionen der AfD-Führung und den AfD-Fördermaßnahmen der politischen Konkurrenz. | ||
| maschi Registriertes Mitglied |
In Schleswig-Holstein ist die AfD unter ungünstigsten Voraussetzungen, d.h. insbesondere mit (für mich als Außenstehenden) wenig landespolitischem Bezug, unter dem Eindruck der Petry-Querelen und in einem Bundesland mit im Vergleich zum Bundesdurchschnitt unterdurchschnittlichen Umfragewerten trotzdem mit nicht unerheblichem Sicherheitspuffer in den Landtag eingezogen. Dies scheint ein Indikator zu sein, dass mittlerweile für einen erheblichen Fundus an Stammwählern unabhängig von aktueller (Negativ-)Berichterstattung das Kreuz für die AfD eine ausgemachte Sache ist. Dass die AfD in den Bundestag einzieht, würde ich im Gegensatz zu meinen Vorpostern als nahezu sicher ansehen. | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
@ maschi Aus heutiger Sicht ist ein Einzug der Afd in den Bundestag im Bereich des Möglichen. Bewirken könnte dies dann eine weitere Fortsetzung der GROKO, wenn es dadurch für Schwarz-Gelb oder Rot-Grün oder Schwarz-Grün nicht reicht. Ob dann ein 3er Bündnis: Jamaika oder Ampel oder Rot-Rot-Grün im Bund eine weitere Option ist, halte ich auch eher für sehr fraglich und theoretischer Natur zum jetzigen Zeitpunkt. Aber momentan schaut es so aus, daß wohl alle 4 Kleinen Parteien " rein kommen". | ||
| tg Registriertes Mitglied |
Ein Aspekt, der bisher kaum diskutiert wurde: Grüne, Linke und AfD haben bei den Landtagswahlen der letzten Jahre ja einige Direktmandate gewonnen. Auch wenn die Wahlkreise bei der Bundestagswahl größer sind als bei den Landtagswahlen, sind 3 Direktmandate für diese Parteien auch dann möglich, wenn sie knapp unter 5 % bleiben. Vor allem, wenn es Direktmandate mit unter 25 % gibt wie in einigen Landtagswahlen. | ||
| Martin Dauser Registriertes Mitglied |
Bei den Grünen halte ich es für ausgeschlossen, dass sie drei Direktmandate bekommen und gleichzeitig unter 5% kommen. Denn wenn sie in ihren Hochburgen so stark sein sollten, dass Direktmandate in Reichweite sind, dann kommen sie bundesweit locker über 5%. Bei den Linken ist das möglich, aber auch sehr unwahrscheinlich. 1994 war die Situation eine andere. Damals war die damalige PDS im Westen praktisch nicht präsent. Wenn die Linke im Osten das Ergebnis der PDS vom 1994 erreicht, wird es durch die Stimmen im Westen sicher für über 5% reichen. Wenn die Linken aber im Osten noch schwächer als 1994 sein sollte, dann wird es auch nicht für Direktmandate reichen. | ||
| tg Registriertes Mitglied |
Aber 1994 hatte die PDS in jedem der 4 gewonnenen Wahlkreisen mindestens 36 %. Heute kann ein viel kleinerer Stimmenanteil ausreichen. Bei 4 Parteien mit Chancen auf ein Direktmandat hat das einfache Mehrheitswahlrecht ja auch ein bißchen was Zufälliges. Ein Beispiel, wie ein Wahlkreis in Thüringen oder Sachsen-Anhalt bei der Bundestagswahl durchaus aussehen kann: SPD 25 % AfD 24 % CDU 22 % Linke 21 % andere 8 % Wechseln nun 2 Prozentpunkte von der SPD zu den Linken, dann ist der AfD-Kandidat gewählt, wechseln aber 4 Prozentpunkte, dann hat der Linke gewonnen. Für die AfD und die Linken halte ich es durchaus für denkbar, daß sie 3 knappe und glückliche Direktmandate im Osten gewinnen, auch wenn sie bundesweit unter 5 % bleiben sollten. Ebenso bei den Grünen, nur daß dort die Direktmandate aus Berlin oder Baden-Württemberg kommen würden. | ||
| Martin Wolf Registriertes Mitglied |
first past the post ist ja auch mit das schlechteste Wahlsystem das es gibt ... Wenn schon Mehrheitswahlrecht, dann doch bitte STV mit 5er Wahlkreisen um das Gerrymandering zu verhindern ... https://www.youtube.com/watch?v=l8XOZJkozfI | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Heftiges Stühlerücken bei der SPD. Die Nervosität steigt! MP Sellering aus MV tritt ab. Nachfolgerin soll Bundesfamilienministerin Schwesig werden. Auf Schwesigs Posten soll K. Barley (noch)Generalsekrätin der SPD "weggelobt" werden für die restlichen 4 Monate Legislatur nach nur recht kurzer Amtszeit. Nachfolger für Bayrley soll der altgediente Hubertus Heil werden. | ||
| tg Registriertes Mitglied |
Sellerings Rücktritt hat nichts mit der politischen Lage zu tun. Bei ihm ist ein übler Krebs diagnostiziert worden und er muß sich nun ganz auf die Therapien konzentrieren. Dafür kann man ihm nur viel Glück wünschen! | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Das ist Richtig ( @ tg) dafür kann keiner etwas.Gesundheit geht vor und ist das höchste Gut. Ich wünsche Erwin Sellering viel Kraft und Zeit für sich. ...................... Schulz allerdings nutzt Sellerings Rücktritt wohl aus, um Konstellationen innerparteiisch zu verschieben?!?! Heil soll wieder Generalsekretär werden nachdem er den Wahlkampf 2009 zumindest mit in den Sand setzte mit einem desaströsen SPD Wahlergebnis zur darauf folgenden Bundestagswahl. Damals beteuerte er noch, für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Schulz versucht als "Seeheimer" seine Leute in Stellung zu bringen um die SPD konservativer auszurichten.Oppermann und Pistorius werden insgeheim für Posten von Innen- und Verteidigung gehandelt. Schulz versucht den schwenkt auf Ampel hinzubekommen....Das ging schon 2 mal schief ! GUTE NACHT, Tante SPD, schlafen sie weiter ! | ||
| tg Registriertes Mitglied |
Und Sie haben recht damit, daß die weiteren Verschiebungen schon eine politische Dimension haben. | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Momentan verfällt die SPD wieder in alte Strickmuster.Nachdem ein Hoffnungsschimmer wie eine Sternschnuppe nach der Schulz Nominierung aufkam..das die SPD jetzt endlich mal den "RUCK AUF REGIERUNG" bekommt..die leider Gottes alsbald erlosch so schnell wie sie kam. Schulz hat das Feuer selber ausgeblasen.Er hat sich mehr und mehr als billige Kopie Merkels herausgestellt. So etwas merkt der Wähler! Der Schulz ZUG ist ohne Halt jetzt schon durch...und fährt aufs Abstellgleis. Wie dumm SPD Strategen sind und immer und immer wieder gleiche Fehler begehen das kann ich kaum glauben.Langsam glaube ich die SPD hat den Glauben an sich selbst verloren und klammert sich nur noch an Koalitionen in irgendeiner Form. Um da noch etwas zu retten müsste Merkel noch große Fehler begehen. ........................................ Somit begeht die SPD wohl wieder den uralten Fehler des " buridanischen Esels" der sich nicht zwischen 2 Heuhaufen entscheiden kann und am Ende dann verhungern muss. Liebe SPD: Wer es JEDEM Recht machen will, der wird zurecht gewiesen ! | ||
| SaaleMAX Registriertes Mitglied |
Aus dem CDU Wahlprogramm: "Für alle Schulen in Deutschland soll laut der Bild am Sonntag ein digitaler Pakt geschlossen werden, in dessen Zuge sie mit Computern und WLAN für fünf Milliarden Euro ausgestattet werden. Schüler sollen Daten über eine Bildungscloud im Netz abrufen können." Wie wäre es denn alternativ mit einem Mehr an qualifizierten Lehren vor allem an Grund- und Realschulen um endlich die massiven Stundenausfälle wegen eklatantem Lehrermabgeö zu beseitigen...?CDU regiert und man wartet und wartet...Ebenso in der Pflege...8 Freie Stellen auf einen Bewerber...Ein Wahnsinn.Und warum? ............. Mehr KITA Plätze bei steigender Kinderzahl---In Leipzig gibt es 2000 Kinder die sich um 500 freie Kita Plätze bewerben. EIN UNDING ! ............... Wo bleibt der Nachwuchs für die Landärzte?Was fördert die Merkel Regierung denn überhaupt? In den nächsten 10 Jahren gehen die Hälfte aller Ärzte in Thüringen in Rente! Sie regiert so lange aber bei den brennenden Themen wurde nur kosmetisch etwas getan. Man redet lieber mit und fördert lieber weiter die Autoindustrie...bis in den Tod.... | ||
| Martin Wolf Registriertes Mitglied |
Ich sage nur "schwarze Null", solange Schäuble Finanzminister ist, werden wir keine Infrastukturinvestitionen sehen. Außerdem ist Merkel hier keinen deut besser, vor einigen Monaten hat sie bei einem N-TV Interview zum besten gegeben, dass sie seit 2013 überlegt, ob zu wenig von staatlicher Seite investiert wird. Da kann man doch nur noch zynisch werden ... Außerdem frage ich mich ernsthaft, ob die SPD die Wahlen verlieren will. Es liegen doch die Themen geradezu auf der Straße, nur im SPD Wahlprogramm steht davon genau "Null" ... |
