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Archiv bis 05. Juli 2007

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Montenegro künftig als EU-Beitrittskandidat » Archiv bis 05. Juli 2007 « Zurück Weiter »

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Tobias (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 23. Mai 2006 - 10:12 Uhr:   

Was denkt ihr über Montenegro als EU Beitrittskandidat ?
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Mai 2006 - 01:15 Uhr:   

Gar nichts. Korrupte und zahlungsunfähige Beitrittskandidaten haben wir schon genug und rein mengenmäßig ist Montenegro sowas von egal. Der Gerechtigkeit halber könnte man ja vorher Serbien aufnehmen ;)
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tg (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Mai 2006 - 07:31 Uhr:   

Die EU mag keine Staatszerfälle, belohnt sie aber später beim Beitritt durch zusätzliche Mandate im Europaparlament:

Die Tschechoslowakei (etwa so groß wie Niederlande) hätte 27 Sitze bekommen, Tschechien hat jetzt 24, die Slowakei 14.

Jugoslawiens Einwohnerzahl betrug etwa dieselbe wie die von Rumänien, für das 35 Sitze geplant sind.
In einigen Jahren gibt es je 14 aus Kroatien, BiH und Serbien, je 7 aus Slowenien, Makedonien und Kosovo und 6 aus Montenegro. Macht 62, mehr als Spanien. Und wenn sich BiH vor dem EU-Beitritt noch in drei Teile teilt, werden es noch mehr.

Übrigens begrüdet der Vlaams Belang sein Unabhängigkeitsstreben auch damit, daß Flandern haeute weniger Abgeordnete hat als vergleichbar große Staaten (Dänemark, Slowakei)
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Mai 2006 - 11:41 Uhr:   

Die Mandatsverteilung muss sowieso noch einmal reformiert werden. Hier hatten sich gerade in der Frühzeit einige Konstrukte eingeschlichen, die eher dem Zeitgeist als den Einwohner- und Flächenverhältnissen entsprachen. Vielleicht sollte man aber aus Europa ein einheitliches Wahlgebiet machen und Listenverbindungen mit variabler Unterverteilung zulassen. Das würde auch die Idee einer europäischen Ebene (und europäischer Parteien) stärken gegenüber dem jetzigen Erlebnis einer zweiten Nationalwahl für Protestwähler.
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dennis (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. Juni 2006 - 12:39 Uhr:   

Montenegros Wirtschaft wird langsam besser so das sie auch eine sehr gute Chance haben in die Eu rein zu kommen.
Es giebt vviele probleme w.z.B Korruption doch das wird alles besser durch die Unabhängikeit von Serbien.
Montenegro ist als solches eines der besten Kandidaten des Balkans, Romenien oder Bulgarien sind Wirtschaftlich viel Ärmer als Montenegro und die menschen sind noch lange nich so Kultiviert wie in Montenegro.
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görd
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juni 2006 - 00:56 Uhr:   

"und die menschen sind noch lange nich so Kultiviert wie in Montenegro."

Kannst du das bissl näher erläutern. Ich kenne viele Bulgaren, die wäre da ganz anderer Meinung.
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Reiner Bienenhonig (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juni 2006 - 15:30 Uhr:   

Die Korruption wird besser. Da kann man sich doch freuen. Gibts jetzt dickere Umschläge?
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realist (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juni 2006 - 16:55 Uhr:   

Korruption gibt es bei den "Alten" EU Mitgliedern wohl auch mehr als genug. Die ist nur vom Gesetzt her meistens legitimiert.
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Marc K. (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 23. Oktober 2006 - 20:56 Uhr:   

Ich halte sehr viel von einer montenegrinischen Beitrittskandidatur von Montenegro. Das Land ist weiter als z.B. Mazedonienen (oder gar Albanien oder auch Serbien).
Allerdings muss Montenegro aufhören, Zigarettenschmugel in die EU zu dulden. Dafür ist Montenegro nämlich Hauptumschlagplatz, geduldet von Korrupten Beamten und wahrscheinlich auch der montenegrinischen Regierung um Präsident Djukanovic.
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Serbo-Kroate (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2006 - 14:06 Uhr:   

Was heißt "wahrschinlich" geduldet, wissen sie es nicht, vermuten sie es, unterstellen sie es? und was ist eine montenegrinische Beitrittskandidatur von Montenegro? naja, sei es wie es sei. ich lese jedenfalls aus ihren beiträgen hinaus, dass die gegen eine wesentliche erweiterung der EU in Richtung Süd-Osten sind, das kann man auch sein (genau so wie man dafür sein kann), sollte dann aber gewichtigere Argumente aufbringen als mögliche Korruptionen von Regierunsmitgliedern und Beamten. Gerade der Sumpf würd nämlich m.E. durch einen Beitritt ausgetrocknet.
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görd
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2006 - 16:27 Uhr:   

@Serbo-Kroate

Er schreibt doch, dass er sehr viel von einer Kandidatur hält. Nur müssen eben auch gewisse Bedingungen erfüllt sein.

Allgemein finde ich allerdings, dass sich die EU erstmal selbst reformieren muss, ehe sie weitere Länder aufnehmen kann, unabhängig davon, wer rein will.
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Marc K. (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2006 - 18:29 Uhr:   

@serbo-kroate,

ich bin für einen montenegrinischen Beitritt - auf längere Sicht.
Aber Montenegro muss gegen den illegalen Zigarettenschmuggel in die EU vorgehen, für den Montenegro Hauptumschlagplatz ist. Dies ergaben mehrere staatsanwaltschaftliche Ermittlungen in Deutschland gegen den illegalen Zigarettenschmugel. Die Zusammenarbeit Montenegros wurde hierbei als unzureichend bezeichnet und von Verwicklungen höchster Kreise in den Zigarettenschmugel gesprochen.
Montenegro muss auf jeden Fall hiergegen massiv vorgehen.

Im übrigen muss es auch für Serbien eine Beitrittsperspektive geben, ebenso natürlich für das de facto - und wohl bald auch de jure - unabhängige Kosovo.
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Marc K.
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2006 - 18:32 Uhr:   

@serbo-kroate,

ich bin für einen montenegrinischen Beitritt - auf längere Sicht.
Aber Montenegro muss gegen den illegalen Zigarettenschmuggel in die EU vorgehen, für den Montenegro Hauptumschlagplatz ist. Dies ergaben mehrere staatsanwaltschaftliche Ermittlungen in Deutschland gegen den illegalen Zigarettenschmugel. Die Zusammenarbeit Montenegros wurde hierbei als unzureichend bezeichnet und von Verwicklungen höchster Kreise in den Zigarettenschmugel gesprochen.
Montenegro muss auf jeden Fall hiergegen massiv vorgehen.

Im übrigen muss es auch für Serbien eine Beitrittsperspektive geben, ebenso natürlich für das de facto - und wohl bald auch de jure - unabhängige Kosovo.
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(Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 04. Januar 2007 - 22:35 Uhr:   

montenegro 260.000 einwohner wirtschaftlich besser als Bulgarien du hast 0 ahnung Bulgarien hat 8,6 Milionen einwohner

nur die am schwarzen Meer Stadt varna 350.000 einwohner hat ein größeres einommen als Montenegro du träumer
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Cromonte Patricia (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 10:02 Uhr:   

ich bin in keinster weise für den eintritt montenegros in die eu!! d. land ist nicht in der lage, bzw. hat gar kein interesse die problematik der korruption,behördenwillkür oder ähnliches zu lösen. es werden von heute auf morgen neue gesetze aufgestellt, die nur zum schein dienen.
als normaler bürger dieses landes kommt man nicht weit, mit geld überall hin!!
die eu-kommission stellt zwar die regeln auf, montenegro unterschreibt fleißig- passieren tut jedoch überhaupt gar nichts.
warum denn auch?
wer überprüft denn dass ganze?
der kommission sind etliche berichte allein über die urbane korruptionspolitik bekannt- d. auswärtige amt bestätigt dies am laufenden band- und???? nichts -absolut nichts ändert sich.
fragt man nach hilfsmöglichkeiten,organisationen oder institutionen die sich darum kümmern, bekommt man die antwort: tja,wissen sie, dass ist schwierig!!! was soll d. ganze??
ich komme selbst zum teil aus diesem land und finde, dass sie in keinster weise zugelassen werden dürfen bevor sie nichts ändern oder wirklich in angriff nehmen.
und nur damit kann man bei dieser katastrophalen politik etwas bewirken.
natürlich würde es mir für die bevölkerung leid tun, aber vielleicht würden sie somit endlich an einen punkt angelangen und sich auf die beine stellen um dieser regierung klar zu machen, dass es so nicht mehr weiter geht.
dieses ganze theoretische gequatsche regt mich auf.wenn bürger resignieren, weil sie gegen eine korrupte mafiagesellschaft als mini-ameise nicht ankommen,dann kann man doch nicht ernsthaft eine mitgliedschaft in erwägung ziehen.
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Philipp Wälchli
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 11:27 Uhr:   

"ich bin in keinster weise für den eintritt montenegros in die eu!!"

Wen interessiert das schon?

"die eu-kommission stellt zwar die regeln auf, montenegro unterschreibt fleißig- passieren tut jedoch überhaupt gar nichts."

Das interessiert schon eher. Ist aber ein Fall für den EUGH, nicht für dieses Forum.
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Worcester (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 25. Juni 2007 - 08:53 Uhr:   

Da hat man erst mühevoll Rebellen in Jugoslawien finanziert und Hufeisenpläne erfunden, um das Land nach allen Regeln der Kunst zu zerlegen und nun kommt es Stück für Stück in die EU, mit dem erhöhten Stimmrecht von X Kleinstaaten statt einem diskriminierten Mittelstaat. Wer zahlt am Ende? Deutschland!
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görd
Veröffentlicht am Sonntag, 01. Juli 2007 - 18:28 Uhr:   

In Zukunft gibt's die doppelte Mehrheit und damit kein "erhöhtes Stimmrecht".
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tg
Veröffentlicht am Sonntag, 01. Juli 2007 - 19:27 Uhr:   

Im Parlament aber schon!

Jugoslawien als Gesamtstaat hätte etwa die Einwohnerzahl Rumäniens, also 35 Abgeordnete.

Würden alle 6 Nachfolgestaaten unter den heutigen Bedingungen Mitglied, erhielten sie im Parlament:

Serbien 19
Kroatien, Bosnien-Herzegowina je 13
Makedonien, Slowenien je 7
Montenegro 6

Zusammen 65
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Marc K.
Veröffentlicht am Dienstag, 03. Juli 2007 - 18:45 Uhr:   

@Worcester,

nun, Jugoslawien hat sich selbst zerlegt und ganz fertig ist der Prozeß ja formal noch nicht, noch steht die offizielle Unabhängigkeit des Kosovos aus.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. Juli 2007 - 08:25 Uhr:   

Ich finde diese Sicht interessant. Ohne kräftige Mitwirkung von außen ging das ja in keiner Phase ab. Das sieht man schon daran, dass alle Welt die Abtrennung des Kosovo für "fällig" hält, obwohl die allein zuständige serbische Regierung das ganz anders sieht. Ähnliche Popularität würden sich gewisse Leute in Abchasien oder im Baskenland sicher auch wünschen.
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Marc K.
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. Juli 2007 - 22:34 Uhr:   

Nun, alle Welt ist sicher übertrieben. Russland etwa unterstützt - wie üblich - Serbien.

Abgetrennt ist das Kosovo von Serbien im übrigen schon seit 1999, seitdem es unter UN-Verwaltung steht.

Und wenn 90% der Bevölkerung des Kosovos nicht akzeptieren, dass dieses Gebiet von Belgrad aus regiert wird, ist eine Entscheidung schon gefallen.

Dies ist z.B. im Baskenland nicht der Fall.
Und in Abchasien auch nicht.
Vor der selbsterklärten Unabhängigkeit machten die Abchasen im übrigen nur 17% der Einwohner Abchasiens aus. Erst durch die Vertreibung der mehrheitlich georgischen Bevölkerung haben sich dort die Verhältnisse geändert.

Anders ist etwa die Lage in Südossetien, dessen Führung aber die Vereiningung mit Nordossetien und damit im Ergebnis den Beitritt zur russischen Föderation anstrebt.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Donnerstag, 05. Juli 2007 - 08:07 Uhr:   

"Vor der selbsterklärten Unabhängigkeit machten die Abchasen im übrigen nur 17% der Einwohner Abchasiens aus. Erst durch die Vertreibung der mehrheitlich georgischen Bevölkerung haben sich dort die Verhältnisse geändert."

Das ist im Kosovo so viel anders auch nicht.

"Abgetrennt ist das Kosovo von Serbien im übrigen schon seit 1999, seitdem es unter UN-Verwaltung steht."

Es ist nach wie vor Teil dieses Staates. Autonom in unterschiedlichem Umfang war der Landesteil auch vor der Besetzung.
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görd
Veröffentlicht am Donnerstag, 05. Juli 2007 - 09:17 Uhr:   

Nur weil ein Gebiet Teil eines Staates ist, muss es ja nicht für immer so bleiben. Wenn die Bevölkerung nicht mehr zu diesem Staat gehören will, dann denke ich, ist eine Abspaltung, besonders nachdem was vorgefallen ist, logisch.

"Das ist im Kosovo so viel anders auch nicht."

Die Albaner stellten bereits vor dem Krieg die überwiegende Zahl der Einwohner im Kosovo. Es ist also sehr wohl "anders".

Darüber hinaus war Jugoslawien sowieso nur ein Kunstgebilde nach dem 1.Weltkrieg. Das sind nun einmal eigenständige Nationen.
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mma
Veröffentlicht am Donnerstag, 05. Juli 2007 - 13:56 Uhr:   

("Darüber hinaus war Jugoslawien sowieso nur ein Kunstgebilde nach dem 1.Weltkrieg.")

Darüber hinaus ist Deutschland sowieso nur ein Kunstgebilde nach dem Deutsch-Französischen Krieg.

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