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Ratinger Linke
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| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Oktober 2014 - 18:18 Uhr: | |
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Jan W.
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| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Oktober 2014 - 23:14 Uhr: | |
@R.L. Das hängt mit dem 6-Jahres-Rhythmus zusammen. Die jetzt zur Wahl stehenden Sitze wurden überwiegend (Nachwahlen ausgenommen) zuletzt 2008 unter dem Eindruck der Obama-Euphorie besetzt. Und Mid-Term-Elections sind häufig für den amtierenden Präsidenten unerfreulich. |
Ratinger Linke
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| Veröffentlicht am Freitag, 03. Oktober 2014 - 01:38 Uhr: | |
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Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Freitag, 03. Oktober 2014 - 14:39 Uhr: | |
Kansas hat seit 1939 nur republikanische Senatoren gehabt und hat auch ansonsten immer sehr republikanisch gewählt, von daher ist in der Tat überraschend, dass ausgerechnet hier für die Republikaner sehr eng wird. Umgekehrt werden die Demokraten so gut wie sicher einen Sitz in West Virginia verlieren, das seit 1959 nur demokratische Senatoren hatte. Aber das ist im Gegensatz zu Kansas keine Überraschung, weil da der Trend die letzten Jahre sehr stark zu den Republikanern geht. Lange Zeit war das eine Demokraten-Hochburg. West Verginia war z. B. 1980 einer von nur sechs Staaten, in denen Carter gewonnen hat. 2012 bekam Obama dagegen nur 35,5% - nur in Utah, Wyoming, Idaho und Oklahoma holte er noch weniger. "Andererseits könnten aber auch die republikanischen Sitze in Georgia und Kentucky knapp werden." Aber wahrscheinlich werden sie beide Sitze halten Im für die Republikaner schlechtesten Fall verlieren sie Kentucky, Georgia und Kansas und gewinnen einen Sitz in West Virginia, South Dakota und Montana. Damit blieben sie bei 45 Sitzen. Im günstigsten Fall verlieren sie keinen Sitz und gewinnen außer WV, SD und MT auch noch Alaska, Arkansas, Colorado, Iowa, Louisiana und North Carolina und kämen auf 54 Sitze. "Generell werden Amtsinhaber nicht so leicht abgesägt (was diesmal hauptsächlich die Chance der Demokraten ist, auch wenn sie ein paar verloren haben)." Das stimmt bei Senatswahlen weniger als bei anderen Wahlen. Thad Cochran (seit 36 Jahren Senator aus Mississippi) hat z. B. nur um Haaresbreite die Vorwahl gewonnen. Blanche Lincoln hat 2010 in Arkansas bei ihrem Wiederwahlversuch mit 21 %-Punkten Rückstand verloren, das ist aber zugeben ein extremer Fall. |
Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 15. Oktober 2014 - 21:19 Uhr: | |
Noch zwei intressante Konstellationen: In South Dakota tritt der demokratische Amtsinhaber nicht mehr an. Sein direkter republikanischer Vorgänger Larry Pressler, den er 1996 geschlagen hat, tritt jetzt als Unabhängiger an und könnte den sicher geglaubten Sieg der Republikaner gefährden. In New Hampshire tritt Scott Brown für die Republikaner an. Dieser hatte 2010 im südlich angrenzenden Massachusetts eine Nachwahl nach dem Tod von Ted Kennedy gewonnen, aber die nächste reguläre Wahl 2012 verloren, wobei ihm sicher geschadet hat, dass gleichzeitig Präsidentschaftswahl war. Nach Umfragen hat er erstaunlicherweise als Zugezogener eine realistische Chance, die demokratische Amtsinhaberin Jeanne Shaheen zu schlagen. Es gab seit 1789 nur zwei Personen, die für verschiedene Staaten Senator waren, beide im 19. Jahrhundert. Davon hängt ein Fall mit der Abspaltung West Virginias von Virginia zusammen. (Beitrag nachträglich am 15., Oktober. 2014 von frings editiert) |
zigzag
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| Veröffentlicht am Samstag, 01. November 2014 - 21:13 Uhr: | |
Midterm-Elections am Dienstag den 04.11.2014 Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlen_in_den_Vereinigten_Staaten_2014 https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_Senat_der_Vereinigten_Staaten_2014 https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_Repr%C3%A4sentantenhaus_der_Vereinigten_Staaten_2014 https://de.wikipedia.org/wiki/Gouverneurswahlen_in_den_Vereinigten_Staaten_2014 https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_elections,_2014 https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Senate_elections,_2014 https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_House_of_Representatives_elections,_2014 https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_gubernatorial_elections,_2014 https://en.wikipedia.org/wiki/Category:2014_elections_in_the_United_States_by_state Allgemeine Infos http://www.thegreenpapers.com/G14/ News de http://derstandard.at/r3596/USA http://www.dw.de/vereinigte-staaten-von-amerika-usa/t-17286012 http://www.deutschlandradio.de/text-und-audio-suche.287.de.html?search%5Bsubmit%5D=1&search%5Bword%5D=USA http://www.spiegel.de/thema/usa/ http://www.amerikawaehlt.de/ News en https://plus.google.com/+GooglePolitics/posts http://edition.cnn.com/ELECTION/2014/ http://www.cbsnews.com/ http://abcnews.go.com/politics http://www.nytimes.com/pages/politics/index.html?hp http://www.washingtonpost.com/ http://www.washingtontimes.com/news/politics/ http://www.usatoday.com/pages/interactives/elections-forecast-2014/ http://www.politico.com/p/pages/2014-elections Projektionen und Umfragen (siehe auch die Wikipedialinks) http://fivethirtyeight.com/ http://www.dailykos.com/news/DKE%202014%20Polling%20Wrap http://elections.huffingtonpost.com/pollster http://www.electoral-vote.com/ http://www.electionprojection.com/index.php http://www.centerforpolitics.org/crystalball/ http://rothenbergpoliticalreport.com/ http://cookpolitical.com/ http://polltracker.talkingpointsmemo.com/ http://race42016.com/category/poll-watch/ http://www.270towin.com/ http://media.cq.com/raceratings/?pos=lpolmr&rc=1 http://uselectionatlas.org/2014.php Forum en http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=efafb42b2d8516e41233207a9985a96c&board=10.0 http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=efafb42b2d8516e41233207a9985a96c&board=11.0 Twitter https://twitter.com/search?f=realtime&q=Vote2014%20OR%20Midterm%20OR%202014Midterms%20OR%20MidtermElections&src=typd Weitere nützliche Links der Linkliste zur Präsidentenwahl 2012 http://www.wahlrecht.de/ausland/us-praesidentenwahl-links.html |
Ralf Arnemann
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| Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2014 - 12:26 Uhr: | |
> Im Repräsentantenhaus schaut es eher > nicht nach größeren Verschiebungen aus. Tja, war eine plausible Prognose, aber der Erdrutsch war doch viel größer als selbst optimistische Reps / pessimistische Dems erwartet hatten. Eine klare rote Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus. Und dazu - vielleicht fast noch wichtiger - starke republikanische Zugewinne bei den unteren Ebenen. D.h. die GOP dominiert viel mehr Bundesstaaten als vorher (als jemals zuvor?). In den US-Medien wird jetzt vor allem diskutiert, ob Obama nun endlich zu einer überparteilichen Zusammenarbeit bereit sein wird. Aber die Aussichten dafür werden von den meisten Kommentatoren eher verhalten eingeschätzt - er war zeitlebens nie der Typ für Verhandlungen und Kompromisse. |
Holger81 Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2014 - 14:04 Uhr: | |
Prinzipiell lässt diese Wahl die Machtpositionen zwischen den Parteien unverändert - die Mehrheit im Senat ist kaum relevant, solange es keine 60-Sitz-Mehrheit ist, die für fast alle wichtigen Entscheidungen benötigt wird. Weiterhin kann keine der beiden Parteien Gesetze im Alleingang beschließen (selbst wenn die Demokraten im Senat nicht filibustern, kann Obama immer ein Veto einlegen). Dass ein Präsident in den letzten 2 Jahren seiner Amtszeit eine oder beide Parlamentskammern gegen sich hat, ist auch historisch der Normalfall. "In den US-Medien wird jetzt vor allem diskutiert, ob Obama nun endlich zu einer überparteilichen Zusammenarbeit bereit sein wird. Aber die Aussichten dafür werden von den meisten Kommentatoren eher verhalten eingeschätzt - er war zeitlebens nie der Typ für Verhandlungen und Kompromisse." Zumindest in den deutschen Medien war und ist doch die fast einhellige Meinung, dass es die Republikaner sind, die überparteiliche Zusammenarbeit verweigern. Aber natürlich gehören zu Kompromissen immer zwei. |
Norddeutscher Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2014 - 21:50 Uhr: | |
Die Bild-Zeitung fordert jetzt Obamas Rücktritt, weil ein US-Präsident, der das Parlament nicht hinter sich habe, in der derzeitigen weltpolitischen Lage untragbar sei. Das würde doch aber überhaupt nichts bringen, da dann der Vizepräsident nachrückt, oder irre ich mich da? Bild fordert jedenfalls Neuwahlen, ein Szenario, bei dem ich nicht wüsste, wie das gehen soll. |
Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Samstag, 08. November 2014 - 12:29 Uhr: | |
Es ist ja wohl offensichtlich, dass die deutschen Medien großteils sehr voreingenommen pro-demokratisch sind. Bild macht vielleicht eine Ausnahme. Ich lese die nie, abgesehen von der Schlagzeile am Automaten. Aber das Niveau ist bekannt. "Prinzipiell lässt diese Wahl die Machtpositionen zwischen den Parteien unverändert - die Mehrheit im Senat ist kaum relevant, solange es keine 60-Sitz-Mehrheit ist, die für fast alle wichtigen Entscheidungen benötigt wird." Das stimmt nur dann, wenn man unterstellt, dass strikte Fraktionsdisziplin herrscht. Für die Gesetzgebung der nächsten zwei Jahre ist es wahrscheinlich tatsächlich irrelevant, weil die Demokraten schon bisher keine Mehrheit im Repräsentantenhaus hatten. Wichtig kann der Gewinn von 7 bis 9 Sitzen durch die Republikaner aber dennoch sein. Erstens werden die Senatoren für sechs Jahre gewählt und werden damit praktisch während der gesamten ersten Amtszeit des nächsten Präsidenten dem Senat angehören. Zweitens wird es für Obama wesentlich schwieriger, seinen Kandidaten im Supreme Court unterzubringen, wenn dort ein Platz frei werden sollte. Das kann sehr langfristige Auswirkungen haben. |
Ratinger Linke
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| Veröffentlicht am Montag, 18. Januar 2016 - 13:41 Uhr: | |
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 13:17 Uhr: | |
Antonin Scalia, bekanntester konservativer Richter im Supreme Court, ist gestorben. Damit wird es für Obama tatsächlich zum Problem, dass die Demokraten 2014 die Mehrheit im Senat verloren haben. |
Ratinger Linke
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| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 14:06 Uhr: | |
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Danny Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 14:41 Uhr: | |
Schade, Scalia war imho noch der beste Richter dort. Aber warum soll das für die Demokraten ein Problem sein, schlimmstenfalls wird er durch einen anderen Konservativen ersetzt? |
Wähler Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 15:57 Uhr: | |
Laut foxnews hat Obama in der kommenden Woche die seltene Möglichkeit, einen vorübergehenden Richter zu berufen: Obama has rare parliamentary window to make recess appointment to succeed Scalia http://www.foxnews.com/politics/2016/02/13/obama-has-rare-parliamentary-window-to-make-recess-appointment-to-succeed-scalia.html Senate Majority Leader Mitch McConnell, R-Ky., has indicated that he thinks that the nomination of a new justice should wait until the election of the next president. But if the White House does take that to heart -- and knows there would be an unprecedented attempt of filibuster a Supreme Court nominee until next year -- Obama has a rare opportunity to make a Recess appointment in the coming days. This window is open next week and this week only. |
Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 16:16 Uhr: | |
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 14. Februar 2016 - 17:05 Uhr: | |
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 22. Februar 2016 - 03:38 Uhr: | |
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