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Archiv bis 23. April 2010

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Wahlen, Abstimmungen usw. im europäischen Ausland » Ungarn – Parlamentswahlen » Archiv bis 23. April 2010 « Zurück Weiter »

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zigzag (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 09. April 2006 - 19:34 Uhr:   

Exit-polls


Median: MSZP: 46%, Fidesz: 41%, SZDSZ: 5,5%, MDF: 4,7%.
Szonda-Ipsos: MSZP: 44%, Fidesz: 42%, SZDSZ: 5,1%, MDF: 4,2%.
Tárki: MSZP: 43%, Fidesz: 45%, SZDSZ: 6%, MDF: 4%.
Gallup: MSZP: 44-43%, Fidesz: 45-46%, SZDSZ: 4,5%, MDF: 3%.

http://www.nepszava.hu/

weitere Links:

Wahlkommission
Ungarisch, aber mit Landkarten und Grafiken:
Ungarisches Fernsehen
Deutschsprachige Zeitung:
Ungarn-Artikel des österreichischen Standard
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zigzag (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 09. April 2006 - 22:39 Uhr:   

Zwischenstand:

HOCHRECHNUNG von 22:23 Uhr ausgezählte Stimmen: 95,4 %

MSZP 43,30 % (2002: 42,0%)
FIDESZ 42,17 % (2002: 41,1%)
SZDSZ 6,28 % (2002: 5,6%)
MDF 5,03 % (2002: gemeinsame Liste mit Fidesz)

Wahlbeteiligung: ca. 64%


pesterlloyd.net
valasztas.hu
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Thomas Frings (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. April 2006 - 17:34 Uhr:   

Das wird richtig knapp. Aber daß die meisten MDF-Kandidaten, die es in den zweiten Wahlgang schafften, sich nicht zurückzogen (obwohl sie nirgends auch nur minimale Chancen haben), dürfte den Regienrenden helfen. Die Sozialliberale Koalition muß mindestens 47 der 110 Stichwahlen gewinnen, um an der Macht zu bleiben.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 24. März 2009 - 12:47 Uhr:   

Der Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány wird in Kürze zurücktreten.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 10. April 2010 - 23:35 Uhr:   

Parlamentswahlen am 11.04. und 25.04.2010

Das ungarische Parlament besteht aus 386 Abgeordneten, die alle vier Jahre vom Volk gewählt werden. 176 werden per Mehrheit direkt gewählt. 152 werden in Mehrpersonenwahlkreisen gewählt. 58 sind sogenannte Kompensationssitze.

Laut Umfragen wird die oppositionelle national-konservative FIDESZ gewinnen (57-61%). Ihr wird zugetraut eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit der Mandate zu erreichen. Der regierenden sozialistisch/sozialdemokratische MSZP werden etwa 16-19% zugetraut. Die rechtsextreme JOBBIK könnte sie sogar überholen (12-17%). Die sozialliberale SZDSZ und die konservative MDF die in einem Wahlbündnis kooperieren werden voraussichtlich deutlich an der 5%-Hürde scheitern (1-3%). Chancen
diese zu überspringen könnte die grün-alternative LMP haben (3-7%).

Mehr Informationen zum komplexen Wahlsystem:
http://en.wikipedia.org/wiki/Elections_in_Hungary

Die Wahllokale schließen um 19 Uhr. Laut pesterlloyd.net gibt es erste Prognosen ab 18 Uhr, Hochrechnungen ab 20 Uhr.

Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahlen_in_Ungarn_2010
http://en.wikipedia.org/wiki/Hungarian_parliamentary_election,_2010
http://hu.wikipedia.org/wiki/2010-es_magyarorsz%C3%A1gi_orsz%C3%A1ggy%C5%B1l%C3%A9si_v%C3%A1laszt%C3%A1sok

Wahlkommison
http://www.valasztas.hu/en/parval2010/index.html
http://www.valasztas.hu/hu/parval2010/index.html

News de
http://www.pesterlloyd.net/portalpolitik/innenpolitik/wahlen2010/wahlen2010.html
http://derstandard.at/r3352/Ungarn

News en
http://english.mti.hu/default.asp?menu=1&theme=1&cat=16

News hu
http://index.hu/belfold/2010/valasztas/
http://www.hirado.hu/Rovatok/Aktualis/Magyarorszag%20valaszt%202010.aspx
http://www.fn.hu/valasztas2010/

Forum en
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=039b349f53200388b3e9d7222d64fce8&topic=112526.0

Weitere Infos
http://www.parties-and-elections.de/hungary.html
http://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/h/hungary

(Beitrag nachträglich am 10., April. 2010 von zigzag editiert)
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 14:55 Uhr:   

"Das ungarische Parlament besteht aus 386 Abgeordneten, die alle vier Jahre vom Volk gewählt werden. 176 werden per Mehrheit direkt gewählt. 152 werden in Mehrpersonenwahlkreisen gewählt. 58 sind sogenannte Kompensationssitze."
152 ist Maximum und 58 Minimum.
Eine relativ ausführliche Beschreibung (englisch) gibt es hier:
http://www.electionresources.org/hu/

Bemerkenswert ist die extrem hohe Kandidaturhürde: Für eine Wahlkreiskandidatur braucht man 750 Unterstützungsunterschriften, obwohl die Wahlkreise durchschnitt keine 50000 Wahlberechtigen haben. Um landesweit in dem Einerwhlkreisen zu kandidieren, sind also nicht weniger 132000 Unterschriften nötig, auf Deutschland hochgerechnet wären das knapp über 1 Mio. Obendrein darf nur mit einer Liste im Regionalwahlkreis antreten, wer in 25% der Einerwahlkreise in dieser Region, mindestens aber zwei Wahlkreise, einen Direktkandidaten hat. Wegen der hohen Hürde gibt es nur vier Parteien, die überall mit Listen antreten und drei, die in allen Einerwahlkreisen antreten (Fidesz und KDNP als eine Partei gezählt, sie kandidieren überall gemeinsam).
Die Unterschriftenhürde gilt auch für im Parlament vertretene Parteien. Fidesz sammelte statt der erforderlichen 132000 übrigens 2 Millionen Unterschriften (insgesamt gibt es ca. 8 Mio Wahlberechtigte), um so quasi Freund und Feind systematisch zu erfassen. http://derstandard.at/1269449202965/Ich-kann-genau-sagen-wer-die-Kummerln-sind?_seite=3&sap=2
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 19:51 Uhr:   

In erster Näherung ist das Wahlsystem ein 39:61-Grabensystem zwischen Verhältniswahl in ungleichen Mehrpersonenwahlkreisen (4-28 Mandate) und halbabsoluter Mehrheitswahl in Einerwahlkreisen mit (sehr) beschränktem und unproportionalem Verhältnisausgleich.

Die Sitze, die vom Regional- in das Nationalkontingent wandern (2006 waren es 6 von 152), sind im Wesentlichen die, die auf an der Sperrklausel gescheiterte Parteien entfallen wären, nachdem bei der Quote die zugehörigen Stimmen nicht rausgerechnet werden. Ansonsten ist die Verteilung mit Droopquote und Restsitzvergabe auf eine 2/3 Quote ziemlich komplett. Im Grundsatz ist das Quotensystem offenbar vom österreichischen Wahlsystem abgeleitet.

Eine Stimme für einen im Einerwahlkreis erfolgreichen Kandidaten hat 2006 ungefähr den 3fachen Wert gehabt wie eine an einen nicht erfolgreichen (die dann auf das nationale Kontingent übertragen wird). Wobei man beide Gewichte addieren kann, wenn man im ersten Wahlgang für einen Außenseiter stimmt und in der Stichwahl (bei der mindestens 3 Bewerber, aber alle ab 15% antreten) für den Gewinner. Die Stichwahl fällt allerdings aus, wenn der erste Wahlgang nicht gültig war (nicht mehr als 50% Wahlbeteiligung) oder ein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hat (2006 waren alle Wahlen relativ deutlich gültig). Wenn auch der zweite Wahlgang nicht gültig war (nicht mehr als 25% Wahlbeteiligung) fällt der Verhältnisausgleich bei der resultierenden Nachwahl ganz aus.

Die Reststimmen, die von der Regional- auf die Nationalebene übertragen werden (und auch negativ sein können) haben 2006 ungefähr 3/4 des Werts einer direkt verwerteten Parteistimme gehabt. Das genaue Verhältnis hängt insbesondere von der Stärke der Direktmandatsgewinner im ersten Wahlgang und vom Anteil der an der Sperrklausel gescheiterten Parteien ab.

Insgesamt ein sehr stark zufallsgesteuertes Wahlsystem.

http://www.valasztas.hu/en/parval2010/296/296_2_2.html
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 21:47 Uhr:   

"Insgesamt ein sehr stark zufallsgesteuertes Wahlsystem."
Zumindest ist es sehr von der Situation abhängig, wie proportional das Ergenis ist. 1990 und 1994 war die stärkste Partei sehr stark überrepräsentiert, danach aber nicht mehr. 1990 hatte die MDF 23,9% in den Einerwahlkreisen und 24,7% Listenstimmen und damit 42,5% aller Sitze. 1994 hatten Sozialisten 31,3% in den Einerwahlkreisen und 33% der Listenstimmen und 54,1% aller Sitze.


"bei der mindestens 3 Bewerber, aber alle ab 15% antreten"
Bewerber können sich aber zurückziehen, was auch oft gemacht wurde, seit 1998 gab es meist nur zwei Bewerber im 2. Wahlgang. 2006 gab es nur bei 25 von 110 Stichwahlen drei Bewerber. Diesmal werden aber so ziemlich überall Fidesz, MSZP und Jobbik in den 2. WG kommen. Unwahrscheinlich, dass sich Jobbik oder MSZP als Drittplatzierte zurückziehen werden. Wo es Fidesz nicht im ersten Wahlgang schafft, dürfte es diesmal wohl wirklich drei Bewerber geben.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 23:03 Uhr:   

Wohl absolute Mehrheit für Orban:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688364,00.html
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 23:19 Uhr:   

Alles andere als eine absolute Mehrheit wäre ja auch eine Sensation gewesen. Die Frage ist nur, ob er auch die Zweidrittelmehrheit bekommt. Wahrscheinlich ja, denn es gibt nur sehr wenige Einerwahlkreise, wo Fidesz nicht sicher gewinnen wird. Wohl in 119 von 176 hat Fidesz die absolute Mehrheit erreicht.

Übersicht:
http://www.valasztas.hu/dyn/pv10/outroot/vdin1/en/l22x.htm
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 23:20 Uhr:   

Eher 2/3-Mehrheit. Fidesz führt in 174 von 176 Wahlkreisen, 119 davon sicher, plus 87 Mandate nach Regionalquote, kann also noch 3 Mandate im Saldo (ein paar Restsitze kommen noch dazu) für die 2/3-Mehrheit verlieren.

Quotenreststimmen dürften diesmal wesentlich wertvoller sein, weil Fidesz in den Einerwahlkreisen viel zu viele Stimmen bekommt und damit weniger von dort transferiert werden, während mehr verlorene Sperrklauselstimmen zu verteilen sind. Tendenziell wird davon die LMP profitieren, die in den meisten Wahlkreisen für die Quote zu klein ist.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2010 - 23:42 Uhr:   

Fidesz dürfte mindestens 173 der 176 Einerwahlkreise holen. Nur Budapest 19, Budapest 20 und Edeleny sind fraglich. Die beiden Budapester Wahlkreise sind die einzigen landesweit, wo Fidesz auf Platz 2 liegt. In beiden WK liegt LMP auf Platz 3. Hier hat die MSZP gute Chancen, in allen anderen gar keine, so weit ich das überblicke. Edeleny ist sicher der spannendste Wahlkreis: Fidesz 36,5%, Unabhängiger 24,1%, Jobbik 19,1%, MSZP 18,7%, ein weiteres Unabhängiger 1,5%. Wenn sich die MSZP zurückzöge, könnte das Fidesz dort den Sieg kosten.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 00:36 Uhr:   

Bei den 21 von 32 Wahlkreisen Budapests, in denen es zu einer Stichwahl kommt, liegt in 13 die LMP vor Jobbik (und Jobbik unter 15%), in 3 umgekehrt, und in 5 ist die LMP nicht angetreten. In 1 weiteren ist die absolute Mehrheit noch nicht sicher; da wäre auch die LMP auf Platz 3.

Fidesz liegt landesweit nur in 12 Wahlkreisen nicht über 43%. Davon in Budapest 20 klar hinten, in Budapest 19 ganz knapp (mit starker LMP und schwacher Jobbik). In Borsod 08 ist Fidesz auch sehr schwach, bei einem Unabhängigen auf Platz 2. Ähnlich in Pest 02 (Unabhängiger auf Platz 3). Ansonsten ist vielleicht Fejér 03 noch etwas offen. In den restlichen 7 schwachen Fidesz-Wahlkreisen ist Jobbik sehr stark auf Platz 2 (oder zumindest knapp auf 3).
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 01:58 Uhr:   

Unter der Annahme, dass Fidesz alle Direktmandate außer Budapest 19 und 20 gewinnt, ist die Stimmen- und Sitzverteilung nach 99,75 % Auszählungsstand:
 
Partei Direkt Liste 1er Rest Li.Rest ges. Rest Sitze

Fidesz 2697331 174 2584717 87 19291 + 106037 = 125328 2 263
MSZP 21565 2 828328 28 1061046 + 156839 = 1217885 29 59
Jobbik 0 0 763203 26 832316 + 87573 = 919889 22 48
LMP 0 0 168595 5 255438 + 210964 = 466402 11 16

Fidesz verpasst einen 3. Restsitz bisher nur ganz knapp (und nur wegen D'Hondt). Er könnte von Jobbik oder auch der MSZP kommen. Entgegen meiner vermutung sind die Quotenreststimmen auch diesmal sehr viel weniger wert als die quotierten Stimmen.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 03:11 Uhr:   

Wenn man das ungarische Wahlrecht analog in Deutschland einführen würde, gäbe es 273 Einerwahlkreise (also ungefähr die selben wie jetzt), 235 Sitze in Wahlkreisen, die ungefähr den Regierungsbezirken (oder Ländern, wo nicht existent) entsprechen müssten, und 90 Restsitze.

Im ersten Wahlgang müsste jede Partei offensiv um Erststimmen werben, die ja dann bei Nichtgewinn zählen, so dass ungefähr eine Zweitstimmenverteilung zu erwarten wäre, zumal es taktisch für Wähler einer Partei, die den Wahlkreis ziemlich sicher hat, sinnvoll wäre, zunächst die Zweitpräferenz zu wählen. Momentan würde es also fast überall einen zweiten Wahlgang geben.

Union und SPD würden sich wohl überall qualifizieren. Ansonsten überwiegend die FDP (falls sie sich wieder erholt), im Osten die Linke und in städtischen Gebieten die Grünen. Vereinzelt (vor allem in Berlin) wären es vielleicht auch 4 Parteien. Bei SPD und Grünen gäbe es wahrscheinlich eine Basis für Wahlkreisabsprachen im zweiten Wahlgang, aber die Union würde sich durch Absprachen mit der FDP eher schwächen, weil die FDP kaum starke Hochburgen zu bieten hat und die Union damit eine potenzielle absolute Mehrheit riskiert. Die FDP kann aber auch nicht einfach verzichten (wie vielleicht die Grünen in ihrer Diaspora), weil sie sich bei einer zu starken Union obsolet macht.

Insbesondere im Osten würde das Verhalten wohl aber auch stark vom konkreten Wahlausgang abhängen, weil dann potenzielle Mehrheiten in der Regel schon ziemlich absehbar sein werden, sofern der erste Wahlgang überwiegend gültig war.

Insofern gibt es für die Kandidaten in Ungarn jetzt wenig Gründe, zurückzutreten. Und nachdem es auch bei Absprachen praktisch nichts mehr zu verteilen gibt, fällt auch diese Motivation weg.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 03:40 Uhr:   

Die Umfragen waren übrigens ziemlich verkehrt. Das tatsächliche Ergebnis nach Parteistimmen ist (99,95 % ausgezählt):

Fidesz 52,7 %
MSZP 19,3 %
Jobbik 16,7 %
LMP 7,5 %
MDF 2,7 %
Rest 1,2 %
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Wahlwatcher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 12:51 Uhr:   

Gehört die LMP eher zur grünen oder zur linken "Parteifamilie"? (wurde ja in den Medien als "linksgrün" bezeichnet; im Europa-Parlament ist sie ja nicht vertreten)
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Kay Karpinsky
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 14:21 Uhr:   

Die LMP hat Beobachterstatus bei der EGP.
Vergleichbare Verbindungen zur Europäischen Linken bestehen nicht.
Das Programm ist in seinem Aufbau auch grün. Als Grundwerte werden Nachhaltigheit, soziale Gerechtigkeit und Bürgerbeteiligung genannt, in dieser Reihenfolge.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. April 2010 - 18:37 Uhr:   

Fidesz liegt jetzt auch in Budapest 19 vorn, also in 175 von 176 Wahlkreisen (sogar relativ deutlich, dafür dass gestern nicht mehr viele Stimmbezirke gefehlt haben). Dass es in 57 Wahlkreisen Stichwahlen geben wird, steht jetzt wohl auch fest.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 23. April 2010 - 13:01 Uhr:   

In Borsod 08 (Edelény) hat sich der Jobbik-Kandidat zugunsten des Unabhängigen (ehemals Fidesz und heute Jobbik-kompatibel) zurückgezogen. Mit den Jobbik-Stimmen wäre er klar vor Fidesz; im Rennen ist auch noch die MSZP. In Budapest 08, 10, 21 und 31 hat die MSZP zugunsten der LMP verzichtet, aber deren Chancen sind dort eher gering. In den restlichen 52 offenen Wahlkreisen gibt es 3 Kandidaten; insbesondere tritt die LMP in Budapest 19 und 20 an und schmälert damit die Chancen der MSZP.

Fidesz müsste ungefähr 11 Wahlkreise verlieren (abhängig davon, was dabei im Gegenzug an Reststimmen herausspringt), um die 2/3-Mehrheit zu verpassen. Dafür müsste es schon grobe Verschiebungen oder eine stark veränderte Wahlbeteiligung geben.

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