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Archiv bis 13. Juni 2010

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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 13:38 Uhr:   

@ Silencio:

Der Sinn dieser Aussage liegt darin, daß Frau Hamm-Brücher auch dann, wenn sie von der FDP nominiert worden wäre, nicht für Herrn Wulff gestimmt hätte. Das wäre dann eine verlorene Stimme gewesen. Da sie nun aber für Rot-Grün in die BV geht, schadet es eben nicht.



@ Ingo Zachos:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!



@ all:

Die Parade war mal wieder wunderbar anzusehen. Alles lief wie am Schnürchen. Wie zu erfahren war, wird die Königin demnächst nach Kanada reisen (dessen Königin sie ja auch ist), und von dort aus weiter zu den Vereinten Nationen in New York, wo sie vor der Vollversammlung eine Rede halten wird.
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Silencio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 16:27 Uhr:   

"Der Sinn dieser Aussage liegt darin, daß Frau Hamm-Brücher auch dann, wenn sie von der FDP nominiert worden wäre, nicht für Herrn Wulff gestimmt hätte. Das wäre dann eine verlorene Stimme gewesen. Da sie nun aber für Rot-Grün in die BV geht, schadet es eben nicht."

Ah so, ja, klar, das ist in der Tat so...also macht es sehr wohl was aus, ob sie von FDP aufgestellt worden wäre oder nicht. ;)

Parade war gut? Und ich dachte sie wäre es nicht, wo Sie die Abschaffung der Wehrpflicht jetzt fordern. ;))) Einer Forderung, der ich im Übrigen zustimmen kann.
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Republikaner
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 16:40 Uhr:   

"Die Parade war mal wieder wunderbar anzusehen."

Dann ist die Stimmung in den Altersheimen ja für heute gerettet...
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Hilferdinger
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 16:50 Uhr:   

"die Ablehnung für Gauck ist trotzdem ein Zeichen dafür, dass für sie das Thema Stasi, oder allgemein DDR, nach 20 Jahren immernoch heiß ist."

Wenn die SPD irgendeinen anderen Konservativen ohne Stasijäger-Historie aufgestellt hätte, wäre der für die Linke wahrscheinlich AUCH NICHT wählbar gewesen. Gauck steht für nichts, was der Linken wichtig ist.
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Timo
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 17:08 Uhr:   

@Beobachter und alle anderen Freunde der Monarchie
Beobachter an Ingo Zachos:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten! "
Wie ich diese fundierte Kritik liebe.


Ich freue mich, dass es noch Menschen gibt, die Freude daran haben Militärparaden für Königinnen anzusehen. Gibt ja bei uns nicht.
Wir haben ja nur ein "unwahrhaftiges" Staatsoberhaupt.
Unser Bundespräsident wird ja gewählt, womit die Legitimation wohl gleich null sein dürfte - so eine Königin ist schon was anderes.
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 17:31 Uhr:   

@ Silencio:

Doch, doch, die Parade war wunderbar. Mag auch daran liegen, daß diejenigen, die dort mitmarschieren, das ja auch freiwillig machen. Schließlich hat Großbritannien schon lange die Wehrpflicht abgeschafft. Ein weiterer Punkt also, wo wir uns Großbritannien zum Vorbild nehmen können...

Schön, daß wir beide uns in Sachen Abschaffung der Wehrpflicht einig sind.
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 18:01 Uhr:   

@ Timo:

Ja, unser BuPrä hat eine geradezu phantastische Legitimation. Horst Köhler wurde 2004 ja sogar mit Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt, also mit den zwei Stimmen von Angela Merkel und von Guido Westerwelle bei einer Gegenstimme von Edmund Stoiber...
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Silencio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 18:11 Uhr:   

Ach, Monarchien sind als Thema schon recht spannend, auch wenn ich keine wirklich befürworten würde. Und auch die britischen Monarchien sind durchaus historisch interessant. Die Strahlkraft eines Henry VIII. oder Elizabeth I. wirkt noch bis heute nach. Ich sehe da in der kulturellen Aufarbeitung schon eine Renaissance gerade zu Zeiten der Religionsauseinandersetzungen. Mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass gerade im letzten Jahrzehnt religiöse Streitfragen wieder stärker im Fokus stehen. Sicherlich spielt eine andere Rolle, dass im zunehmenden Gefühl der Unsicherheit in der Gesellschaft gerade solche großen Monarchen (wie zweifelhaft ihr Wirken auch immer gewesen sein mag) eine gewisse Faszination ausstrahlen und Stabilität suggerieren. Muss nicht so sein, aber es dürfte schon einen Grund haben, warum in den letzten Jahren dieses Thema in Film und Fernsehen in stärkerem Maß vertreten ist.
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görd
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 18:26 Uhr:   

@Beobachter
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!"

Dann halten Sie sich doch endlich mal daran! 2010 steht kein Monarch zur Wahl und die Deutschen wollen auch kein Ernst August oder einen anderen verkommenen Blaublüter im höchsten Staatsamt.
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 18:32 Uhr:   

@ görd:

Ach, es ist doch einfach zu schön, seine Vorurteile (verkommene Blaublüter) zu pflegen, nicht wahr?
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 20:17 Uhr:   

@Ingo Zachos
"Du verwechselst "wahrhaft" mit "verlogen"."

Bei allem Verständnis für republikanischen Eifer: Die englische Monarchie ist eine der "liberalsten" (oder "modernesten", setze ein, was du hier willst) der Weltgeschichte und scheint mir nun auch nicht schlimmer zu sein als unsere BPs. Mal davon abgesehen, dass es an plebiszitärer Legitimität fehlt.

Und der Einwand der mangelnden Legitimation ist nun insofern interessant, dass doch bei der BPW auch keine Volkswahl stattfindet, womit wir endlich wieder beim Ausgangsthema wären!

@Hilferdinger
"Wenn die SPD irgendeinen anderen Konservativen ohne Stasijäger-Historie aufgestellt hätte, wäre der für die Linke wahrscheinlich AUCH NICHT wählbar gewesen. Gauck steht für nichts, was der Linken wichtig ist."

Mir geht es doch gar nicht darum, dass die Linke keinen Konservativen wählt - das ist ihr gutes Recht. Würde sie das nicht tun, die Auswahlmöglichkeiten unserer Demokratie würden schwinden und das ist natürlich nicht gut, Demokratie lebt auch vom Kontrast der Auswahlmöglichkeiten. (*hüstel* um mich zu wiederholen!)

Es geht allerdings um die spezielle Reaktion. Er ist ein Mann von Vorgestern, Angriffe auf die Totalitarismustheorie (die natürlich an sich auch legitim sind!) usw.usf. und damit hat die SPD dann auch erfolg gehabt.
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görd
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 21:44 Uhr:   

@Beobachter
Die Deutschen haben sich nicht ohne Grund ihrem Adel entledigt.

Wer sollte denn "Monarch" werden? Warum sollte der besser als Wulff oder Gauck sein? Was qualifiziert ihn?

Achja, wegen Kanada und den andere Ex-Kolonien. Die wollen die Queen nicht als Oberhaupt. Immer mehr haben sich zu Republiken ausgerufen. Denke bald wird Australien den Schritt gehen und in Kanada ist die Stimmung nicht anders. Ich hab dort Verwandte. Die Queen interessiert dort niemanden. Warum auch?

Eli II war bisher in 32 Staaten Staatsoberhaupt, 16 davon haben die Monarchie abgeschafft und sich der Queen entledigt. Spricht eher gegen die Queen.
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 21:52 Uhr:   

@ görd:

Die Bundesrepublik Deutschland ist staatsrechtlich identisch mit dem Deutschen Reich von 1871. Naheliegenderweise ist damit SKH Prinz Georg Friedrich von Preußen, das gegenwärtige Oberhaupt der Hohenzollern, deutscher Thronprätendent.


Australien hat sich vor ein paar Jahren in einer Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit GEGEN die Einführung der Republik und FÜR die Beibehaltung der Monarchie ausgesprochen. Ein saftige Niederlage für die Reps, das Thema hat sich in Australien damit gründlich erledigt.
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Werner Fischer
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 22:36 Uhr:   

Das wäre z. B. für Bayern ein Grund, aus der BRD auszutreten - natürlich mit sofortiger Wirkung! ;-)
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görd
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 22:42 Uhr:   

@Beobachter
Es gibt kein "SKH Prinz Georg Friedrich von Preußen", denn der Adel ist in Deutschland abgeschafft. Wenn Georg Friedrich Prinz von Preußen gemeint sein soll, dann wäre dies höchstens der "preußische Thronprätendent". Preußen existiert aber nicht mehr.

Das Deutsche Reich ist der neue Name des Norddeutschen Bundes nach Eintritt der süddeutschen Staaten gewesen. Das Bundespräsidium (Vorsitzender des Bundes) wurde zum "Deutscher Kaiser". Laut Verfassung war dies der König von Preußen. Allerdings gibt's bekanntlich kein Preußen mehr. Welches Bundesland in einer Monarchie den deutschen Kaiser stellen dürfte, müsste also erst einmal diskutiert werden.

Australien: Etwa 47% waren für die Abschaffung der Monarchie. So deutlich war die Mehrheit also nicht und es war erst der erste Anlauf. Mit der Zeit werden die Gegner der Monarchie wohl eher zunehmen. Da vor allem die ältere Generation pro Monarchie stimmten.
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 23:03 Uhr:   

Zur sogenannten "Abschaffung" des Adels in Deutschlands:
Die Reps berufen sich gerne darauf, der Adel sei in Deutschland "abgeschafft". Nur, was soll das eigentlich heißen?
Richtig ist, daß der Adel keine rechtliche Sonderstellung mehr einnimmt. Aber dadurch ist er ja nicht "weg"! Als gesellschaftliche Realität ist der Adel nämlich durchaus sehr lebendig. Wollte man den Adel tatsächlich "abschaffen", ginge das nur mit Methoden, die mit den Menschenrechten nicht vereinbar sind.

Und was Ihre Hoffnungen betrifft, die Zahl der Monarchiegegner in Australien werde zunehmen, handelt es sich hierbei um nichts als Spekulationen. Da kann ich mich genauso gut hinstellen und sagen, die Zahl der Befürworter werde zunehmen.
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görd
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 23:44 Uhr:   

Artikel 109 Weimarer Reichsverfassung

Wie gesagt, 16 von 32 Staaten haben der Eli II schon den Laufpass gegeben, die Tendenz ist damit wohl eindeutig.
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uwe s.
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 12. Juni 2010 - 23:51 Uhr:   

Auszug aus dem stenographischen Bericht der 2. Bundesversammlung:
"Weitere Stimmzettel sind mit folgenden Namen gekennzeichnet: einer mit dem Namen Adenauer, einer mit dem Namen Dönitz,
(Rufe: Pfui!)
einer mit dem Namen Prinz Louis Ferdinand von Hohenzollern,
(Heiterkeit)
einer mit dem Namen Lüders, einer mit dem Namen Herzog Ernst August von Braunschweig,
(Heiterkeit)
einer mit dem Namen Wuermeling.
(Große Heiterkeit. —
Glocke des Präsidenten.)
Meine Damen und Herren, ich würde empfehlen, der Stimmabgabe durch die Aufnahme nicht eine übertriebene Bedeutung beizulegen."
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Mark Obrembalski
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Juni 2010 - 00:21 Uhr:   

@Beobachter: "Adel" ist nun einmal primär eine Rechtskategorie. Und diese ist als solche abgeschafft, nicht nur die mit der rechtlichen Einordnung verbundenen Sonderrechte (anders als etwa bei der Kategorie "Stadt", die weiter existiert, auch wenn damit zumindest in manchen Bundesländern keine besonderen Rechte mehr verbunden sind). Besonderheiten in der "gesellschaftlichen Realität" finden sich hingegen nur bei recht wenigen Abkömmlingen von Adligen und unterscheiden sich nicht von den Besonderheiten, die etwa mit der Zugehörigkeit zu einer Unternehmerfamilie (viele ehemals adlige Familien sind heute genau das) oder ähnlicher Prominenz verbunden sind.

Allgemein zum Thema Erbmonarchie in Deutschland: Jedenfalls mit einer wünschenswerten Rückkehr zu einer Tradition lässt sie sich nicht begründen. Eine deutsche Erbmonarchie existierte gerade einmal von 1871 bis 1918 - da hat das Amt des Bundespräsidenten mit Wahl durch die Bundesversammlung inzwischen also eine deutlich längere Tradition aufzuweisen. Um zu einer langen Tradition zurückzukehren, müsste man das Amt schon in "Römischer König" umbenennen und eine Wahl durch ein paar einigermaßen bedeutende Ministerpräsidenten vorsehen, welche, wäre noch abzukaspern, was ja ebenfalls gut in die Tradition passen würde. Ob sich der Gewählte dann auch "Kaiser" nennen darf, muss er mit Benedikt XIV bzw. dessen Nachfolgern abmachen. Die Kompetenzen können die gleichen bleiben wie beim Bundespräsidenten, denn es entspricht der Tradition, dass die Macht so fürchterlich umfangreich nicht ist und im Laufe der Zeit eher ab- als zunimmt.
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Timo
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Juni 2010 - 00:58 Uhr:   

Lassen wir die Diskussion. Monarchien sind von gestern und werden früher oder später aussterben. Das ist fast jedem hier im Forum klar. Prinz Georg... hat keinerlei Legitimation (monarchen hatten meist keine L.), insofern ist die Diskussion wohl müßig.

Viel interessanter ist die BuPrä-Wahl.

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