Themen Themen Profil Profil Hilfe/Anleitungen Hilfe Teilnehmerliste Teilnehmerliste [Wahlrecht.de Startseite]
Suche Letzte 1|3|7 Tage Suche Suche Verzeichnis Verzeichnis  

Archiv bis 02. Juni 2010

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Wahl des Bundespräsidenten » Bundespräsidentenwahl 2010 » Archiv bis 02. Juni 2010 « Zurück Weiter »

Autor Beitrag
 Link zu diesem Beitrag

Marc Schmitt
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 00:36 Uhr:   

@Interessierter:
""@SaaleMAX
"Lothar Späth, Heiner Geißler oder Hans Dietrich Genscher(wären sie 5 bis 10 jahre jünger) wären für mich ebenso Kandidaten für dieses Amt gewesen.Das sind noch Persönlichkeiten mit Charisma und Stil, die eine eigene Linie mit viel Charme und Verbindlichkeit vertreten und zu denen Deutschland, oh das klingt etwas hochtrabend...auch noch "aufsehen" könnte."

Warum dann nicht gleich: Helmut Schmidt?
Also ich muss bestehen das selbst ich ihn als Autorität betrachte. """"
_________________________________________

Also ein Heiner Geissler z.B. ist top fit. Adenauer war mit 90 Bundeskanzler.

Personen wie die oben genannten, würden jedenfalls nicht einfach so leichtfertig ein solch hohes Amt hinschmeissen.
Bei genauerer Überlegung fände ich Geissler besser als von der Leyen. Von der Leyen ist noch jung und ist als Ministerin besser zu gebrauchen.

Ein Geissler kennt sich hervorragend aus, könnte Kritik vertragen und würde auch Kritik verteilen.
100x mal besser als ein everybodies Darling, der schnell die Klamotten hinschmeisst.
 Link zu diesem Beitrag

Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 03:14 Uhr:   

Der Tagesspiegel weiß schon, dass nach Hare/Niemeyer verteilt wird:

"Aufgabe des Präsidenten des Statistischen Bundesamtes ist es jetzt, die maßgebliche aktuelle Bevölkerungsstatistik zur Verfügung zu stellen und daraus die Zahl der auf die einzelnen Länder entfallenden Mitglieder zu berechnen. Dabei wird das komplizierte Rechenverfahren nach Hare/Niemeyer eingesetzt. Wahlrechtsexperten im Bundestag brauchten am Montag selbst für eine unverbindliche Prognose mehrere Stunden."

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/zeit-zur-sammlung/1849242.html
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 08:04 Uhr:   

Wenn schon alle ihre Lieblingskandidaten hier einstellen, tue ich dies auch - obwohl chancenlos: Klaus von Dohnany, Ex-Bürgermeister von Hamburg. Ich habe gestern ihn im "Duell" mit Jörg Schönbohm erlebt und er hat mich - wie immer - tief beeindruckt. Er kennt sich auch in ökonomischen Problemen aus und die Probleme im Osten. Aber leider geht es ja nach parteipolitischen Erwägungen und nicht nach Eignung.
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 08:41 Uhr:   

Die SPD bringt Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger als Kandidatin ins Gespräch: http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~EF6CFEFFA56C0477E8904F5EE08F4D977~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Natürlich hofft sie damit, einen Keil in die schwarz-gelbe Koalition zu treiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FDP darauf eingehen wird.
 Link zu diesem Beitrag

Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 10:31 Uhr:   

@ Bernhard Nowak

Wie schon mal von mir geäußert: SLS ist zu sehr mit Herz und Seele aktive Politikerin, als daß sie selbst das wollen würde.
 Link zu diesem Beitrag

Taugenichts
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 12:55 Uhr:   

Hier ein kritischer NDR-Fernsehbeitrag aus dem vergangenen Jahr über Ursula von der Leyen, die mögliche neue Bundespräsidentin:
http://www.youtube.com/watch?v=4bho19Rvoso

Vielleicht kann sich die FDP ja doch noch für Wolfgang Schäuble erwärmen!
 Link zu diesem Beitrag

Taugenichts
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:10 Uhr:   

@Matthias Fink
„Ist es möglich/nötig, den nächsten Termin wieder auf den 23. Mai zu legen?“

Nötig ist es nicht, aber es ist problemlos möglich. Dazu genügt ein Blick ins Grundgesetz (Art. 54 Abs. 4): „Die Bundesversammlung tritt spätestens dreißig Tage vor Ablauf der Amtszeit des Bundespräsidenten, bei vorzeitiger Beendigung spätestens dreißig Tage nach diesem Zeitpunkt zusammen. Sie wird von dem Präsidenten des Bundestages einberufen.“
 Link zu diesem Beitrag

Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:11 Uhr:   

@Bernhard Nowak
"Natürlich hofft sie damit, einen Keil in die schwarz-gelbe Koalition zu treiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FDP darauf eingehen wird."

Ob sie das hoffe sei mal dahingestellt: Damit ist sie abgesägt, würde ich sagen. Falls die FDP drauf eingehen würde, würde das zu extremen Spannungen führen. Das wird sich keiner traun.

Obwohl die Koalition für die FDP schon besonders unglücklich ist.

@Matthias Fink
"was hat eigentlich der neue Termin für Folgen für die bislang mit der BPräs.-Wahl verbundenen Traditionen?"

Daran habe ich auch schon gedacht: Es wurde ja immer am X9 und am X4 Jahr des Jahrzehnts gewählt, somit konnte ein BP von X9 eines Jahrzehnts bis zum X9 des nächsten präsidieren. Nun wird der nächste BP vom X0 bis zum X0 präsidieren, es wird also dezimaler.
 Link zu diesem Beitrag

mmaneu
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:15 Uhr:   

@Beobachter
(Was mich nervt, ist dieses immer noch vorhandene Quotendenken à la "Es ist Zeit für eine Frau als BuPrä.")

Man könnte mit Frau von der Leyen sogar noch die Migrantenquote erfüllen, da sie 1958 in Belgien geboren, also nach 1949 aus dem Ausland zugezogen ist und damit gemäß Defintion des Statistischen Bundesamts einen Migrationshintergrund besitzt ...
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:17 Uhr:   

Auffallend sind jedenfalls die relativ zurückhaltenden Reaktionen in der FDP auf Ursula von der Leyen. Während Phoenix eben meldet, die CSU habe in einer telefonischen Schaltkonferenz Ursula von der Leyen ihre Unterstützung zugesichert, heißt es bei der FDP, noch sei nichts entschieden.

Ich denke, dass im Gegensatz zu 2004 die FDP wirklich viel lieber für Herrn Schäuble als für Frau von der Leyen stimmen würde - denn dann wäre sie einen unbequemen Finanzminister los. Aber die Gefahr, dass die Diskussion dann darüber losgehen könnte, ob der Merkel-Favorit de Maiziere oder nicht doch Roland Koch der bessere Finanzminister wäre, wird Frau Merkel zu groß sein. Außerdem könnte dann Jürgen Rüttgers als Arbeitsminister in ein Merkel-Kabinett aufrücken und die große Koalition in NRW wahrscheinlicher werden.

Es ist zwar sehr schade, dass die Auswahl eines Bundespräsidenten bzw. einer Bundespräsidentin durch solche Dinge beeinflusst zu werden scheint, aber es scheint nun einmal so zu sein.

Mein Eindruck zur Zeit ist der: Union für Frau von der Leyen, FDP eher für Herrn Schäuble, wobei ich schon denke, die Sache ist für Frau von der Leyen gelaufen.

Die einzige Frage bleibt, ob die SPD wiederum Gesine Schwan als Kandidatin aufstellen wird bzw. ob sie sich das antut. Die Zeit schreibt heute, die SPD wolle Frau Schwan "auf keinen Fall" wieder als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl aufstellen. Warum auch immer.
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:19 Uhr:   

Außerdem kommt natürlich ein psychologischer Aspekt hinzu: wenn Frau Merkel jetzt Wolfgang Schäuble - trotz gesundheitlicher Probleme - für das Amt des Bundespräsidenten nominierte, dann würde sie im nachhinein zugeben, dass Friedrich Merz und Roland Koch 2004 recht hatten, als sie Schäuble anstelle von Köhler zum Bundespräsidenten wählen wollen. Und diese Blöße wird sich Frau Merkel nicht geben. Daher vermute ich: es wird jede/r andere, bloß nicht Schäuble - auch aufgrund seines angegriffenen Gesundheitszustandes.
 Link zu diesem Beitrag

Taugenichts
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:24 Uhr:   

Wolfgang Schäuble wäre wirklich ein guter Bundespräsident. Nur leider wird Bernhard Nowak mit seiner Analyse wohl Recht behalten.
 Link zu diesem Beitrag

Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:32 Uhr:   

Haben österreichische Journalisten auch eine Meinung zum Rücktritt? Ja, haben sie:
http://derstandard.at/1271377990526/Kommentar-der-anderen-Horst-Koehler-und-die-Medienpopulisten

@Bernhard Nowak
"Mein Eindruck zur Zeit ist der: Union für Frau von der Leyen, FDP eher für Herrn Schäuble, wobei ich schon denke, die Sache ist für Frau von der Leyen gelaufen."

Wie meinen Sie das? Es ist gelaufen und sie hat gewonnen?

@Taugenichts
"Wolfgang Schäuble wäre wirklich ein guter Bundespräsident. Nur leider wird Bernhard Nowak mit seiner Analyse wohl Recht behalten."

Ohne Schäubles Leistungen in Abrede stellen zu wollen: Warum wäre er ein guter Präsi?
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:41 Uhr:   

Ich denke, dass die Sache für Frau von der Leyen gelaufen ist: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,698274,00.html

FDP und CSU verzichten auf eigene Kandidaten. Daher werden sie den von der CDU - und der Kanzlerin - nominierten Kandidaten, hier Frau von der Leyen, unterstützen.
 Link zu diesem Beitrag

Silencio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:46 Uhr:   

Endlich jemand, der sich in der Diskussion hier auch fragt, warum gerade Schäuble einen guten BP abgeben würde. Das frag ich mich nämlich bei aller Schwärmerei auch. Als Grund wie jemand hier schrieb, dass er es verdient habe, finde ich das arg wenig und unterstellt ja fast, dass keine besonderen Qualifikationen mit dem Amt verbunden sind.
 Link zu diesem Beitrag

Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:51 Uhr:   

Ja ich kann das auch nicht nachvollziehen. Entweder ist Schäuble fit, dann brauchen wir ihn als Finanzminister. Oder er ist nicht fit, dann tut man ihm mit dem Amt auch keinen Gefallen.
 Link zu diesem Beitrag

Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:56 Uhr:   

Das CDU-Präsidium hat wohl tatsächlich von der Leyen nominiert und Rüttgers soll dann Bundesarbeitsminister werden, womit das größte Problem für eine große Koalition in NRW auch vom Tisch ist.

Wobei ich mich frage, wieso es die katholischen Unions-Granden aus dem Süden hinnehmen, daß zunehmend die Spitzenämter von evangelischen Frauen aus dem Norden übernommen werden.
 Link zu diesem Beitrag

Marc K.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 13:59 Uhr:   

Schäuble ist schon ein sehr kluger Kopf, ein scharfer Analytiker und auch jemand mit rhetorischen Talent. An und für sich wäre er sehr geeignet. Es gibt jedoch auch gravierende Schwächen. Die größte ist sein Gesundheitszustand.
Gerade in dieser Situation brauchen wir aber eine Persönlichkeit, von der wir sicher sein können, dass sie fünf Jahre durchhält.
Schäuble wird wohl noch ein Jahr - oder auch ein wenig mehr - Minister sein können. Aber danach dürfte schon aus gesundheitlichen Gründen Schluss sein. Das zeichnet sich doch ziemlich deutlich ab. Schäuble will sicher bis dahin die notwendigen Sparprogramme auf den Weg gebracht und durchgesetzt haben. Danach wird er - meiner Einschätzung nach - selbst sich von der politischen Bühne verabschieden. Er hat ja bereits am Anfang der Legislaturperiode durchblicken lassen, dass er nicht unbedingt volle vier Jahre im Amt des Bundesfinanzministers sein wird. Angesichts dessen erscheint es mir als abwegig, dass er selbst für ein Amt zur Verfügung steht, dass eine Amtszeit von fünf Jahren hat.
Es wäre aus den genannten Gründen auch nicht sinnvoll.

Mit Ursula von der Leyen, 51, hätte man eine Persönlichkeit die fünf Jahre mit Sicherheit durchhält und politische Akzente im Bereich Familie, Bildung und Soziales setzen kann. Als relativ populäre Berufspolitikerin könnte sie versuchen die wachsende Kluft zwischen Bevölkerung und politischer Klasse zu überbrücken, die ein wachsendes Problem darstellt.
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 14:07 Uhr:   

Ich denke auch, dass die von Mac K. genannten Gründe ausschlaggebend sind. Aber natürlich ist es auch so, dass Frau Merkel in Spitzenpositionen keine "unabhängigen Persönlichkeiten" haben will; der Koch-Rücktritt ist m.E. so zu interpretieren. Und wenn Schäuble Bundespräsident würde, dann muß sich Frau Merkel nach der Blamage um Horst Köhler fragen lassen, warum sie dem Wunsch von Roland Koch, Friedrich Merz und - damals - der CSU um Stoiber - nicht entsprochen hat, ihn bereits 2004 zum Bundespräsidenten zu machen. Sie müsste zugeben, dass es besser gewesen wäre, Schäuble schon 2004 zum Bundespräsidenten zu machen. Und jeder würde dies merken. Daher wird jeder andere Bundespräsident werden - nur nicht Schäuble.
 Link zu diesem Beitrag

Marc K.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Juni 2010 - 14:07 Uhr:   

@Interessierter,

der Bundespräsident hat aber gerade auch die Aufgabe die breite Bevölkerung mit seinen Reden zu erreichen. Das ist bei professoralen Reden nicht unbedingt der Fall. Zur Vertretung der Wissenschaft gibt es im übrigen den DFG.
Bei aller Bedeutung von Wissenschaft und Forschung brauchen wir schon jemanden der als Bundespräsident ein breites Themenspektrum abdeckt: Familie, Soziales, Bildung, Außenpolitik. Und das in einer professionellen Art und Weise - d.h. er muss insbesondere im nicht einfachen Umgang mit den Medien gewachsen sein. Nach den Schwierigkeiten die Bundeskanzlerin Merkel aufgrund "des Professors aus Heidelberg" hatte, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie jemanden aus diesem Bereich nominiert. Es wäre auch sehr risikobehaftet, da der Politikbetrieb halt doch anders läuft als der Wissenschaftsbetrieb.

Admin Admin Logout Logout   Vorige Seite Vorige Seite Nächste Seite Nächste Seite