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Archiv bis 14. September 2009

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Bundestagswahl 2009 » TV Duell Merkel - Steinmeier » Archiv bis 14. September 2009 « Zurück Weiter »

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Jürgen
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 20:26 Uhr:   

Ich finde sinnlos und unglaubwürdig,dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Außenminister Frank-Walter Steinmeier einander im TV-Duell kritisieren.

Ich möchte darauf hinweisen,dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Außenminister Frank-Walter Steinmeier gemeinsam alle politische Entscheidungen im Bundeskabinett getroffen haben.Ausserdem CDU-CSU und SPD hatten letzte vier Jahre lang gemeinsam regiert.

Aber Ich bin neugierig darauf,wie Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Außenminister Frank Walter Steinmeier einander im TV-Duell kritisieren werden,weil Union und SPD im Bund gemeinsam letzte vier Jahre lang regiert haben.

Da CDU-CSU und SPD die Regierungsparteien oder Koalitionspartner im Bund sind,finde ich unglaubwürdig Auseinandersetzung zwischen CDU-CSU und SPD.

Ausserdem sind CDU/CSU und SPD Lügnerparteien,weil CDU/CSU und SPD bei der Mehrwertsteuer nach der Bundestagswahl 2005 gelogen haben.CDU/CSU und SPD haber die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent nach der Bundestagswahl 2005 erhöht

Ich denke,Es gibt keinen Unterschied zwischen CDU/CSU und SPD gibt.

Ich denke, Guido Westerwelle und Oskar Lafontaine,Claudia Roth sollten zum TV Duell eingeladen werden.
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ychromosome
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 21:37 Uhr:   

ich gebe ihnen ja grundsätzlich recht, dass
die parteien lügner sind ;)

aber dass die cdu/csu bei der mehrwertsteuer
gelogen hat kann ich nicht erkennen.
die wollten doch eine erhöhung, die spd hingegen
wollte keine merkelsteuer ...
das sind nunmal die fakten
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Wähler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 21:44 Uhr:   

Die laufende Diskussion ist eher Merkel UND Steinmeier GEGEN die vier Moderatoren.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 21:49 Uhr:   

@Wähler

Was erwarten Sie denn? Es sollen zwei Koalitionspartner miteinander diskutieren ... pruuust. Früher hat man immer Kanzler und Spitzenkandidat der größten Oppositionspartei (war ja eher selten der Oppositionsführer, siehe Brandt 1965, Kohl 1976, Rau 1987, Lafontaine 1990, Scharping 1994 oder Schröder 1998) gegeneinander antreten lassen.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 21:51 Uhr:   

Sinnvoller wäre es gewesen, zwei Duelle zu machen: Merkel gegen Trittin und Steinmeier gegen Westerwelle. Dann hätte man jeweils sowohl Regierung gegen Opposition und verschiedene Lager gegeneinander gehabt. Da mit der Linken offiziell ja keiner regieren will, hat diese keine realistische Regierungsopposition und könnte außen vor bleiben.
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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 22:39 Uhr:   

"Wähler" hat mit seiner Kritik recht.

Die Moderatoren haben nicht moderiert, sondern haben sich viel zu sehr selbst als inquisitorische Disputanten aufgeführt.

Es praktisch eine Art Parallel-Interview.
Richtig wäre hingegen gewesen, den beiden Politikern die Möglichkeit zur Diskussion zu geben. (Und nur einzugreifen, wenn die Diskussion aus dem Ruder läuft, wenn die Zeitlimits überzogen werden, etc.).


Aber das kommt halt dabei heraus, wenn man das Duell von 4 Sendern parallel organisieren läßt und jeder der 4 Journalisten sich selbst meint profilieren zu müssen.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 22:53 Uhr:   

Man muss es machen wie bis 1987:
Alle Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien sollen miteinander über die Lösung der Probleme diskutieren. Ich finde es nicht richtig von Frau Merkel, dass sie als einzige Spitzenkandidatin dies nicht will. Für eine Einladung am 21. September der ARD hat nur Frau Merkel als CDU-Spitzenkandidatin nicht zugesagt. Auch ZDF-Chefredakteur Brenner hat erkärt, Frau Merkel wolle keine solche Debatte. Dies halte ich für falsch. Unser politisches System wählt keinen Präsidenten und keinen Regierungschef, sondern Parteien. Auch die Ansicht der kleineren Parteien, die in unserem Wahlsystem häufig Königsmacher sind und ihre politischen Positionen, wenn sie dies denn sind, überproportional durchsetzen können, müssen doch gehört werden!

Ich plädiere für eine Debatte aller Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien mit maximal 2 Journalisten mit Open End.

Ich war aber sehr angetan von der Sachlichkeit der Debatte und dass sich die beiden Kandidaten nicht persönlich angegriffen haben.
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neoliberaler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 23:05 Uhr:   

Merkel hat sich erwartet gut geschlagen, Steinmeier sicherlich auch.
Beide sind zum Glück keine Rampensäue.

Erbärmlich war das Auftreten der Moderatoren.

Steinmeier wird sicher kurzfristig ein wenig davon profitieren können, dass er als völliger Underdog sich gut gehalten hat.

Aber das war es dann auch.
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Jeki
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 13. September 2009 - 23:43 Uhr:   

Man kann das "Duell" sicherlich als langweiligen Austausch von Sprechblasen sehen. Mir ist aber heute abend noch einmal auf erschreckende Weise klar geworden, wie sehr sich die CDU sozialdemokratisiert hat.

Die Wirtschaft wird als Veranstaltung raffgieriger Manager dargestellt, der Staatsinterventionismus im Falle Opel gefeiert. Von Technik, Forschung und Wissenschaft ist nur am Rande die Rede, auch Begriffe wie Freiheit oder Eigenverantwortung tauchen weder bei Steinmeier noch Merkel auf. Das wirkt alles so furchtbar defensiv: man möchte sich krampfhaft festhalten am Überkommenen. Globalisierung als Gefahr, Technik als Risiko, Wirtschaft als Spielkasino. Denkt inzwischen eine Mehrheit so? Zurück in die starken Arme des Staates, wo man die Augen schließen und die Verantwortung fahren lassen kann?

Mir hat definitiv ein Kontrapunkt zu diesen Positionen gefehlt.
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Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 00:01 Uhr:   

Bei Forsa hat übrigens Merkel gewonnen. Nicht dass das jetzt überraschend wäre.
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b.schütt
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 00:06 Uhr:   

"Mir ist aber heute abend noch einmal auf erschreckende Weise klar geworden, wie sehr sich die CDU sozialdemokratisiert hat."

Diese Entwicklung hat spätestens 1980 begonnen, als weite Kreise innerhalb der CDU den erzkonservativen Wahlkampf von Strauß nicht mittrugen. In NRW, Hamburg, an der Saar, mit Abstrichen auch in Hessen und Niedersachsen, alles zeitweise ehemals SPD-Hochburgen, sowie natürlich in den neuen Bundesländern kann die CDU dauerhaft nur erfolgreich sein, wenn sie sich den dortigen Gegebenheiten anpaßt.

Der Süden fällt als Korrektiv aus: Die CSU kocht ihr eigenes Süppchen und der CDU in Baden-W. mangelt es seit dem Abgang von Lothar Späth im Jahre 1991 an einer charismatischen Führungspersönlichkeit und fällt als kräftige konservative Stimme innerhalb der Union nun schon
seit vielen Jahren aus.
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Bernd aus Bremen
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 11:35 Uhr:   

Meiner Meinung nach hat das "TV-Duell" (schwachsinniges Wort für ein Gespräch der Spitzenkandidaten) keine neuen Erkenntnisse gebracht und einen "Sieger" gab es auch nicht. Positiver Aspekt war die Sachlichkeit - letztendlich sinnlos war die allseits gehypte Veranstaltung aber doch.

Wirklich skandalös war dagegen die "Leistung" der selbsternannten "Journalisten", die mMn nichts weiter sind als überbezahlte (teilweise) von Zwangsgebüren finanzierte Teilzeitarbeiter mit begrenztener polistischer Kompetenz aber übergroßem Ego.
Weiß jemand, was diese "Spitzenmoderatoren" "verdienen"? Steht es denen überhaupt zu, z.B. über Managergehälter zu fabulieren? Das ist nie Thema in den Fernseh-Medien - erschreckend, aber nicht überraschend.
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tutti
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 14:03 Uhr:   

Mich nervt es total, dass so Leute wie Steinmeier nie eine konkrete Antwort liefern können. Er hat genau das gleiche "Labergen" wie der Altkanzler Schröder. Die zwei schenken sich überhaupt nichts! Ich habe schon einige Sendungen verfolgt, wo der Herr Steinmeier aufgetreten ist (wo z.B. Zuschauer Fragen stellen) und ich habe keine einzige eindeutige Antwort von Ihm vernommen. Er labert nur um den Brei herum und kommt nicht auf den Punkt. Er hat das Talent, die Fragen "Tot zu reden" und das nervt mich total an diesem Menschen.
Natürlich reden alle Politiker viel um die Antwort herum, aber beim Steinmeier ist es voll extrem und am Schluss hat man erst keine Antwort auf die Frage.

Das hat man auch beim "Duell" oder besser gesagt beim "Duett" gemerkt am Sonntag .... teilweise haben die Moderatoren 2x direkt nachgefragt und erst keine eindeutige Antwort erhalten.
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Ralf Arnemann
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 19:08 Uhr:   

@Bernhard:
> Alle Spitzenkandidaten der im Bundestag
> vertretenen Parteien sollen miteinander über
> die Lösung der Probleme diskutieren.
Richtig.
Das war ja über Jahrzehnte als "Elefantenrunde" der normale Standard vor jeder Wahl - und das ist auch das einzige wirklich sachgerechte Format.

Das "Duell" wurde 2002 auf Druck Schröders eingeführt (weil er sich nicht traute, gegen Westerwelle anzutreten) - und regierungstreu wie die deutschen Medien sind, wurde das dann eingeführt.

In der aktuellen Situation ist das natürlich journalistisch völlig blödsinnig, es ist eine Peinlichkeit, daß sich die Redaktionen dafür hergeben.

Jetzt diskutieren in getrennten Runden die beiden Regierungsvertreter und dann die drei Oppositionsvertreter - das ist absurd.
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Martin_D
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 19:25 Uhr:   

>Das "Duell" wurde 2002 auf Druck Schröders
>eingeführt (weil er sich nicht traute, gegen
>Westerwelle anzutreten) - und regierungstreu
>wie die deutschen Medien sind, wurde das dann
>eingeführt.

Das ist nun wirklich etwas unsachlich!

Helmut Kohl war es, der sich bei seinen letzten Wahlkämpfen 94 und 98 der Tradtion der Elefantenrunde verweigert hat und auch nicht zu einem "Kanzlerkandidatenduell" bereit war.

2002 hat Westerwelle nach meiner Erinnerung keineswegs eine Elefantenrunde unter Einschluss der Grünen und Linke gefordert, sondern sich beim Parteitag der FDP als Bestandteil des "Projekt 18" als Kanzlerkandidaten küren lassen und wollte in dieser Eigenschaft als Dritter am "Duell" teilnehmen, natürlich unter Ausschluss der Linkspartei sowie der Grünen.

2005 gab es sowohl das "Duell" als auch wieder eine Elefantenrunde im Vorfeld der Bundestagswahl mit den Parteivorsitzenden. Herr Schröder hat sich dabei mutig auch dem furchterregenden Gegner Guido Westerwelle gestellt.

Dieses mal sieht es so aus, dass eine Elefantenrunde nicht zu Stande kommt, weil Frau Merkel sich ihr offenbar verweigert (Vielleicht tut sich da ja noch etwas).

Der Grundaussage, dass in unserer parlamentarischen Demokratie eine Elefantenrunde angemessener wäre als ein "Duell" der Kanzlerkandidaten, stimme ich aber voll und ganz zu.
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 19:30 Uhr:   

Da stimme ich völlig zu!

Ganz früher liefen die großen TV Runden noch mit allen im Bundestag vertreteten Parteien also Quasi der "Elefantenrunde".
Nur so macht es Sinn, finde ich.
Gestern war ein müdes daherbeten der schon vorher eingelesenen Fragen, es fehlte jede Würze,Pepp und Pfeffer.
Da ist das Lesen der Wahlprogramme der einzelnen Parteien ja "spannender"..

Beim letzten "TV-Duell" 2005 sahen noch 21 Mio deutsche zu.
Diemal waren es es 14 MIO. allerdings bei gleichzeitiger Ausstrahlung auf 4 großen TV-Sendern.

Der große Gewinner dieses TV-Duetts heißen:

Die 3 Oppositionsparteien.
Diese dürfeten demnach bei der anstehenden Wahl auf Zusammen 35 bis 40 Prozent der deutschen Wählerstimmen kommen.
Wenn nicht sogar 41% nach der gestrigen Kanzlerduell TV-Tragikkomödie .
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Beobachter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 19:45 Uhr:   

"2005 gab es sowohl das "Duell" als auch wieder eine Elefantenrunde im Vorfeld der Bundestagswahl mit den Parteivorsitzenden. Herr Schröder hat sich dabei mutig auch dem furchterregenden Gegner Guido Westerwelle gestellt."

Hier musste ich gerade schallend lachen :-D
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Martin_D
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 20:04 Uhr:   

Das die drei Oppositionsparteien Gewinner des Duells sind, ist mir auch zu oberflächlich.

Die Stellungnahmen der Oppositionspolititker der drei Parteien nach dem "Duell" waren meiner Meinung nach wesentlich uninspirierter und vorhersehbarer als die Auftritte von Merkel und Steinmeier.

Die Ergebnisse der Umfragen nach dem Duell legen nahe, dass das Duell schon etwas für die SPD gebracht könnte. Natürlich wird die SPD nicht den Rückstand auf die CDU aufholen und es bleibt dabei, dass Steinmeier keine Perspektive hat, Kanzler zu werden. Aber sicher wird nach dem durchaus gelungenen Auftritt Steinmeiers der eine oder andere sich überlegen, doch SPD zu wählen, der bei den bisher in den Umfragen genannten 22% noch nicht dabei ist.

Im Übrigen glaube ich, dass es innerparteilich in der SPD von großer Bedeutung ist, ob die SPD am 27. 9. jetzt 22% oder 27% bekommt.
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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 20:17 Uhr:   

Man kann sich wirklich fragen, was die Berechtigung ist, das ganze auf Merkel vs. Steinmeier zuzuspitzen.

Steinmeier ist ja nur ein Zählkandidat.

Die einzige realistische Machtperspektive für die SPD ist ja die große Koalition als Juniorpartner fortzuführen.

Ansonsten gäbe es evtl. noch die Möglichkeit "die Ypsilanti" zu machen.
Das würde dann aber wohl nicht mit Steinmeier gemacht.

So oder so wird Steinmeier nicht Kanzler.

Daher ist ein "Duell" zwischen Steinmeier und Merkel auch reichlich witzlos.


Verschärft wurde das ganze gestern noch durch die unglücklichen Fragestellungen.
Es wurde sehr viel Zeit auf die Nachlese der letzten 4 Regierungs-Jahre verwendet.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es hier zwischen Merkel und Steinmeier keine großen Kontroversen gibt.

Spannend wären hingegen Fragen nach den Zukunftsvisionen in wichtien Politikfeldern gewesen.
Solche Fragen gab es aber soweit ich sehe nicht sehr viele.

Stattdessen jede Menge blöde Fragen, bei denen doch schon vorher klar gewesen sein muss, dass sie keinen Erkenntnisgewinn bringen.
"Wieviel kostet ein Haarschnitt?", "Wer wird ihr nächster Gesundheitsminister?", "Bleibt Jung Verteidigungsnminister?", "Siezen Sie die Kanzlerin?" etc. etc.
Mann oh mann!

Ob z.B. Schmidt Gesundheitsministerin bleibt hängt von vielen Faktoren ab, die Merkel gar nicht selbst bestimmen kann.
Z.B. davon, wer ihr nächster Koalitionsparnter ist, wie die Ressort-Verteilung ist, etc. etc.

Am allerpeinlichsten war m.E. übrigens die hirnrissige Wortschöpfung "Tigerenten-Koalition" durch Mairbritt Illner. Warum nicht gleich "Biene-Maja-Koalition"? Statt "Rot-Grün" dann vielleicht besser die "Pumuckl-Koalition?" Und eine CSU-Alleinregierung die "Zorro-Regierung"?

Im Ernst:
Das war einer der vielen Versuche der 4 Journalisten, mit billigen Gags ihre eigene Brillanz in den Vordergrund zu stellen, statt ihre eigentliche journalistische Pflicht zu tun. Nämlich dem Zuschauer die Chance zu geben, die Kandidaten und ihre Vorstellungen möglichst unverfälscht kennen zu lernen.
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Taugenichts
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 14. September 2009 - 21:01 Uhr:   

Ich halte ein Fernsehduell der Kanzlerkandidaten auch für ziemlichen Humbug. So eine Veranstaltung wird einfach nicht der Realität unseres politischen Systems gerecht. Wir wählen schließlich nicht zwischen zwei aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten wie in den Vereinigten Staaten oder in Frankreich.

Alle Bundestagsparteien haben mehr oder weniger Einfluss darauf, wer Bundeskanzler wird. Daher sollten auch alle Bundestagsparteien, Regierung wie Opposition, mit ihren Spitzenkandidaten in einer Elefantenrunde auftreten. Da darf man sich ruhig am bewährten historischen Vorbild orientieren.

Zwei Moderatoren, am besten die Chefredakteure von ARD und ZDF, sind völlig ausreichend. Besser als diese Talkshow- und Infotainment-Egomanen, die wir gestern erleben mussten, sollten sie sein.

Ach, was waren das für herrliche Zeiten, als noch stundenlang im Fernsehen über Politik geredet wurde! Als Beispiel die Elefantenrunde von 1980. Hier geht’s los:
http://www.youtube.com/watch?v=lZlbqkn8d70

Schön die Schmidt’sche Arroganz beispielsweise ab 2:16 bzw. ab 9:00 hier:
http://www.youtube.com/watch?v=uKlxURbANic&feature=related

Das leistet sich heute praktisch kein Politiker mehr. Helmut Schmidt qualmt gewohnt exzessiv, beantwortet die Fragen eher beiläufig, zeigt sich sonst ziemlich desinteressiert an der Diskussion, hängt lässig in seinem Sitz und liest nebenbei auch noch in seinen Akten.

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