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Iran

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zigzag
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Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Juni 2009 - 21:13 Uhr:   

Iran, Präsidentschaftswahlen am 12.06.2009 (evtl. Stichwahl am 19.06.2009)

Die Islamische Republik Iran besteht seit dem 1. April 1979. Das politische System enthält demokratische und theokratische Elemente. Grundlage des Staates ist die iranische Verfassung. Staatsoberhaupt ist der Oberste Rechtsgelehrte, die Regierung führt der Präsident. Aufgrund des großen Einflusses der schiitischen Geistlichkeit und der Anwendung der Scharia wird der Iran häufig als Gottesstaat bezeichnet.
Der Staatspräsident leitet die Regierung des Landes. Er wird alle vier Jahre direkt vom Volk aus allen vom Wächterrat zugelassenen Kandidaten gewählt und darf maximal zwei aufeinander folgende Legislaturperioden im Amt verbleiben. Die Präsidentschaftswahlen finden stets zwei Jahre versetzt zu den Parlamentswahlen statt.

Die iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 finden am 12. Juni 2009 statt. Wahlberechtigt sind 46 Millionen Iraner. Sollte kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichen, müssen die beiden Erstplatzierten zu einer Stichwahl antreten, die in Übereinstimmung mit der Verfassung am 19. Juni 2009 stattfindet.

Insgesamt ließen sich 475 Personen als Bewerber auf das Präsidentenamt registrieren, darunter 42 Frauen. Der Wächterrat überprüfte deren Eignung und entschied am 20. Mai 2009, dass vier Kandidaten offiziell zur Wahl zugelassen werden.

Von den vier zugelassenen Kandidaten werden mindestens zwei dem konservativen Lager zugerechnet.
Der Amtsinhaber, Mahmud Ahmadinedschad, stellte sich im Wahlkampf als persischer Nationalist mit stark islamischem Programm dar.
Mohsen Rezai, der ehemalige Führer der iranischen Revolutionsgarde und einer der Gründerväter der libanesischen Hisbollah-Miliz, gilt als gemäßigte konservativ.
Der Geistliche Mehdi Karroubi wird zu den Reformern gezählt und kündigte eine Abkehr vom Fundamentalismus an.
Ob der Architekt und Maler Mir Hussein Mussawi zu den Reformern gerechnet werden darf, ist umstritten. Der letzte Premierminister der islamischen Republik Iran zählte sich vor der Wahl „sowohl zu den Reformern als auch zu den Konservativen“ und kritisierte ebenfalls die Wirtschaftspolitik Ahmadinedschads.
Kurz vor der Wahl wurden lediglich Ahmadinedschad und Mussawi realistische Siegchancen eingeräumt.

Quellen: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_des_Iran
http://de.wikipedia.org/wiki/Iranische_Pr%C3%A4sidentschaftswahlen_2009


http://de.wikipedia.org/wiki/Iranische_Pr%C3%A4sidentschaftswahlen_2009
http://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_presidential_election,_2009
http://www.moi.ir/Portal/Home/Default.aspx?CategoryID=Home

en
http://www4.irna.ir/En/default.aspx?IdLanguage=3
http://www.presstv.com/election2009/
http://english.iribnews.ir/newsbody.aspx?ID=3125
http://www.iranfocus.com/en/
http://www.rferl.org/section/Iran+Presidential+Election/733.html
http://news.bbc.co.uk/2/hi/in_depth/middle_east/2009/iran/default.stm
http://www.guardian.co.uk/world/interactive/2009/jun/10/iran-elections-government

de
http://german.irib.ir/index.php?option=com_content&view=category&id=94:praesidentschaftswahlen&Itemid=35&layout=default
http://derstandard.at/?url=/?ressort=iran
http://www.tagesschau.de/ausland/iranwahl100.html
http://www.dw-world.de/dw/article/0%2C%2C4316411,00.html
http://iran-now.de/
http://www.dradio.de/suche/?action=search&uri=suche%2F&exp=0&sp=dlf&ss=hintergrundpolitik&sort=date%3AD%3AR%3Ad1&q=iran

(Beitrag nachträglich am 11., Juni. 2009 von zigzag editiert)

(Beitrag nachträglich am 12., Juni. 2009 von zigzag editiert)
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Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Juni 2009 - 21:36 Uhr:   

Wahrlich eine sehr spannende Wahl!
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 00:23 Uhr:   

@Wahlticker
Da ja von vornherein nur eine politische Richtung antreten (nur 4 von 475 Bewerbern wurden zugelassen) darf und das Präsidentamt nicht die zentrale Machtposition ist, ist die Wahl nur sehr mäßig interessant.

Das Ganze Mal auf Deutschland übertragen. Nehmen wir mal an, Deutschland wäre sozialistische Republik, und ein Rat für soziale Gerechtigkeit, der gleichzeitig auch Verfassungsgericht ist, würde die Kandidaten für Parlaments- und Präsidentschaftswahlen auswählen und alle nicht ganz linken Kandidaten ablehnen, so daß man bei der Präsidentschaftswahl nur zwischen Lafontaine, Nahles, Wagenknecht und Trittin wählen dürfte. Die Parlamentskandidaten sind ebenso handverlesen und selbst wenn das Parlament mal vom Pfad der linken Tugend abkommen sollten, kann der Rat für soziale Gerechtigkeit in seiner Eigenschaft als Verfassungsgericht alles blockieren. Der Rat ist zur Hälfte vom Oberrevoluzzer ernannt. Die andere Hälfte wird vom Parlament auf Vorschlag des obersten Richters gewählt, der wiederum vom Oberrevoluzzer ernannt wird. Da die Parlamentarier alle weit links sind (denn andere dürfen gar nicht kandidieren) werden auch entssprechend positionierte Vorschläge des obersten Richters durchgewunken. Der Oberrevoluzzer, der auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist, wird von einem Expertenrat gewählt. Den wählt wiederum das Volk, aber die Kandidaten - durchweg ausgewiesene Revolutionäre - sind auch vom Rat für soziale Gerechtigkeit ausgewählt, eine kleine Kaste erleuchterter Revolutionäre rekrutiert sich also praktisch immer wieder selbst. Nebenbei gibt es dann noch eine Regierung - daß die nicht die wirkliche Macht hat, sollte offensichtlich sein.

Ist doch superdemokratisch und jede Präsidentschaftswahl ist eine echte Richtungsentscheidung;-)
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Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 00:55 Uhr:   

@Thomas Frings danke für die Belehrung ist mir alles bekannt (im Gegensatz zu den Medien, für die Chatami nicht sehr interessant war, Achmadinedjad aber jetzt der Teufel). Interessant wird die Wahl aber wenn man berücksichtigt was im Moment im Iran abgeht, und wie die Bevölkerung nach mehr Freiheit und mehr Westlichem Konsum dürstet. Sollte dies sich in einem deutlichen Wahlergebnis niederschlagen, so wird es fraglos ein Manifest darstellen, unabhängig ob daraus unmittelbar politische Konsequenzen folgen.
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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 19:48 Uhr:   

Wahlticker:
Das (m.E. schlüssige) Argument von Thomas Frings ist ja gerade, dass sich im Wahlergebnis ein entsprechender Wunsch der Bevölkerung gar nicht niederschlagen KANN.
Die Unterscheidung zwischen "gemäßigten" und "hardliner-" Kandidaten ist eben sehr relativ.
ALLE Kandidaten sind auf jeden Fall ausreichende schiitische Hardliner, um vom Wächterrat durchgewunken zu werden

Wenn die Bevölkerung nach mehr westlicher Freiheit dürstet, dann kann sie somit gar keinen Kandidaten wählen, der diese widerspiegeln würde.
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Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 20:02 Uhr:   

@Florian wogegen ja offensichtlich spricht dass die Leute, wenn man den Meldungne glauben kann, die Wahllokale geradezu einrennen. Dass gerade die Frauen sich von der Wahl etwas versprechen.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 22:29 Uhr:   

Ahmadinedschad und Mussawi erklären sich jeweils zum Wahlsieger. Erste offizielle Zahlen (19% ausgezählt) sehen Ahmadinedschad mit ca. 69% deutlich vorne.
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Ahmadinedschad-nach-erster-Zaehlung-vorn-11369665
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 22:48 Uhr:   

@Florian/Wahlticker
"Wenn die Bevölkerung nach mehr westlicher Freiheit dürstet, dann kann sie somit gar keinen Kandidaten wählen, der diese widerspiegeln würde."
Naja, zumindest kann man sich ja was davon versprechen, das etwas kleinere Übel zu wählen. Bei diesem Präsidenten ist das sicher verständlich. Würde die Wahlbeteiligung allzu peinlich ausfallen, würden wohl eh die Zahlen gefälscht, genau wie 2005 gefälscht wurde, um Achmadinedschad in die Stichwahl zu bringen. Achmadinedschad ist eine sehr polarisierende Figur, bei einem weniger polarisierenden Präsidenten wäre das Interesse wohl viel kleiner. Grundlegende Änderungen könnte ein neuer Präsident nicht bringen, solche Hoffnungen konnte (und wollte wahrscheinlich auch nicht) schon Chatami nicht erfüllen.

Als das Hoffmann-Regime im Saarland 1952 alle pro-deutschen Parteien außer die Kommunisten nicht antreten ließ und der Bundestag die Saarländer dazu aufforderte, ungültig zu wählen, gab es "nur" 24,5% ungültige Stimmen, insofern ein Erfolg für das Regime. Das bedeutete aber keineswegs Zustimmung zum System. Als es drei Jahre später zur Abstimmung über das Saarstatut kam, waren 67,7% dagegen.

70% Wahlbeteiligung sind in vielen Ländern durchaus normal, für eine Bundestagswahl wäre das sogar ausgesprochen wenig. Bei der letzten Präsidentschaftswahl lag die Beteiligung bei ca. 60%, bei der Parlamentswahl bei 49,5% (wovon noch über 4% ungültig waren) im ersten und 26% im zweiten Wahlgang. Gemessen damit sind 70% oder mehr hoch, aber so bombastisch ist das nun auch wieder nicht.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2009 - 01:19 Uhr:   

Auszählungstand: 61%

Ahmadinedschad: knapp 66%
Mussawi: etwas über 30%

http://www.tagesschau.de/ausland/wahliran114.html
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2009 - 13:29 Uhr:   

Nach 98% ausgezählten Stimmen steht es 63,8 zu 32,6%. Das ist wohl eindeutig und sicher nicht allein mit Wahlfälschung zu erklären. Achmadinedschad hat halt nicht nur Gegner, sondern auch sehr viele Anhänger, er gilt als Mann aus dem einfachen Volk.

Die Medienberichterstattung war mal wieder arg verzerrend. Da wurde z.B. gestern in der Tagesschau suggeriert, Achmadinedschad sei die treibende Kraft hinter dem Kernwaffenprogramm. Das ist natürlich Unsinn, weder ist erst nach seinem Amtsantritt damit begonnen worden, noch würde der Iran es beenden, wenn er abgewählt worden wäre. Oberbefehlshaber ist ohnehin Khamenei und nicht der Präsident.

Obwohl eine Niederlage Achmadinedschads im Iran nichts Entscheidendes geändert hätte, würde ich seinen Sieg positiv beurteilen. Ein Sieg Von Mussavi hätte im Ausland nur Illusionen geweckt, insbesondere über das Nuklearprogramm. Normalerweise haben ja antiamerikanischen Regimes einen Sympathiebonus bei westlichen Linken. Aber Achmadinedschad ist so offensichtlich ein Widerling, daß das bei ihm nicht der Fall ist. Achmadinedschad ist das Feindbild vollkommen klar, bei einem anderen Präsidenten nicht - obwohl der Iran ohne ihn genau so ein Schurkenstaat wäre.

(Beitrag nachträglich am 13., Juni. 2009 von frings editiert)
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guest
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2009 - 14:17 Uhr:   

In vielen Ländern der dritten Welt, so auch im Iran, ist es ja üblich, dass die WählerInnen am Körper mit Farbe gekennzeichnet werden. Unabhängig von der Fälschungsanfälligkeit solcher Methoden frage ich mich: verstößt dies nicht gegen das Wahlgeheimnis?
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2009 - 16:48 Uhr:   

@ guest

Wenn überhaupt verstösst das gegen das Wahlteilnahmeergebnis, nicht jedoch gegen das Wahlentscheidungsgeheimnis. Und das Wahlteilnahmegeheimnis ist auch hier nicht gewährleistet, denn jeder Bürger kann sich - wenn ihn interessiert ob sein Nachbar wählt - vor das Wahllokal stellen und gucken, ob er erscheint und einen Wahlzettel einwirft. Es gibt zwar gewisse Unwägbarkeiten wegen der Briefwahl, aber wer einen Wahlzettel eingeworfen hat, hat definitiv gewählt und nichts anderes ist das mit dem farbigen Finger auch.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 13. Juni 2009 - 16:50 Uhr:   

sorry, sollte oben natürlich "Wahlteilnahmegeheimis heißen.
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PNK
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 14. Juni 2009 - 15:06 Uhr:   

Aber wenn die Opposition zu einem Boykott der Wahl aufrufen würde, wäre das "Wahlentscheidungsgeheimnis" doch zumindest gefährdet. Worauf ich hinaus will: gehört zu einer "anständigen" demokratischen Wahl nicht auch, dass es nicht für jeden offensichtlich ist, wen und ob man wählt?
Es könnte ja immerhin vorkommen, dass ein Familienmitglied jetzt komisch angeguckt wird, weil es nicht gewählt hat und damit insbesondere die Regierung (oder die Opposition, je nach Familiengusto) nicht unterstützt hat.
Man stelle sich eine Situation auf Deutschland übertragen vor: ein Mitarbeiter einer Partei geht nicht zur Europawahl. Das kann ja viele Gründe haben, es ist in jedem Falle aber eine demokratische Entscheidung. Sicher wird der Mitarbeiter aber darauf angesprochen und bekommt im Ernstfall sogar Probleme. Solche Fälle lassen sich tausendfach konstruieren und kommen auch sicher vor, sobald "per Finger" gewählt wird.
Ich finde, dass das Wahlgeheimnis hier verletzt ist.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 14. Juni 2009 - 16:03 Uhr:   

@Guest/PNK
Also das ist ja wohl noch das geringste Demokratiedefizit (wenn man es denn als solches sieht) im Iran. Da man den Wahlen im Iran pauschal als nicht demokratischeinstufen kann, braucht man sich über solche Details keine Gedanken zu machen.

Es ist in einer Wahl unvermeidlich, daß man nachvollziehen können muß, ob jemand bereits gewählt hat - zumindest die Mitglieder des Wahlvorstandes können das ja auch. Dieses Wissen kann man natürlich nutzen - da braucht man keine gefärbten Finger. In der DDR z.B. bekamen Leute, die noch nicht gewählt hatten, Besuch. Wenn man aber eine Wahl manipulieren will, dann gibt es gerade in einer Diktatur effizientere Methoden.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 15. Juni 2013 - 13:55 Uhr:   

Präsidentschaftswahlen am Freitag den 14.06.2013

Wikipedia
http://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_presidential_election,_2013
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_im_Iran_2013

Innenministerium (persisch)
http://www.moi.ir/Portal/Home/

News de
http://german.irib.ir/component/k2/itemlist/tag/entekhabat
http://old.mehrnews.com/de/
http://iran-now.de/
http://derstandard.at/r1439/Iran
http://www.spiegel.de/thema/iran/
http://www.zeit.de/schlagworte/orte/iran/index
http://www.tagesschau.de/ausland/iran-wahl118.html
http://www.dw.de/themen/iran-innenansichten-eines-gottesstaates/s-100259
http://www.boell.de/weltweit/nahost/naher-mittlerer-osten-wahlen-im-iran-17537.html

News en
http://english.farsnews.com/farsnews.php
http://www.presstv.com/
http://www.irandailybrief.com/
http://www.iransview.com/iran-elections-live-stream/955/
http://eaworldview.com/2013/06/15/iran-live-the-results-of-the-presidential-election/
http://english.alarabiya.net/special-reports/iran-elections-2013.html
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-22767288
http://iranelectionwatch.com/

Blog en / Twitter
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=065a3bc1b650eef18984220705f74367&topic=167982.0
https://twitter.com/search?q=%23Iranelection%20OR%20%23Iran&src=typd
https://twitter.com/search?q=Rouhani%20jalili&src=typd

Weitere Infos
http://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/i/iran

Nach ersten Auszählungen liegt Hassan Rohani weit vorne.
Er ist ein gemäßigter Geistlicher, der moderateste unter den Kandidaten die vom Wächterrat zugelassen wurden und wird von den Reformern unterstützt.

Um im ersten Wahlgang zu gewinnen reichen nicht 50% der gültigen Stimmen, sondern der abgegebenen Stimmen. Diese Hürde überspringt Rohani nach derzeitigem Stand (Innenministerium (MOI)) knapp:

Rouhani 50.48%
Ghalibaf 15.32%
Rezaei 12.57%
Jalili 11.31%
Velayati 5.85%
Gharai 1.18%
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 15. Juni 2013 - 19:43 Uhr:   

Endergebnis:

Rohani gewinnt die Präsidentschaftswahlen in der 1.Runde:

Hassan Rouhani 18,613,329 /50.71 (52.5 der gültigen Stimmen)
Mohammad Baqer Qalibaf 6,077,292 /16.56
Saeed Jalili 4,168,946 /11.36
Mohsen Rezaie 3,884,412 /10.58
Ali Akbar Velayati 2,268,753 /6.18
Mohammad Gharazi 446,015 /1.22
Total Votes Cast 36,704,156

Wahlbeteiligung: 72.7%
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 26. Februar 2016 - 20:55 Uhr:   

Parlamentswahlen am Freitag den 26.02.2016

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_im_Iran_2016
https://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_legislative_election,_2016

Innenministerium
http://www.moi.ir/portal/Home/Default.aspx?CategoryID=4e9075e4-b895-4d0d-a28c-0fbdd3cede1b

News de
http://derstandard.at/r1439/Iran
http://www.spiegel.de/thema/iran/
http://www.zeit.de/thema/iran
http://www.sueddeutsche.de/thema/Iran
http://www.faz.net/aktuell/politik/thema/iran
http://www.welt.de/themen/iran-politik/
http://taz.de/!t5007776/
http://info.arte.tv/de/lander/iran
http://www.tagesschau.de/thema/iran/
http://www.heute.de/wahlen-in-iran-entscheiden-ueber-die-zukunft-des-landes-42441936.html
http://www.deutschlandradio.de/text-und-audio-suche.287.de.html?search...
http://www.dw.com/search/de/iran/category/9077/sort/date/results/10/
http://iran-now.de/
http://german.irib.ir/

News en
http://en.farsnews.com/
http://english.alarabiya.net/
http://eaworldview.com/topics/iran/
http://www.iransview.com/
http://www.presstv.com/

Twitter
https://twitter.com/search?q=%23IranElections2016&src=tyah

Blog en
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=21d33f4fc22943e3eebe7de73d852ca4&topic=224957.0
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=6d37a6433c9eeb4b8351c53fc6d8aaf3&topic=230597.0 *

frühere Wahlen
http://www.electionguide.org/countries/id/103/
https://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/i/iran
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Wahl_im_Iran
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Elections_in_Iran

(Beitrag nachträglich am 27., Februar. 2016 von zigzag editiert)
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 26. Februar 2016 - 22:49 Uhr:   

"Das Ganze Mal auf Deutschland übertragen. Nehmen wir mal an, Deutschland wäre sozialistische Republik, und ein Rat für soziale Gerechtigkeit, der gleichzeitig auch Verfassungsgericht ist, würde die Kandidaten für Parlaments- und Präsidentschaftswahlen auswählen und alle nicht ganz linken Kandidaten ablehnen, so daß man bei der Präsidentschaftswahl nur zwischen Lafontaine, Nahles, Wagenknecht und Trittin wählen dürfte. Die Parlamentskandidaten sind ebenso handverlesen und selbst wenn das Parlament mal vom Pfad der linken Tugend abkommen sollten, kann der Rat für soziale Gerechtigkeit in seiner Eigenschaft als Verfassungsgericht alles blockieren. Der Rat ist zur Hälfte vom Oberrevoluzzer ernannt. Die andere Hälfte wird vom Parlament auf Vorschlag des obersten Richters gewählt, der wiederum vom Oberrevoluzzer ernannt wird. Da die Parlamentarier alle weit links sind (denn andere dürfen gar nicht kandidieren) werden auch entssprechend positionierte Vorschläge des obersten Richters durchgewunken. Der Oberrevoluzzer, der auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist, wird von einem Expertenrat gewählt. Den wählt wiederum das Volk, aber die Kandidaten - durchweg ausgewiesene Revolutionäre - sind auch vom Rat für soziale Gerechtigkeit ausgewählt, eine kleine Kaste erleuchterter Revolutionäre rekrutiert sich also praktisch immer wieder selbst. Nebenbei gibt es dann noch eine Regierung - daß die nicht die wirkliche Macht hat, sollte offensichtlich sein.

Ist doch superdemokratisch und jede Präsidentschaftswahl ist eine echte Richtungsentscheidung;-)"

Das ist in Deutschland exakt genauso.
Seit ich geboren bin gab es nur linksradikale Parteien und Kanzlerkandidaten zur Auswahl. Der Rest wurde verboten vom Wächterrat, äh, Verfassungsgericht oder gleich von der revolutionären Garde (der sog Antifa) per Gewalt umgestimmt. Ein guter Teil sitzt natürlich auch wegen verbotener politischer Meinungsäusserung im Knast oder in Sicherheitsverwahrung.

Mag allerdings sein, dass sich aufgrund der fortschrittlichen Indoktrination durch Schule und Massenmedien in Deutschland bisher weniger Leute unterdrückt fühlten. Seitdem Merkel die Umvolkungsgeschwindigkeit auf > 1% Bevölkerung pro Jahr erhöht hat kann man das aber sicherlich nicht so mehr sagen, da die Gewaltverbrechen durch Flüchtlinge zurecht dem Regime zugerechnet werden und sich die Opfer daher zunehmend mit sog. "direkter Demokratie" (Verbotene kollektive Meinungsäusserung und Anzünden von Flüchtlingsheimen) versuchen zu wehren.

Man kann sich sicher darüber streiten, ob zB die CDU nun linksradikal oder linksextrem ist, aber DASS unser Staat die zulässigen politischen Positionen stark beschränkt (sowohl mit Indoktrination als auch durch direkte Gewaltanwendung) und deshalb strukturell mit dem Iran vergleichbar ist, dürfte wohl schwer zu bestreiten sein.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 27. Februar 2016 - 23:24 Uhr:   

"Man kann sich sicher darüber streiten, ob zB die CDU nun linksradikal oder linksextrem ist".

Die Experten streiten noch - um ein paar Daten,
die Crew hat da noch - ein paar Fragen,
doch - völlig losgelöst von der Erde ... (Major Tom von Peter Schilling).

Danny, wenn Deine offenbar von der fortschrittlichen Indoktrination durch Schule und Massenmedien hervorgerufene Meinungsäußerung Deiner tatsächlichen Meinung entspricht, wären vielleicht drei oder vier Auslandssemester im Iran eine gute Idee für Dich, um die strukturelle Vergleichbarkeit der beiden Systeme besser kennenzulernen. Möglicherweise gibt es dort auch mehr passende und passender gekleidete potentielle Partnerinnen, nachdem Du gemäß anderem Thread in Deiner Stammdisco im Ruhrgebiet doch Anstoß an der deutlich abnehmenden Attraktivität der anwesenden Frauen nehmen musstest.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 28. Februar 2016 - 06:07 Uhr:   

Was ist denn deiner Meinung nach der strukturelle Unterschied?

Dass uns unsere eigene Indoktrination inhaltlich besser/freier/gerechter vorkommt als die fremde liegt doch in der Natur der Sache. Das ist aber ohnehin Inhaltsfrage und nicht Strukturfrage.
Persien ist jedenfalls sicher nicht undemokratischer als Deutschland.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 18. Mai 2017 - 19:06 Uhr:   

Präsidentschaftswahl am Freitag den 19.05.2017

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_im_Iran_2017
https://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_presidential_election,_2017

Innenministerium
https://www.moi.ir/portal/home/?88429/MOI

News de
http://derstandard.at/r1439/Iran
http://www.spiegel.de/thema/iran/
http://www.tagesschau.de/thema/iran/
http://www.dw.com/de/iran/t-17281594
https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/248083/praesidentschaftswahl-in-iran
http://parstoday.com/de

News en
http://en.farsnews.com/
http://www.presstv.com/
http://www.iransview.com/
http://english.alarabiya.net/
http://eaworldview.com/topics/iran/

Twitter
https://twitter.com/search?q=%23IranElections2017%20OR%20%23Iranelections&src=typd

Forum en
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=6c6e783ba42cc8bd17ea89dcac4da5d0&topic=262316.0

Frühere Wahlen
https://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/i/iran
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Wahl_im_Iran
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Elections_in_Iran
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Mai 2017 - 17:44 Uhr:   

Ergebnis:

Hassan Rouhani: 57,13 %
Ebrahim Raisi: 38,30 %
Mostafa Mir-Salim: 1,16 %
Mostafa Hashemitaba: 0,52 %

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