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Archiv bis 12. August 2008

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Lafontaine will als Linkspartei.PDS-Kandidat im Saarland antreten - Folgen für die deutsche Politik!!! » Archiv bis 12. August 2008 « Zurück Weiter »

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Marc K.
Veröffentlicht am Sonntag, 19. November 2006 - 00:47 Uhr:   

Lafontaines Spitzenkandidatur ebnet den Weg für rot-dunkelrot auf Bundesebene.

Mit einem Wechsel von Lafontaine auf die Landesebene würde ein wesentliches Hindernis für eine rot-dunkelrote Koalition (mit grünen Einsprengseln) auf Bundesebene beseitigt.

Der Abgang Lafontaines könnte daher auf Bundesebene den Weg zu einer Koalition von SPD, Linkspartei.PDS und Grünen nach der Bundestagswahl 2009 ebnen.
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Philipp
Veröffentlicht am Sonntag, 19. November 2006 - 13:27 Uhr:   

Langsam, langsam.

Dass er wohl kandidieren wird, heißt noch lange nicht, dass er dann auch tatsächlich auf die Landesebene wechselt.

Zwar wird die Linkspartei bei der nächsten Saarland-Landtagswahl mit einem Spitzenkandidaten Lafontaine wohl den Einzug in den Landtag schaffen. Dass die Linkspartei und somit Lafontaine eine Mehrheit erreicht, und er Ministerpräsident wird, ist allerdings extrem unwahrscheinlich.

Und ob er dann im Landtag in die Opposition geht, statt im Bundestag zu bleiben, ist fraglich.
Vorausgesetzt die Linkspartei schafft 2009 den erneuten Einzug in den Bundestag.

Denn im Herbst 2009 wird übrigens auch, vermutlich gleichzeitig, die nächste Bundestagswahl stattfinden.

Immer vorausgesetzt es kommt nirgends zu vorzeitigen Auflösungen.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Sonntag, 19. November 2006 - 22:43 Uhr:   

Der Landesverband Saar ist in beiden Fusionsparteien ein sehr stabiler, der klar zum Fusionskurs und mehrheitlich zu Lafontaine steht. Zudem war auch die PDS Saar für Westverhältnisse erfolgreich. Ein Wechsel Lafontaines auf die Landesebene wäre folgerichtig, wenn sich 2009 auch Gregor Gysi aus der ersten Reihe zurückzöge und in der ersten Reihe für die jüngere Generation um Katja Kipping und Bodo Ramelow Platz machte. Dem allerdings dichten Thüringer Zeitungen immer wieder eine Rückkehr nach Thüringen an - als Ministerpräsidenten-Kandidat. Die SPD um Christoph Matschie lehnte in letzter Zeit Koalitionen auf Landesebene nicht mehr ab.
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Marc K.
Veröffentlicht am Montag, 20. November 2006 - 21:56 Uhr:   

@Phillipp,

vielleicht wird er ja auch Vize-Ministerpräsident unter Heiko Maas. Oder auch Fraktionsvorsitzender der saarländischen Linkspartei und selbsternannter Oppositionsführer, sollte die CDU mit einem Koalitionspartner (z.B. FDP) an der Regierung bleiben.
Wäre doch eine gute Wechselmöglichkeit für ihn. Im Saarland hat er mit der Linkspartei den stärksten Rückhalt im Westen, er ist dort zu Hause und er müßte sich dort das Amt des Fraktionsvorsitzenden auch nicht mit einem anderen teilen. Zudem könnte er durch einen Rückzug von der Bundesebene den Weg für SPD und Linkspartei zu einer Koalition auf Bundesebene freimachen.
Die Wahlen im Saarland finden wohl gleichzeitig mit der Bundestagswahl 2009 statt.
Spannend wird sein, ob Oskar für beide Parlamente kandidiert und sich dann erst hinterher für eines entscheidet oder ob er sich von vornhinein festlegen wird.
Für die Glaubwürdigkeit einer auf das Saarland bezogenenen Kampagne wäre letzteres vorteilhafter. Ich gehe daher auch von letzterem aus. Das bleibt aber abzuwarten.
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Marc K.
Veröffentlicht am Montag, 20. November 2006 - 22:00 Uhr:   

@Ralf Lang,

würde die SPD auch in ein Bündnis mit der Linkspartei.PDS eintreten, wenn sie dabei die kleinere Partei ist??? Wäre sie dann bereit einen PDS-Ministerpräsidenten wirklich mitzutragen? Oder würde in so einem Fall die PDS - ganz entgegen dem Usus in Deutschland - auf dieses Amt verzichten und dieses dem kleineren Koalitionspartner überlassen?
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 21. November 2006 - 13:01 Uhr:   

Zur letzten Frage: das halte ich für nicht unmöglich und erinnere mich da an die Wahl in Sachsen-Anhalt in diesem Frühjahr. Die PDS bot der SPD eine Koalition unter SPD-Führung an, die aber von erster Minute an vom Bullerjahn abgelehnt.
Die PDS hat das ja nicht aus reinem Samaritertum so angeboten, sondern einfach aus dem Grund, dass die SPD ja immer 2 mögliche Regierungen zur Auswahl hat (mit PDS und CDU) und daher mehr Verhandlungsmasse.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Dienstag, 21. November 2006 - 16:45 Uhr:   

Zum Saarland: 1994 trat Lafontaine sowohl zur BTW als auch zur Landtagswahl am gleichen Tag an. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Lafontaine Fraktionschef im Saarland sein will. Der Egomane will im Rampenlicht stehen, der saarländische Landtag ist dafür nicht die richtige Bühne. Ministerpräsident wird er bestimmt nicht mehr. Gut möglich ist, daß er als Spitzenkandidat antritt und dann in Berlin bleibt. Das haben andere auch schon gemacht.

Wenn Müller nicht ganz blöd ist, wird er aber beide Termine getrennt halten. Ansonsten sieht es für ihn schlecht aus. Die letzte Bundestagswahl ergab immerhin eine sehr deutliche linke Mehrheit.
Die absolute Mehrheit wird so oder so schwer zu halten sein, aber bei getrennter Landtagswahl könnte es wenigstens noch mit der FDP reichen.


Einen Linkspartei-Ministerpräsidenten wird die SPD niemals akzeptieren. Warum sollte sie diesen gefährlichen Konkurrenten derart aufwerten?
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Good Entity (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 21. November 2006 - 17:48 Uhr:   

Zudem könnte er (Lafontaine) durch einen Rückzug von der Bundesebene den Weg für SPD und Linkspartei zu einer Koalition auf Bundesebene freimachen. (Marc K.) - Ja, schon möglich, das er das dadurch könnte, aber würde er das auch wollen?

a) Befürwortet Lafontaine überhaupt eine SPD/PDS-Koalition im Bund und würde ihr Zustandekommen unterstützen?

b) Befürwortet er irgendetwas, bei dem er nicht selbst eine tragende Rolle spielt? Zitat Thomas Frings: Der Egomane will im Rampenlicht stehen
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maschi
Veröffentlicht am Dienstag, 21. November 2006 - 19:34 Uhr:   

a) b) Befürwortet er irgendetwas, bei dem er nicht selbst eine tragende Rolle spielt? Zitat Thomas Frings: Der Egomane will im Rampenlicht stehen

Wenn Lafontaine "heldenhaft" seine bundespolitischen Ambitionen opfert, um rot-rot(-grün?) zu ermöglichen, bekommt er einiges an Aufmerksamkeit. Und einige Monate später gibt es dann ein großes Comeback; und wieder Schlagzeilen.
Bundesminister o.ä. wird er dann nicht mehr werden, aber er wäre dann in einer Position, die am besten zu ihm passt: Er kann mitreden und in den Medien präsent sein, ohne selbst Verantwortung tragen zu müssen.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 21. November 2006 - 23:56 Uhr:   

Mal der Reihe Nach.

MarcK: Weiß ich nicht, ich bin nicht die SPD. Aber wenn Matschie nicht langsam für ein wenig Sonne sorgt in seiner 14 % Partei, wird es für ihn ziemlich duster aussehen. Je nachdem wer die SPD Thüringen bis 2009 entert (Kandidaten gibts da ja einige) kann das so oder so sein. Die Bundes-SPD hat sicher nicht viel Freude dran.

Dass die SPD dann mit 12 % oder so den Chef stellen darf, ist eher zweifelhaft - schon in Sachsen-Anhalt hat man das nicht ernsthaft erwogen.

Thomas Frings: Das ist dann doch etwas zu flach. Ich weiß nicht, was 2009 die Situation ist. Vielleicht drängen dann ganz andere an die Spitze? Lafontaine wäre im Saarland unangefochten und könnte nebenher noch eine wichtige Parteifunktion wahrnehmen. Wenn er das überhaupt will und man ihn auch wählt. Ist alles noch weit weg und mit Schablonen-Argumentationen auf FOCUS-Niveau kommt man da nicht wirklich weit.
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Fragender (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 14. Oktober 2007 - 04:23 Uhr:   

Lafontaine hat doch dauerhaft keine Chance im Saarland. Auch die müssen doch irgendwann erkennen, daß das ein Dampfplauderer ist. Man muß doch nur seine Sätze aus den späten 80ern und frühen 90ern mit seinen heutigen Aussagen vergleichen, dann merkt doch jeder Klippschüler, daß das unseriös bis dorthinaus ist.
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 14. Oktober 2007 - 09:39 Uhr:   

Zum Thema "Politiker, die ganz woanders sind, als sie ehemals waren": Trotzdem war Otto Schily 7 Jahre lang Minister und sogar mal als Außenminister in einer großen Koalition im Gespräch. Und Horst Mahler ist bei der NPD überaus akzeptiert.
Es kommt also nicht darauf an, was man damals gedacht hat, sondern wie man das Gesagte nun verkauft oder totschweigt.
Ich glaube persönlich alerdings nicht, dass er je wieder MP sein wird.
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SaaleMax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 22. Oktober 2007 - 19:11 Uhr:   

Lafontaine...wir kein Ministerpräsident im Saarland werden, das ist FAKT.

Aber er wird der SPD genug Stimmen abjagen, sagen wir mal 13Prozent, damit sie nicht regieren kann.
Daher wirds wohl der Herr Müller wieder machen, weil eine Partei zwischen FISCH und FLEISCH braucht heutzutage ja keiner mehr!

Entweder "Schwarz" oder "Rot"....aber RotSchwarz(spd) wählen, welches Sinn würde das bringen???

Ich denke es wird ein Achtungserfolg für die LINKE in einem westdeutschen Bundesland sein auch wenn es zu den Strukturschwachen Ländern zählt wie Bremen oder Sachsen Anhalt, oder Mecklenburg-Vorpommern.
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SaaleMax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 22. Oktober 2007 - 19:13 Uhr:   

Lafontaine...wir kein Ministerpräsident im Saarland werden, das ist FAKT.

Aber er wird der SPD genug Stimmen abjagen, sagen wir mal 13Prozent, damit sie nicht regieren kann.
Daher wirds wohl der Herr Müller wieder machen, weil eine Partei zwischen FISCH und FLEISCH braucht heutzutage ja keiner mehr!

Entweder "Schwarz" oder "Rot"....aber RotSchwarz(spd) wählen, welches Sinn würde das bringen???

Ich denke es wird ein Achtungserfolg für die LINKE in einem westdeutschen Bundesland sein auch wenn es zu den Strukturschwachen Ländern zählt wie Bremen oder Sachsen Anhalt, oder Mecklenburg-Vorpommern.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Dienstag, 23. Oktober 2007 - 09:53 Uhr:   

@SaaleMax:
> ... das ist FAKT.
Auch wenn ich Lafos Chancen ähnlich niedrig sehe wie Du - Fakt ist es immer erst hinterher, nicht bei einer Wahlprognose.

Ich glaube nicht, daß er an der Saar überhaupt noch einmal antritt.
Selbst wenn er den Sprung ins Parlament schafft (was ja für die Linke ein wichtiger Erfolg wäre) - der Kontrast zu seinen früheren absoluten Mehrheiten wäre zu groß für sein Ego.
Das wird er sich nicht antun.
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Saar -Louis (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 22:46 Uhr:   

Die Saar war doch bisher immer ein schwarzer Fluß....? Oder...

Aber scheinbar mögen so eins zwei Leute immer noch den Oscar...oder wie Erklären sich Umfragewerte nahe 20% ??? "Umfragemanipulation??..Vortäuschung falscher Tatsachen?? "

http://de.youtube.com/watch?v=fzpicdzq0vM&feature=related
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 09. August 2008 - 14:54 Uhr:   

Landesparteitag, Die Linke.Saarland

Heute wird der Spitzenbewerber für die Landtagswahl im Jahr 2009 nominiert.
Der einzige Bewerber ist Oskar Lafontaine.

P.S. Warum hat das Saarland einen Tourismusminister?
Oskar "Die Fontaine" (Lafontaine) sprudelt jeden Sommer aufs Neue!
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mma
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 11. August 2008 - 13:52 Uhr:   

Wann er wohl sein Bundestagsmandat niederlegt? Solange er nicht tatsächlich Ministerpräsident ist, würde dieser Verzicht doch der Partei mehr schaden als nutzen, oder?
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Ralf Lang
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 12. August 2008 - 11:47 Uhr:   

Warum sollte Lafontaine sein Mandat niederlegen? Der lebt doch ganz gut damit... (allerdings nicht davon).
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mma
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 12. August 2008 - 11:49 Uhr:   

Als Landesvater müsste er doch wohl schon.

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