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Archiv bis 17. November 2008

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Landtagswahlen in Deutschland » Freie Wähler Erfolgsaussichten » Archiv bis 17. November 2008 « Zurück Weiter »

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Migan (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 17. August 2007 - 17:16 Uhr:   

Hallo, in Hessen und Niedersachsen treten erstmals die Freien Wähler auf Landesebene an. Wie schätzt Ihr deren Erfolgsaussichten ein (über 1%, über 3%, über 5%)
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Petain (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 20. August 2007 - 08:48 Uhr:   

Über 1 %. Enttäuschte Koch-Wähler, denen die SPD/Linkspartei nichts bietet und die FDP zu blöd ist.
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mma
Veröffentlicht am Montag, 20. August 2007 - 10:44 Uhr:   

In Hessen vielleicht auch 3 Prozent; aber nur unter der Voraussetzung, dass vor der Wahl allgemein angenommen wird, dass die CDU eh gewinnt. Andernfalls sind die Wahlbeteiligung und die Mobilisierungsfähigkeit der anderen Parteien, insbes. der CDU, zu hoch.

In Niedersachsen viel weniger. Dort sind wesentliche historische (Kleinstaaterei), kulturelle (jahrhundertelange gemischtkonfessionelle Besiedlung) und politische (jahrzehntelange Erfahrung mit Direktwahl und Bürgermeisterverfassung) Voraussetzungen zu schwach ausgebildet, um nennenswerte Unterstützung für dieses eher pragmatische, "süddeutsche" Politikmodell zu gewinnen.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Montag, 20. August 2007 - 11:34 Uhr:   

Wenn überhaupt, schaffen es die Freien Wähler in Bayern. In allen anderen Ländern sind sie chancenlos. Sie sind eben an lokal bekannte Personen gebunden. Das läßt sich nicht auf Landesebene übertragen.
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Josef (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 23. August 2007 - 22:29 Uhr:   

Außer in Bayern würde ich es auch in Baden-Württemberg für möglich halten, dass es die Freien Wähler in den Landtag schaffen können - so sie denn antreten sollten.
Sie stellen ja in BW zahlreiche Bürgermeister, wenn sie primär diese aufstellen, dürfte die Kombination aus Bekanntheitsgrad und Ein-Stimmen-Wahlrecht dafür sorgen, dass die Chancen besser als in Bayern sind.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 18. Januar 2008 - 09:40 Uhr:   

Hessen 1,5 %
Niedersachsen 0,8 %
Bayern 3,0 %
Baden-Würrttemberg 2,5 %
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SaaleMAX (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Februar 2008 - 19:18 Uhr:   

Bei den Kommunalwahlen in Bayern, könnten die FW zu einem nicht unerheblichen Gewicht werden.

Irdendjemand erzählte mir mal, mit den freien Wählern in Bayern, wolle sich die CSU den Machterhalt und einen zukünftigen Koalitionspartner sichern?!?!?!
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Februar 2008 - 19:59 Uhr:   

@SaaleMax:
> Irdendjemand erzählte mir mal, mit den freien
> Wählern in Bayern, wolle sich die CSU den
> Machterhalt und einen zukünftigen
> Koalitionspartner sichern?!?!?!
Das halte ich für Unsinn.
Für die CSU sind die Freien Wähler eine sehr lästige Konkurrenz, mit der ihr die Wähler immer wieder schmerzhafte Denkzettel verpassen.
Das schließt natürlich nicht aus, das immer wieder mal miteinander koaliert wird - inhaltlich paßt das oft und kommunal gehen Koalitionen generell leichter.
Aber "Machtreserve" für die CSU sind die Freien bestimmt nicht.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Februar 2008 - 20:18 Uhr:   

Bei den Kommunalwahlen ist die Situation in Bayern wesentlich komplexer.
Es gibt bei weitem nicht nur die "FW" als unabhängige Alternative.
Vielmehr treten in sehr vielen Kommunalwahlen lokale Gruppierungen an, die mir den FW nichts zu tun.
Diese Gruppierungen haben aber in Bayern ein unglaublich hohes Gewicht.

Keine Ahnung, wie das in anderen Bundesländern so ist. Aber in Bayern gibt es viele 100 Bürgermeister, die parteilos sind oder irgendeiner lokalen Gruppierung angehören.
Und das nimmt deutlich zu.
Von absoluten Mehrheiten ist die CSU auf kommunaler Ebene in sehr vielen Fällen schon heute weit entfernt.
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Mitdenker
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Februar 2008 - 16:07 Uhr:   

Ich habe die Freien Wähler bei den Landtagswahlen in Hessen und in Niedersachsen überschätzt. In Hamburg gibt es sie anscheinend nicht. In Bayern ist bei ihnen bei der Kommunalwahl deutlich zu rechnen. Dies gilt besonders für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen. Dort werden sie stärker sein, als bei den Kreistags- und Landratswahlen.

Landtagswahl in Hessen am 27.01.2008
Wahlkreisstimmen 36 237 und 1,3 %
Landesstimmen 24 294 und 0,9 %

Landtagswahl in Niedersachsen am 27.01.2008
Erststimmen 31 195 und 0,9 %
Zweitstimmen 17 960 und 0,5 %
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 06. November 2008 - 18:27 Uhr:   

Den Wahlerfolg bei der Landtagswahl in Bayern am 27.09.2008 hätte ich den Freien Wählern nicht zugetraut. Mal sehen, welchen Anteil sie bei der Landtagswahl in Hessen am 18.01.2009 erhalten werden.
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Werner Fischer
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 06. November 2008 - 20:02 Uhr:   

Ist denn überhaupt sichergestellt, dass die Freien Wähler in Hessen erneut antreten? Gibt es dazu Beschlüsse der Gremien?

Und wie sieht es mit der Kandidaten- und Listenaufstellung aus? Es bleibt ja nicht viel Zeit dafür.
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OBE
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2008 - 10:24 Uhr:   

Ich glaube schon, dass die FWG in Hessen mit 5% in den Landtag einziehen könnte.
In BW halte ich es eher für unwahrscheinlich. Dort ist man zu sehr zerstritten. Viele Ortverbände wollen nur für Kommunalwahlen stimmen.

In Hessen war man für den letzten Wahl, gar nicht so schlecht aufgestellt. Außerdem hat man durch die Bestechungsaffäre viele Sympathien gewonnen.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2008 - 10:28 Uhr:   

Die Freien Wähler Hessen könnten auf den gesunden Menschenverstand setzen,
den das Hessische Staatsschauspiel derzeit vermissen lässt.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 07. November 2008 - 10:45 Uhr:   

"In Hessen war man für den letzten Wahl, gar nicht so schlecht aufgestellt. Außerdem hat man durch die Bestechungsaffäre viele Sympathien gewonnen."
Aber nur 0,9% der Stimmen und an die "Bestechungsaffäre" (wenn es denn überhaupt eine war) erinnert sich nach diesem ereignisreichen Jahr keiner mehr.
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OBE
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. November 2008 - 09:44 Uhr:   

Ausser in Hessen könnten die FW auch noch in Thüringen in den Landtag einziehen. Dort sind sie Kommunal sehr stark. Fast stärker als in Bayern.

Auch im Saarland können sie noch ganz gut mithalten.

Ich glaube wenn sie die Sache gut bewerben, dann kann es klappen.
Meine Erachtens haben es die FW versäumt aus dem bayrischen Wahlerfolg als ein Welle der Verbreitung zu nützen.

Denn Sachsen und Nordrhein-Westfalen wird schwierig. Brandenburg und Schleswig-Holstein unmöglich. Und die Bundestagswahl 2013 ist nicht so weit weg.
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Ralf Lang
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 15. November 2008 - 09:07 Uhr:   

In Thüringen sind in vielen Städten parteiunabhängige Wahlvereine aktiv und teilweise erfolgreich. Diese stellen sich aber nicht als Teil der Freien Wähler dar und haben auch sonst in Inhalt und Auftreten keine gemeinsame Linie. Ich glaube nicht, dass hier 2009 eine große Welle gemacht werden kann.
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 15. November 2008 - 11:47 Uhr:   

In Thüringen sind die Freien Wählen sehr zersplittert.

Praktisch frimieren sie in jeder Kommune unter anderem Namen.
Oder Bürgerbewegungen treten in manchen Städten doppelt oder 3-fach an.Auch sind ständige Fraktionswechsel in Stadträten udn Kreistagen an der Tagesordnung!

Erst kürzlich erlebten die Freien Wähler in Rudolstadt eine Austrittswelle und sind praktisch am Zerfallen, denn dort gibt es auch eine andere Bürgergruppe, die sogar den Bürgermeister stellt.

Aber sollten sich alle Freien Wähler in Thüringen, irgendeinmal mal formieren und sich geradlinig und strukturiert aufstellen und mit einer Stimme sprechen, könnten sie den 3 Großen im Landtag ein ernstzunehmender Mitwewerber werden.
Das Potenzial dafür ist im Freistaat vorhanden, nur es wurde bisher nicht eingefangen, denn die Freien Wähler auf Landesebene treten kaum oder gar nicht in Erscheinung.

Kommunal hingegen und auf Kreisebene sind sie in ihren vilefältigen Ausprägungen heute schon stark, allerding wirken sie einmal hier als Mehrheitsbeschaffer für den CDU-Landrat oder aber für einen SPD-Kandidaten.
Im Kreistag Saalfeld-Rudolstadt sind Sie der kontinuierliche Mehrheitsbeschaffer für Schwarz-Gelb!

Per saldo lässt sich kein wirkliches Programm ablesen bzw. kann der Otto Normalbürger sie schlecht irgendwohin(politische Richtung) einklassifizieren.
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DieterKipp
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 17. November 2008 - 18:39 Uhr:   

Die Freien Wähler in Hessen könnten bei einer
Teilnahme an der Landtagswahl am 18.1.2009 von
dem fragwürdigem innerparteilichen Demokratie-
verständnis in der SPD profitieren,aber auch
von den starren Fronten zwischem dem linken- und
bürgerlichen Lager!Sollten es wieder nicht für
2 Parteien zur Mehrheits- und Regierungsbildung
reichen,dann droht doch eine Konstellation,die
nur schwerlich gute Arbeit für die Bürger leisten
wird,da sind die Freien Wähler mit ihrer Sachorientierung für die hessischen Wähler eine
gute Alternative,denn die Bürger haben den Parteienstreit doch langsam satt!

Leider ist aber wohl noch gar nicht sicher,ob die
hessischen Freien Wähler überhaupt am 18.1.2009
bei der Landtagswahl in Hessen antreten werden!Es
wäre sehr schade,wenn die bald stattfindende
Delegiertenversammlung der hessischen Freien Wähler einen Wahlverzicht beschliessen würden!
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 17. November 2008 - 22:09 Uhr:   

Selbst wenn "die Freien Wähler mit ihrer Sachorientierung für die hessischen Wähler eine
gute Alternative
" sein sollten, erschließt sich mir nicht, wie ihre Wahl für den Wähler gezielt dazu beitragen sollte, dass "es wieder ... für 2 Parteien zur Mehrheits- und Regierungsbildung reicht".

Wenn sie die 5 % Hürde überspringen sollten, reicht es doch erst recht nicht für 2 Parteien. Wenn sie unter 5 % bleiben, verschieben sie nur die Grenze zwischen CDU/FDP und SPD/Grüne. Wenn der Wähler wirklich nur das erreichen möchte, kann er effektiver eine dieser 4 Parteien wählen.

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