Themen Themen Profil Profil Hilfe/Anleitungen Hilfe Teilnehmerliste Teilnehmerliste [Wahlrecht.de Startseite]
Suche Letzte 1|3|7 Tage Suche Suche Verzeichnis Verzeichnis  

Archiv bis 01. Oktober 2008

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Wahlen, Abstimmungen usw. im europäischen Ausland » Österreich – Nationalratswahl 2008 » Archiv bis 01. Oktober 2008 « Zurück Weiter »

Autor Beitrag
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 27. September 2008 - 12:34 Uhr:   

Gibts Du Wahltipps für Österreich und Bayern ab, oder lässt Du es bleiben?
 Link zu diesem Beitrag

zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 27. September 2008 - 19:15 Uhr:   

"Gib Deine Tipps ab, bevor die Anzahl der Wahlkarten bzw. der Briefwähler feststeht."

Die genaue Anzahl steht erst bei Schließung der Wahllokale fest. Man könnte höchstens schauen wie viele Unterlagen im Vergleich zur vorherigen Wahl verschickt oder bis zu einem bestimmten Tag zurückgekommen sind.

"Kollege zigzag suchte zur Hamburgwahl 2004 und zu mind. einer der Landtagswahlen, Anfang dieses Jahres, die Zahl der Briefwähler heraus, bevor er seinen Tipp abgegeben hatte. Damit hat er einen Wissensvorsprung, der für die Tippspiele verzerrend wirkt.
...
Briefwähler unterscheiden sich in ihren parteipolitischen Präferenzen von den Urnenwählern. Kollege zigzag könnte, den folgenden Schluss ziehen. Es gibt mehr Briefwähler, also bekommen die Grünen höhere Prozentanteile."

Diesen Schluss könnte man nur ziehen wenn die Wbt. an der Briefwahl besonders hoch aber am Wahltag selbst niedrig ist, was wir erst morgen wissen. Was man aber schätze kann ist, dass wenn die Wbt. an der Briefwahl hoch ist, dass sie auch am Wahltag hoch ist, was eher der SPD nutzt. Diesmal in Bayern kann aber eine niedrige Wbt. auch heißen das die CSU-Wähler zu Hause bleiben, wer weiß das schon.
In Österreich gibt es das erste Mal richtige Briefwahl und Wählen ab 16. Wie sich das auswirkt kann man auch nur spekulieren.

"Nö, er nutzt nur die für alle verfügbaren Daten."

So sehe ich dies auch. Solange ich an keine unveröffentlichten Daten der Institute rankomme und die in meine Prognose einbaue habe ich keinen Vorteil gegenüber Anderen.

"Nein, ein Tippspiel lebt davon, dass Beteiligten keine Werte über die Anzahl der Urnenwähler oder Briefwähler haben. Man versucht die Stimmung in den Tagen und Wochen vor der Wahl deuten."

Wer sagt das?

"@Mitdenker
Warum sollten für zigzag Extra-Regeln gelten. Die Tippabgabe war sonst immer bis 8 Uhr am Wahltag möglich. Warum sollte das nicht auch diesmal so sein?"

Eben und in einem anderen Thread schreibst du "Mein Vorschlag ist es, die Wahltipps, am Tag vor der Wahl, um 20:00 Uhr zu beenden."

Außerdem geht es hier (für uns) nicht um leben oder Tod und alles ist nur ein Spiel, also locker bleiben!
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 27. September 2008 - 19:20 Uhr:   

zigzag

Tippst Du auch für Österreich?
Ich bin für Sonnabend, 20:00 Uhr.
Mitleser (Saale Max) ist für Sonntag, 08:00 Uhr.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 27. September 2008 - 19:23 Uhr:   

Morgen um 17:00 Uhr wird es die 1. Hochrechnung geben.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 27. September 2008 - 22:56 Uhr:   

Die Wahl beginnt um Mitternacht. Ein Wahllokal in Linz öffnet. Um 1:00 Uhr öffnet das Wahllokal am Flughafen Wien Schwechat. Die Wahl dauert bis 17:00 Uhr. Es gibt 3 Unterschiedliche Zeiten für die Schließung der Wahllokale.

13:00 Uhr: Vorarlberg
16:00 Uhr: Burgenland, Kärnten, Oberösterreich und Steiermark
17:00 Uhr: Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Wien

Ö1 Morgenjournal - Rainer Hazivar
http://oe1.orf.at/inforadio/96065.html?filter=0
 Link zu diesem Beitrag

Aed
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 12:32 Uhr:   

Die Salzburger Nachrichten berichten bei der in Österreich neu eingeführten Möglichkeit der Briefwahl über 20 Prozent ungültiger Stimmen: „Bei einer Stichprobe in der Stadt Salzburg zeigte sich, dass etwa 20 Prozent der Wahlkarten, die bisher per Post an die Wahlbehörde gingen, ungültig sind.“

Ist solch eine Stichprobe überhaupt erlaubt?
 Link zu diesem Beitrag

Wilko Zicht
Moderator
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 13:20 Uhr:   

Nach § 90 Abs. 3 der Nationalrats-Wahlordnung ist die Überprüfung der Briefwahl-Eingänge erst am zweiten Tag nach der Wahl vorgesehen.

Das österreichische Briefwahl-Prozedere ist aus deutscher Sicht ja ohnehin höchst seltsam. Bei einem knappen Wahlausgang ist doch klar, dass es da zu falsch datierten eidesstattlichen Versicherungen kommen wird.
 Link zu diesem Beitrag

Lars Tietjen
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 14:26 Uhr:   

@Aed
Man hat ja nicht dem Stimmzettel sondern die beigelegte Wahlkarte überprüft. Das ist m.E. völlig ok. Ich denke dies ist auch in Deutschland üblich. Man prüft die korrekte beigefügte Erklärung und gibt dann den Umschlag mit dem Stimmzettel in eine Urne.

Die Auswertung darf dann tatsächlich erst später erfolgen.
 Link zu diesem Beitrag

Wilko Zicht
Moderator
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 15:21 Uhr:   

@Lars: Aber eben diese Prüfung der Wahlkarte und dort enthaltenen eidesstattlichen Versicherung ist ja in der genannten Vorschrift geregelt.

Auch in Deutschland erfolgt die Prüfung der eingegangenen Wahlscheine erst am Wahltag.

Dass die Wahlumschläge (in Österreich "Wahlkuverts") erst nach Ablauf der Wahlzeit geöffnet werden dürfen, ist klar.
 Link zu diesem Beitrag

AeD
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 15:40 Uhr:   

Die Bundeswahlbehörde stellt auf Nachfrage von wienweb.at klar, dass es sich dabei um die Wahlkartenaufträge und nicht die Wahlkarten handelt. Die Salzburger Nachrichten haben demnach was durcheinander gebracht.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 18:50 Uhr:   

Zwischenstände

Die Hochrechnung von 18:30 Uhr basiert auf der Auszählung von 82 % der Stimmen.

Gebiet Status SPÖ ÖVP FPÖ BZÖ Grüne LIF BFÖ KPÖ CHR SON
Burgenland 170/171 40.51 28.83 16.37 5.35 5.36 0.98 1.23 0.53 0.38 0.41 LIN 0.06
Kärnten 125/132 28.52 15.26 7.61 39.06 6.45 1.49 0.94 0.68 0.55 0.50 KHK 0.10 STARK 0.08
Oberösterreich 403/444 28.64 29.44 19.44 9.45 8.54 1.03 1.01 0.92 0.58 0.91 LIN 0.04
Niederösterreich 1. HR 30.7 31.5 18.2 6.5 7.8 1.9 1.4 ? ? ? 1.9
Salzburg 99/119 24.40 31.53 18.18 13.13 8.12 0.93 1.61 0.73 0.39 0.92 LIN 0.05
Steiermark 1. HR 29.6 25.9 17.8 13.5 7.9 ? ? ? ? ? 4.9
Tirol 276/279 17.65 33.28 17.34 10.29 8.79 1.75 8.85 0.61 0.46 0.92 LIN 0.07
Vorarlberg vorl. Erg. 14.46 31.05 16.67 16.31 13.21 2.43 0.40 3.45 0.40 1.47 x
Wien Umfrage s. o. 35 18 24 14 6 ? ? ? ? ? 3
Österreich HR 18:30 h 29.8 25.6 18.0 11.0 9.8 1.8 1.8 ? ? ? 2.2
Sitze HR 18:30 h 58 50 35 21 19 0 0 0 0 0 0


Quellen
http://orf.at/wahl08/
http://www.orf.at/080928-29976/index.html
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 21:13 Uhr:   

Amtliches Vorläufiges Endergebnis

Merkmal SPÖ ÖVP FPÖ BZÖ Grüne LIF BFÖ KPÖ CHR SON
Burgenland 40.42 28.85 16.38 5.35 5.40 0.99 1.23 0.53 0.38 0.41 Linke 0.06
Kärnten 28.49 14.02 7.66 39.41 6.23 1.40 0.92 0.68 0.53 0.51 Klement 0.10 Stark 0.07
Niederösterreich 30.67 31.94 18.48 6.45 7.71 1.69 1.19 0.80 0.63 0.50 x
Oberösterreich 30.91 26.50 19.50 9.23 9.25 1.19 0.97 0.93 0.62 0.84 Linke 0.04
Salzburg 24.32 28.72 18.23 12.57 10.93 1.39 1.60 0.80 0.54 0.83 Linke 0.08
Steiermark 29.65 25.89 17.74 13.50 7.88 1.43 1.36 0.69 1.26 0.60 x
Tirol 18.39 30.87 17.50 9.93 10.30 2.12 8.82 0.61 0.51 0.86 Linke Tirol 0.10
Vorarlberg 14.46 31.07 16.67 13.21 16.31 2.43 3.45 0.40 0.55 1.47 x
Wien 35.78 15.45 21.42 4.80 15.44 3.90 0.78 0.60 1.11 0.34 TRP 0.26 Linke 0.13
Österreich 29.71 25.61 18.01 10.98 9.79 1.91 1.77 0.82 0.77 0.63 TRP 0.04 Linke 0.04 Linke Tirol 0.01
Stimmen 1 316 037 1 134 670 797 826 486 402 433 438 84 721 78 212 32 080 34 129 28 032 TRP 1 849 Linke 1 574 Linke Tirol 324
Sitze 58 50 35 21 19 0 0 0 0 0 0
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 21:15 Uhr:   

Es gibt die zurzeit die Runde der Spitzenkandidaten der 5 wieder eingezogenen Parteien. Man kann es im Netz und auf ORF 2 empfangen.
 Link zu diesem Beitrag

Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 21:31 Uhr:   

Schon erstaunlich.

In Vorarlberg hat die SPÖ gerade noch um einen Prozentpunkt den vierten (!!) Platz gegen das BZÖ verteidigen können. In Wien liegt die ÖVP gerade noch um ein hundertstel Prozent vor den Grünen auf dem dritten Platz.

In Kärnten, Tirol und Vorarlberg hätte eine "Große Koalition" aus SPÖ und ÖVP weniger als 50 % der Stimmen.
 Link zu diesem Beitrag

Andreas Hofer
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2008 - 22:14 Uhr:   

Die politische Situation in Österreich ist wirklich äußerst vertrackt. Die Republik steckt in einem Dilemmma.
Der Grund: Die Österreicher stehen der EG/EU recht skeptisch gegenüber. Es ist eigentlich Konsens in der Bevölkerung und in den (vor allem lokalen) Medien, dass die EU fast nur Nachteile für Österreich mit sich bringt. Diese Einstellung ist Ausdruck einer allgemeinen starken Skepsis gegenüber vielem Fremden: Touristen, Globalisierung, deutsche Medizinstudenten, Kernkraftwerke in Tschechien, ungarische Ortstafeln, fremde Airlines, Transitverkehr im Inntal, nicht österreichische Abfahrtsläufer, Dopingfahndungen gegen "saubere" österreichische Athleten, Carbinieri allgemein, italienische Schwammerl-Tiger, holläandische Autofahrer, Knoblauch im Essen usw. .
Die Gefahr für die Zukunft liegt vor allem darin, dass es in Österreich mindestens 2 totale Anti-Europaparteien gibt, die Stimmen aus allen Wählerschichten ziehen und damit überall Erfolg haben (in allen Regionen, in der Stadt, auf dem Land, in allen ehemaligen Hochburgen der Volksparteien, in der Stadt auf dem Land in allen Altersklassen etc.). Solange diese zusammen über 20% kommen, bleibt in Österreich außer Minderheitsregierungen eigentlich nur eine große Koalition, die das Problem nur verschärfen wird. Auf kurz oder lang sehe ich vier Alternativen: 1. SPÖ und ÖVP lernen wieder das gemeinsame regieren. Kontakte sollten ja genug vorhanden sein. Bei den nächsten Wahlen kommen beide Parteien wieder über 30%, die stärkere Partei kann mit den Grünen und/oder dem LF eine MEhrheit bilden. Wäre eher überraschend für mich, allerdings habe ich mich dieses Mal nicht alzuviel mit den beiden Spitzenkandidaten beschäftigt. 2. Eine der beiden großen Parteien koaliert mit einer der rechtspopulistischen, wobei realistischer Weise dafür nur die ÖVP in Frage kommt, die dieses Mal aber gleich mit BZÖ und FPÖ zusammentun müsste. Dieses Mal völlig ausgeschlossen. 3. Es gibt jedes Jahr vorgezogene Neuwahlen, bis selbst die große Koalition keine Regierung mehr zu Stande bringt. 4.Die Rechte zerlegt sich mal wieder grandios selbst, die alten Ideen aber bleiben und finden ihren Weg ins Parlament in einigen Jahren wieder.

Ich halte 3 und 4 für am realistischsten, wobei tatsächlich der springende Punkt ist: was passiert zuerst: arrangieren sich die Bürger mit der Globalisierung und der EU und akzeptieren diese sogar? Oder wechseln die Volksparteien den Kurs und suchen den Weg aus der EU? Selbst unter einem starken und populären Kanzler Schüssel war es schwer, den Bürgern den europäischen Gedanken zu vermitteln. Kann dies der Regierung in Zukunft überhaupt gelingen? Die Medien würden da eine wichtige Rolle spielen. Diese unterstützen meiner Meinung nach (mit Ausnahme der ZiB) die europakritische Haltung. Traurige Aussichten habe ich da.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 29. September 2008 - 22:43 Uhr:   

Vizekanzler Wilhelm Molterer legt den ÖVP Vorsitz nieder.
Bundesminister Josef Pröll wird sein Nachfolger.
Dessen Onkel Erwin Pröll ist Landeshauptmann in Niederösterreich.
 Link zu diesem Beitrag

Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 30. September 2008 - 00:04 Uhr:   

@Andreas Hofer

Inhaltlich ist eine SPÖ/FPÖ-Regierung am naheliegendsten. Beide Parteien haben ähnliche Klientel (Modernisierungsverlierer, Krone-Leser, geringer gebildete Personen, eher geringes Einkommen) und haben noch letzte Woche im Nationalrat gemeinsame Sache gemacht. Faymann hat Rot-Blau zwar immer ausgeschlossen, aber gerade er hat sich mit seinem Unterwerfungsbrief an Dichand ja kräftig der FPÖ genähert.

Die ÖVP wäre ziemlich dumm, wenn sie nochmal in eine große Koalition ginge. Da kann sie nur verlieren.
 Link zu diesem Beitrag

Marco
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Oktober 2008 - 11:19 Uhr:   

Nach Auszählung von ca. 75 % der Wahlkarten (die restlichen werden erst nächsten Montag ausgezählt) ist noch ein Mandat von der FPÖ zur ÖVP gewandert, evtl. wandert noch eins von der SPÖ zu den Grünen. ÖVP und Grüne schneiden bei den Wahlkarten-Stimmen traditionell stärker ab.

Aktueller Stand:

SPÖ 29,4/58
ÖVP 26,0/51
FPÖ 17,7/34
BZÖ 10,8/21
Grüne 10,1/19
LIF 2,0/0
Fritz 1,8/0
Sonstige 2,2

http://wahl08.bmi.gv.at/
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Oktober 2008 - 11:51 Uhr:   

Marco, auf der Seite stehen die kummilierten Ergebnisse aus
120 von 121 Briefwahlergebnissen und 0 von 43 Wahlkartenergebnissen.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Oktober 2008 - 11:52 Uhr:   

Wenn tatsächlich noch ein Mandat von der SPÖ an Die Grünen wandern sollte, wäre eine rechnerische Mehrheit für SPÖ und FPÖ weg.

Admin Admin Logout Logout   Vorige Seite Vorige Seite Nächste Seite Nächste Seite