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Archiv bis 07. Juli 2008

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Landtagswahlen in Deutschland » Landtagswahl in Bayern » Archiv bis 07. Juli 2008 « Zurück Weiter »

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Mitdenker
Veröffentlicht am Montag, 02. Juni 2008 - 12:02 Uhr:   

Wer hat Voraussagen für die Landtagswahl in Bayern?
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AeD
Veröffentlicht am Montag, 02. Juni 2008 - 12:32 Uhr:   

@Mitdenker
Bitte mal lesen, was Mitleser geschrieben hat. Einen allgemein benannten Bayernwahl-Thread mit der Frage nach Voraussagen zu eröffnen, ist genau das, was viele hier stört.

Wenn du schon zu viel Zeit hast, dann erstelle doch aus deiner mehr oder minder interessanten Übersicht (die Tabelle dazu gibt es auch beim Landeswahlleiter) über den Ablauf der Kandidatenaufstellung eine übersichtliche Tabelle und beginne den Thread damit sowie einer kurzen (!) sachlichen Einleitung und einer Zusammenstellung aller wichtigen Links (wie zigzag das hier regelmäßigt macht).
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Mitdenker
Veröffentlicht am Dienstag, 03. Juni 2008 - 10:16 Uhr:   

AeD,

da werde ich mir noch etwas überlegen.
Ich schreibe auch gerne über tatsächliche Ergebnisse, wie z. B. die Personenergebnisse der Spitzenbewerber, um eine Diskussion voranzubringen.
Eine übersichtliche Tabelle mit allen gewählten Bewerbern erleichtert das Suchen und gibt einen Schnellüberblick.


Allgemein,

Die entsprechenden Stellen im Landeswahlgesetz (LWG) sind die folgenden.
Der Montag, 23. Juni ist der nächste wichtige Termin.

Die Vertreterversammlungen dürfen ab 37 Monaten nach der Landtagswahl abgehalten werden (Art. 28, Abs 2 LWG).
Seit Sonnabend, 21. Oktober 2006 dürfen solche Versammlungen stattfinden.

Die Aufstellungen Stimmkreisbewerber (= in etwa Landkreisebene) dürfen nach 46 Monaten nach der Landtagswahl beginnen (Art. 28, Abs. 2 LWG).
Seit Sonnabend, 21. Juli 2007 dürfen Stimmkreisbewerber aufgestellt werden.

Am 90. Tag vor der Landtagswahl um 18:00 Uhr ist der Anmeldeschluss für die Beteiligungsanzeige (Art. 24 LWG).
Das ist dieses Mal Montag, 23. Juni 2008.

Der Landeswahlausschuss prüft am 79. Tag vor der Wahl die Wahlvorschläge auf Mängel. Die Ablehnung muss mit 2/3 der Stimmen erfolgen (Art. 25 LWG).
Dieses Mal liegt dieser Termin am Freitag, 4. Juli 2008.

Die Wahlkreisvorschläge (= Bezirksebene) müssen bis zum 73. Tag vor der Wahl eingereicht werden (Art. 26 LWG).
Der Termin ist dieses Mal Donnerstag, 10. Juli 2008.

Die Wahlkreisausschüsse entscheiden am 59. Tag vor der Landtagswahl über die Zulassung der Wahlkreisliste (Art. 34, Abs. 1 LWG).
Dieses fällt dieser Termin auf Donnerstag, 24. Juli 2008.

Gegen eine Nichtzulassung kann bis zum 55. Tag vor der Wahl, um 18:00 Uhr Klage erhoben werden (Art. 34, Abs 2 LWG).
Der Termin ist dieses Mal Montag, 28. Juli 2008.

Die Wahlkreisleiter machen am 37. Tag vor der Wahl die Wahlkreisbewerber bekannt (Art. 35 LWG).
Der Termin ist dieses Mal Freitag, 15. August 2008.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 16. Juni 2008 - 15:57 Uhr:   

Franz Maget wurde zum Spitzenbewerber der Bayern SPD gewählt.
Er war auch vor 5 Jahren der Spitzenmann der Bayrischen Sozialdemokraten.
Er will die Absolute Mehrheit der Christsozialen brechen.
Außerdem will Franz Maget selbst Ministerpräsident werden.

Das erste Ziel wird er schaffen.
Das zweite Ziel wird er nicht erreichen.
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Migan
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 16. Juni 2008 - 19:04 Uhr:   

Also ob Maget das erste Ziel schafft, glaub ich nicht. Eher wird das FDP und FW zuzuschreiben sein.
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Ralf Arnemann
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 00:12 Uhr:   

@Migan:
Das sehe ich auch so.
Es ist gut möglich, daß es in Bayern ein 5-6-Parteien-Parlament gibt - und trotzdem noch eine (knappe) absolute Mehrheit der CSU.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 01:36 Uhr:   

Selbst bei 6 Parteien muß die absolute CSU-Mehrheit keinesfalls knapp sein. Mal ein Beispiel:

CSU 50
SPD 18
Grüne 10
FDP 5,5
FW 5,5
Linke 5,5
ÖDP 2
REP 2
BP & Rest 1,5

In dem Beispiel hätte die CSU immer noch etwa 10 Sitze Mehrheit - aber so schlimm wird es für die CSU wahrscheinlich gar nicht erst kommen. Weniger 4-5% für ödp, REP, BP und Sonstige zusammen ist unwahrscheinlich (2003: 5,4%), daher dürfte die CSU-Mehrheit erst bei unter 48% in Gefahr geraten, und das auch nur, wenn es tatsächlich sechs Parteien in den Landtag schafften. Bei vier Parteien im Landtag könnten 43-44% zur absoluten Mehrheit reichen, bei nur drei Parteien im Landtag schon etwa 40%.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die CSU die absolute Mehrheit verliert, ist praktisch Null, und selbst eine knappe Mehrheit (1-4 Sitze) ist reichlich unwahrscheinlich. Psychologisch wären 49,9% aber für die CSU natürlich eine Katastrophe, auch wenn das immer noch eine recht bequeme Mandatsmehrheit bedeuten würde.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 14:19 Uhr:   

Alle anderen Parteien, besonders SPD, Grüne, FDP und Freie Wähler, werden an der Absoluten Mehrheit der CSU sägen. Das ist eine Gemeinschaftsarbeit.

Der Verweis auf die verlorene Absolute Mehrheit der Tiroler Volkspartei (ÖVP) sei erlaubt.
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juwie
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 18:51 Uhr:   

Thomas Frings hat recht. Vor allem profitiert die CSU von 7 getrennten Wahlkreisen (= Regierungsbezirke), die bis auf Oberbayern alle relativ klein sind.

Das bedeutet, eine Partei die bayernweit über 5% bekommt und an der Mandatsverteilung teilnimmt, erringt nicht unbedingt in jedem Mandate, zudem wird in den relativ kleinen WK die CSU als deutlich größte Partei leicht bevorteilt.

Es geht da pro WK zwar nur um ein, zwei Sitze, aber der Effekt summiert sich halt über die sieben WK.

Daher: Verlust der absoluten Mehrheit der Mandate unwahrscheinlich. Da würde ich sogar eine Wette annehmen.
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Migan
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 20:03 Uhr:   

Wie müßte man denn wählen, um zum Verlust der absoluten Mehrheit beizutragen?
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juni 2008 - 23:55 Uhr:   

"Das bedeutet, eine Partei die bayernweit über 5% bekommt und an der Mandatsverteilung teilnimmt, erringt nicht unbedingt in jedem Mandate, zudem wird in den relativ kleinen WK die CSU als deutlich größte Partei leicht bevorteilt."
Selbst in den beiden kleinsten Wahlkreisen mit 17 Sitzen liegt die faktische Sperrklausel nur bei knapp 3% (wenn bayernweit >5%) - wenn viele Stimmen an Parteien unter 5% gehen, könnten auch schon 2,5 oder 2,6% reichen. Wer in den Landtag kommt, holt sehr wahrscheinlich in allen Wahlkreisen mindestens einen Sitz. Seit d'Hondt nicht mehr verwendet wird, gibt es keinen systematischen Vorteil mehr die CSU. Aber wahlrechtliche Vorteile über die 5%-Hürde hinaus hat die CSU höchstwahrscheinlich auch nicht nötig.
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juwie
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Juni 2008 - 22:01 Uhr:   

@Thomas Frings:

Das ist nicht zutreffend. 1990 erhielt die FDP bayernweit 5,2% und nur 7 von damals 204 Sitzen (bei bayernweiter Verteilung hätten die Liberalen 11 Sitze erhalten). Die Ergebnisse und Mandatsgewinne in den 7 Wahlkreisen:

Oberbayern 6,4% (4 Sitze)
Niederbayern 4,6% (0)
Oberpfalz 3,0% (0)
Oberfranken 3,4% (0)
Mittelfranken 6,3% (1)
Unterfranken 4,6% (1)
Schwaben 5,3% (1)

Entscheidend ist der Effekt, dass eine ganze Reihe Stimmen nicht für das erste Mandat ausreichen und selbst da, wo es dazu - wie in Mittelfranken - reicht, eine große Zahl von "überzähligen Stimmen" verfällt.

Sitzverteilung LTW 1990
7 Wahlkreise / bayernweite Verrechnung
CSU 127 / 122
SPD 58 / 57
Grüne 12 / 14
FDP 7 / 11

Zugegeben lief das damals noch unter d'Hondt, aber auch Hare/Niemeyer minimiert den Verzerrungseffekt der getrennten Wahlgebiete nur minimal (wer es nicht glaubt, mag es nachrechnen: http://www.statistik.bayern.de/wahlen/landtagswahlen/).
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Juni 2008 - 17:12 Uhr:   

@Juwie
Rechnet man die Wahl 1990 mit Hare/Niemyer durch, wäre die Verteilung gewesen:
CSU 121
SPD 57
Grüne 15
FDP 11

D'Hondt war also ganz klar der entscheidende Effekt. Die Grünen hätten sogar noch einen Sitz mehr gehabt, als sie bei landesweiter Verrechnung gehabt hätten, die FDP einen weniger - das ist Zufall, nichts Systematisches.
Bei den drei Landtagswahlen seit Umstellung auf Hare/Niemeyer bekam die CSU keinmal mehr Sitze, als sie bei landesweiter Verrechnung gehabt hätte - 1994 und 1998 sogar je einen Sitz weniger. Es ist natürlich nicht auszuschließen, daß sie auch mal einen Sitz mehr bekommt.
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juwie
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. Juni 2008 - 14:47 Uhr:   

@Thomas Frings:
Stimmt, da hatte ich irgendwas falsch in Erinnerung.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. Juni 2008 - 17:22 Uhr:   

Meine Eingangsfrage war bewusst als offene Frage gestellt, um Euch zum Schreiben zu animieren. Die Ausgangslage kennt ja jeder von Euch. Die brauche ich nicht extra zu erläutern. Die bezirksweise Verteilung der Sitze könnte dieses Mal den Ausschlag geben, ob die CSU eine absolute Mehrheit der Sitze bekommt oder nicht.

P.S.: Bitte sagt in diesem Strang bescheid, falls Ihr die Bezirkstagswahlen behandeln wollt.
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mma
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Juni 2008 - 13:39 Uhr:   

"Meine Eingangsfrage war bewusst als offene Frage gestellt, um Euch zum Schreiben zu animieren."

Ich denke nicht daran.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Juni 2008 - 18:19 Uhr:   

Der Spitzenkandidat der CSU wird Günther Beckstein sein.
Er ist außerdem ein Ministerpräsident, der evangelisch ist und der aus Franken stammt.
Becksteins Stimmkreis wird Nürnberg-Nord sein.
Die CSU profiliert sich derzeit auf der Bundesebene.

Gabriele Pauli wird für die Freien Wähler Bayern ins Rennen gehen.
Sie wird direkt gegen Günther Beckstein antreten.
Gabriele Pauli wohnt in Zirndorf (Kreis Fürth Land).
In diesem Landkreis war sie von 1990 bis 2008 Landrätin.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 07. Juli 2008 - 14:28 Uhr:   

Die Beteiligunsanzeigen sind vorgelegt.

5 Mal sind die Beteiligungsanzeigen nicht nötig

Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Freie Demokratische Partei
DIE LINKE


16 Beteiligungsanzeigen anerkannt

Alternative Liste Trans e.V.
Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands
Bayernpartei
BÜRGER-BLOCK e. V.
Bürgerrechtsbewegung Solidarität
DIE REPUBLIKANER
Die Violetten - für spirituelle Politik
FW FREIE WÄHLER Bayern e.V.
„Keine Partei entspricht meinem Wählerwillen“
Nationaldemokratische Partei Deutschlands
Ökologisch-Demokratische Partei / Bündnis für Familien
Partei Bibeltreuer Christen
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basis-demokratische Initiative
Piratenpartei Deutschland
Rentnerinnen und Rentner Partei
SOZIALE ALTERNATIVE FÜR GERECHTIGKEIT - Landesverband Bayern


P.S.
Der Amtsschimmel wiehert!
Beteiligungsanzeige nicht nötig!
Christlich Demokratische Union Deutschlands

http://www.statistik.bayern.de/pressemitteilungen/archiv/2008/LTW/3_2008.php
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AeD
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 07. Juli 2008 - 14:48 Uhr:   

„Der Amtsschimmel wiehert!“

Wieso? Das ist die korrekte Feststellung der Parteien nach § 24 Abs. 1 Satz 1 des Landeswahlgesetzes Bayerns, welche politische Parteien und sonstige organisierte Wählergruppen keine Beteiligungsnzeige einreichen müssen.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 07. Juli 2008 - 15:16 Uhr:   

Hier sind die Internetadressen von 20 der 21 Landesverbände bzw. Parteien.
Einzig von der Alternative Liste Trans e.V., habe ich keine Internetadresse gefunden.

http://www.csu.de/partei/index.htm
http://bayernspd.de/
http://www.bayern.gruene.de/
http://www.fdp-bayern.de/
http://www.die-linke-bayern.de/

http://bayern.appd.de/
http://landesverband.bayernpartei.de/
http://www.muenchner-block.de/buergerblock/Buergerblock_index.htm
http://bayern.bueso.de/
www.rep-bayern.de
http://www.die-violetten.de/de.html
http://www.fw-bayern.de/
www.waehlerwillen.de
www.npd-bayern.de
http://oedp-bayern.de/
www.bayern.pbc.de
www.die-partei-bayern.org
http://www.piratenpartei-bayern.de/
http://www.rentnerinnen-und-rentner-partei.de/
http://www.sag-bayern.de/

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