Themen Themen Profil Profil Hilfe/Anleitungen Hilfe Teilnehmerliste Teilnehmerliste [Wahlrecht.de Startseite]
Suche Letzte 1|3|7 Tage Suche Suche Verzeichnis Verzeichnis  

Archiv bis 26. Mai 2008

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Wahl des Bundespräsidenten » Bundespräsidentenwahl 2009 (war: Gesine Schwan als SPD-Kandidatin) » Archiv bis 26. Mai 2008 « Zurück Weiter »

Autor Beitrag
 Link zu diesem Beitrag

Florian das Original (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 24. Mai 2008 - 16:41 Uhr:   

ich habe gerade versucht, einen Internet-Auftritt von Gesine Schwan zu finden.

Das einzige was ich finden konnte, war diese Seite:

http://www.gesine-schwan.de/

Impressum fehlt allerdings.
Daher meine Frage:
Vielleicht kann mir hier jemand helfen:
Ist das wirklich die Internet-Seite von Gesine Schwan?
Dafür sprächen die Verlinkungen auf ihre Univerität etc.
Aber ansonsten: Wäre das wirklich ihre Seite, dann gäbe es hier etliches, was sie sich in ihrer Position besser hätte verkneifen sollen (Link zur Linkspartei, Abstimmung "wer wird US-Präsident", etc.).
Wenn es nicht ihre Seite ist, dann wäre sie aber wirklich gut beraten, sich diese bald zu sichern.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Veröffentlicht am Samstag, 24. Mai 2008 - 17:24 Uhr:   

Florian,

diese Seite wird von einem findigen Adressenhändler angeboten.
 Link zu diesem Beitrag

Wähler (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 24. Mai 2008 - 17:26 Uhr:   

Natürlich gehört die Domain nicht Gesine Schwan, sondern einem Domainhändler.

www.denic.de
 Link zu diesem Beitrag

Wähler (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Mai 2008 - 10:07 Uhr:   

http://www.wiwo.de/politik/spendenbrief-wirft-schatten-auf-die-lichtgestalt-gesine-schwan-293782/

Wirtschaftswoche: Mit dubiosen Methoden hat Gesine Schwan bei einem Pharmakonzern um eine Spende geworben. Belastet das die Kandidatur zur Bundespräsidentin?
........................
........................
Der WirtschaftsWoche liegt ein Briefwechsel zwischen Schwan und der Geschäftsführung des Arzneimittelherstellers Ratiopharm vor, der belegt: Schwan bot zusammen mit ihrem Mann Hilfe an, den Ruf des Pharma-Unternehmens zu verbessern. In dem Kontext legte sie Ratiopharm nahe, eine Viadrina-nahe Einrichtung mit einen „nennenswerten Betrag“ zu unterstützen – was die Firma als „Kopplung“ von Dienstleistung und Spende empfand und ablehnte. Schwan weist dies als „Fehlinterpretation“ zurück.
................
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Mai 2008 - 22:51 Uhr:   

Da kann sich die SPD-Führung bei der Wirtschaftswoche aber bedanken, daß die diese Geschichte noch knapp vor der offiziellen Festlegung gebracht hat.
Jetzt hat die SPD morgen noch die Chance abzuspringen.
 Link zu diesem Beitrag

Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2008 - 01:13 Uhr:   

Berlin (Reuters) - Die SPD wird nach den Worten ihres stellvertretenden Fraktionschefs Ludwig Stiegler am Montag wie weithin erwartet die Professorin Gesine Schwan als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen.

"Sie wird morgen nominiert", sagte der bayerische SPD-Vorsitzende am Sonntag im Bayerischen Fernsehen nach Angaben des Senders. Die "Berliner Zeitung" (Montagausgabe) zitierte ein Mitglied der SPD-Spitze mit der Aussage, in der Sitzung des Parteivorstands am Montag sei mit keiner Gegenstimme zu rechnen.

Die erwartete Nominierung Schwans als Gegenkandidatin zu Bundespräsident Horst Köhler hat das Klima in der großen Koalition stark belastet. Einige Unionspolitiker brachten wegen dieser Entscheidung gar das vorzeitige Ende des Regierungsbündnisses ins Gespräch. SPD-Chef Kurt Beck hatte dies als Unfug zurückgewiesen. Das Getöse der letzten Tage sei auch für Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit der er gesprochen habe, nicht nachvollziehbar, sagte Beck am Sonntag in Leipzig. Die SPD werde eine selbstständige Entscheidung treffen, die nicht gegen eine Person gerichtet sei, "sondern die unsere Überzeugung in Person und auch Grundideen deutlich macht".
 Link zu diesem Beitrag

Florian das Original (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2008 - 11:29 Uhr:   

@ Ralf:
Ich habe den WiWo-Artikel gelesen.

Jetzt bin ich natürlich kein Experte, was das Spendensammeln im halböffentlichen Bereich angeht.
Aber in meinen Laien-Augen ist das alles sehr harmlos.

Der Vorwurf lautet ja, Frau Schwan habe für eine Leistung, die sie und ihr Mann erbringen wollten eine Spende an ihre Uni gewünscht.

Wo ist da eigentlich das Problem?
Persönliche Bereicherung wohl kaum - denn es profitiert ja die Uni von einer Leistung von Frau Schwan.
Irgendwelche Steuer-Unkorrektheiten bei Ratiopharm kann ich auch nicht erkennen: eine Spende ist genauso Betriebsausgabe wie ein Beraterhonorar.

Ich würde sagen, man kann Frau Schwan höchstens vorwerfen, dass sie die Verbuchungsregeln nicht genau kannte oder falsch anwandte. Aber das ist doch höchstens administrative Unkompetenz (wobei man hier immerhin auch die Komplexität des deutschen Vorschriftengestrüpps in Rechnung stellen muss).
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2008 - 13:49 Uhr:   

> Die SPD wird nach den Worten ihres
> stellvertretenden Fraktionschefs Ludwig Stiegler
Mit Parteifreunden wie Stiegler braucht Beck keine Feinde mehr.

Da wird offiziell als Parteilinie verkündet, daß der Bundesvorstand heutigen Tages die Entscheidung fällen wird.
Und dann kommt ein Stiegler und macht klar, daß das alles eine Farce ist und alles längst ausgekungelt wurde.

Und nimmt dabei nebenbei noch dem Vorsitzenden die Möglichkeit, diesen Beschluß öffentlichkeitswirksam zu verkünden und zu erklären.
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2008 - 14:04 Uhr:   

@Florian:
Da gibt es gleich mehrere Knackpunkte.

Erstens einmal hat Schwan hier offizielles Viadrina-Briefpapier benutzt für Angelegenheiten, die ihrem Privatinteresse entsprechen (bzw. dem ihres Mannes). Über so etwas sind schon Bundeswirtschaftsminister gestürzt ...

Die Spende sollte ja auch nicht an die Viadrina gehen, sondern an die School of Governance.

Weiter: Auf der Geberseite kann es unwichtig sein, ob der Betrag als Betriebsausgabe oder Spende gilt, auf der Empfängerseite ist die Unterscheidung wichtig. Denn die Gemeinnützigkeit des Empfängers hängt u. a. auch daran, daß Spenden auch echt sind, d.h. ohne Gegenleistung erfolgen.
Mir anderen Worten: Die von Schwan vorgeschlagene Kopplung ist illegal.
Und das wird natürlich besonders deswegen problematisch, weil sie nach Absage von Ratiopharm im zweiten Brief den Vorschlag wiederholt, da geht kein Rausreden auf mißverständliche Formulierung mehr.

Die Existenzgrundlage von "transparency international" beruht darauf, daß es keinerlei Mauscheleien und Interessenskonflikte geben darf - mit der von Schwan vorgeschlagenen Beratung kann man die Organisation eigentlich schließen.

Und schließlich ist problematisch, wie Schwan Gelder zwischen der Viadrina und den diversen von ihrem Mann geleiteten Organisationen verschiebt.

Grundsätzlich mögen diese Transaktionen legal sein, aber es widerspricht natürlich allen Grundsätzen von Transparenz und überprüfter Mittelverwendung, wenn hier Ehepartner unter sich unkontrolliert von einer Kasse in die andere wirtschaften.

Da sind noch eine Menge Fragen offen, und natürlich wird jetzt bei einer BuPrä-Kandidatin genauer hingeschaut.
 Link zu diesem Beitrag

Mitdenker
Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2008 - 15:43 Uhr:   

Lebenslauf des Bundespräsidenten Horst Köhler

Horst Köhler wurde am 22. Februar 1943 in Heidenstein geboren. Dieser Ort liegt nahe Lublin. Er ist das siebte von acht Kindern. Seine Familie kam 1957, nach vielen Irrungen des Lebens, letztlich nach Ludwigsburg. Horst Köhler ist verheirat mit Eva Luise Köhler. Das Ehepaar hat zwei Kinder. Horst Köhler ist evangelisch.

Horst Köhler machte sein Abitur und studierte Politikwissenschaften. 1977 schrieb er seine Dissertaion. Horst Köhler schlug anschließend eine Beamtenkarriere an, die ihn zu den Vertrag von Maastricht führte. Er wirkte an der Einführung des Euro mit. Horst Köhler kümmerte sich lange um Finanzinistute. Er war einige Jahre lang sogar der Vorsitzende des Internationalen Währungfonds (IWF).

Am 23. Mai 2004 wurde Horst Köhler zum
Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Admin Admin Logout Logout   Vorige Seite Vorige Seite Nächste Seite Nächste Seite