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Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Landtagswahlen in Deutschland » Landtagswahl in Hessen » 0076-0100 « Zurück Weiter »

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Tim Spier
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 11:04 Uhr:   

@Ralf Arnemann: Das ist in der Tat die höchste Form einer Umfrage. Wird so aber nur im wissenschaftlichen Bereich betrieben. Zur BTW 2005 gab es eine sogenannte rolling-cross-section-Studie, die repräsentative Ergebnisse tagesgenau produziert hat. So lassen sich dann in der Tat Wahlkampfeffekte und Wahlkampfdynamiken beobachten. Aber in Hessen wird es das nicht geben, obwohl wir hier mal wieder ein schönes Beispiel für einen sehr ... ich nenne es einmal ... "aktiven" Wahlkampf haben.
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Markus Prokott (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 19:24 Uhr:   

Wenn man im Rahmen einer Sonntagsfrage befragt wird, kann man dann eigentlich auch: "Ich weiß nicht." sagen? Und wenn ja, wird das irgendwie bewertet, wird das in die Standardabweichung der Ergebniswerte eingerechnet, oder wird das komplett ignoriert, so als wäre die Person nicht befragt worden?

Macht ja doch 'nen Unterschied, weil doch angeblich ein Drittel der Wähler erst am Wahltag entscheiden, was sie wählen.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 21:07 Uhr:   

@Tim:
> Aber in Hessen wird es das nicht geben, ...
Ja leider. Wobei ich das für die Zeit vor der Wahl noch verstehe - aber die Zahlen würden mich auch hinterher noch interessieren.

> obwohl wir hier mal wieder ein schönes
> Beispiel für einen sehr ... ich nenne es
> einmal ... "aktiven" Wahlkampf haben.
Richtig.
Und das war ja eigentlich nicht unerwartet - Koch hat das ziemlich genau so schon zweimal gemacht.
Ich begreife überhaupt nicht, wie die SPD so blöde sein kann schon wieder auf ihn reinzufallen.

Und wenn nun heute die Migrantenverbände den großen moralischen Protest einreichen, ist das die optimale Wahlkampfhilfe für Koch.
Insbesondere auch bei Stammwählern, die in der Infratest-Umfrage noch die SPD angegeben haben.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 21:18 Uhr:   

VORSICHT IRONIE!

Nach den speziell hessischen Themen Ausländerkriminalität, Jugendkriminalität, Mindestlohn, Rauchverbot möchte ich mich mal wieder Bundesthemen zuwenden!
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tg
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 22:31 Uhr:   

Mitdenker:
Jede deutsche Landtagswahl ist dank des Bundesrats eine Bundeswahl!

Es wäre mir persönlich ja auch lieber, wenn wir nach Vorbild der Schweiz oder der USA die zweite Kammer direkt wählen könnten, um uns bei Landtagswahlen auf Landesthemen konzentrieren zu können, aber dem ist nun mal nicht so.
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Paul Johannes (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Januar 2008 - 22:37 Uhr:   

Soviel zum Wissen der Deutschen:

bei der Frage, wieviel Bundesländer hat Deutschland, hätte es nochmehr gehapert.

Folgender Link, fast passend zur Hessenwahl :

http://de.youtube.com/watch?v=yFePl7mji2s&feature=related
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Freitag, 11. Januar 2008 - 01:19 Uhr:   

"Und das war ja eigentlich nicht unerwartet - Koch hat das ziemlich genau so schon zweimal gemacht.
Ich begreife überhaupt nicht, wie die SPD so blöde sein kann schon wieder auf ihn reinzufallen."
Ja, aus 1999 gar nichts gelernt. Nach der populistischen SPD-Mindestlohnkampagne mußte doch jedem denkenden Sozi klar sein, daß Koch mit einer ebenfalls populistischen Debatte kommen würde und Ausländer und Kriminalität sind nunmal die Themen, die sich für die CDU am besten eignen. Da erreicht sie vor allem auch SPD-nahe Wähler.

Es blieb ihm auch nicht viel anderes übrig. Wenn Koch es zugelassen hätte, daß soziale Themen im Wahlkampf dominieren, hätte er die Wahl schon fast verloren.

Mit politisch korrektem Leugnen durchaus vorhandener Mißstände spielt man Koch doch nur in die Hände, der kann sich schön als Anwalt der "schweigenden Mehrheit" gebärden. Erst recht, wenn seine Gegner so plump auftreten wie Zypries:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/media/716197.html

Unfaßbar, da sagt jemand im Staatsfernsehen einfach seine Meinung und will nicht von Politikern beglückt werden. In der DDR wäre das nicht passiert;-)
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 11. Januar 2008 - 11:01 Uhr:   

Es gibt eine Reihe von hessischen Themen!

Schulbildung in Hessen
Studienbildung in Hessen
Studiengebühren in Hessen
Bevölkerungszusammensetzung in Hessen
Anhebung der Wahlalters bei der Kommunalwahl von 16 auf 18 Jahre.
Amtszeiten der Regierung und des Landtags
Amstzeiten der Landräte und der (Ober-)Bürgermeister
Amtszeiten der der Kreistage und Gemeinderäte
Das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen
Die Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden
Bau neuer Gotteshäuser für andere Religionen
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 12:32 Uhr:   

@Mitdenker

Wahlkampf hat doch nicht das Ziel, die Wähler zu informieren um sie wohlinformiert wählen gehen zu lassen (das wäre sowieso zum Scheitern verurteilt), sondern die Mandate der Partei zu maximieren. Und da versucht eben jede Partei die Fragen in den Vordergrund zu schieben, mit denen sie das Ziel am ehesten erreichen zu können glaubt. Das ist auch vollkommen legitim. Kampagnen, die populistisch (wie jetzt in Hessen von CDU und SPD), offensichtlich verlogen ("Merkel-Steuer" bei der SPD 2005) oder mit der Wahl, um die es geht, allenfalls am Rande zu tun haben (Doppelpaß-Kampagne 1999, Ausnutzung der Flut im Jahr 2002), wird es so lange geben, wie man damit Wähler gewinnen kann. Jedes Wahlvolk hat den Wahlkampf den es verdient.
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 17:24 Uhr:   

Ich denke es gibt gewisse Abstufungen im Grad des Populismus: Flut 2002 und Doppelpass-Kampangne auf eine Ebene zu stellen, redet die Person Koch in meinen Augen etwas schön. Das gleiche gilt für Mindestlohnkampagne und Jugendstrafrechtskampagne.
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SaaleMax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 17:41 Uhr:   

Die Jugendstrafrechtskampagne von Koch erinnert sehr daran, die Strafen für Alkoholsünder am Steuer heraufzusetzen........

trotzdem bleibt Fahren unter Alkohol weiter erlaubt....!!!

entweder man packt Richtig an, an der Wurzel des EIGENTLICHEN Problems oder lässt solche plumpen Wahlkampfschnulzen...im "Koch"topf.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 22:29 Uhr:   

Hier sind die, jeweils ersten 10 Landeslistenbewerber, der 5 bekannstesten Parteien, zur Landtagswahl in Hessen am 27. d. M. Außerdem steht die Anzahl der gesamten Landeslistenbewerber darüber.

PlatzCDUSPDBündnis 90/Die GrünenFDPDie Linke.
Bewerber112 146 50 77 54
1Roland KochAndrea YpsilantiKordula Schulz-AscheJörg-Uwe HahnWilli van Ooyen
2Karin WolffJürgen WalterTarek Al-WazirDieter PoschMariana Schott
3Christean WagnerPetra FuhrmannUrsula HammannDorothea HenzlerJanine Wißler
4Volker BouffierReinhard KahlFrank-Peter KaufmannNicola BeerUirich Wilken
5Eva Kühne-HörmannNorbert SchmittSarah SorgeFlorian RentschAlfonso Cárdenas
6Norbert KartmannHildegard PfaffMathias WagnerHeinrich HeidelHermann Schaus
7Karlheinz WeimarLothar QuantzMargaretha Hölldöbler-HeumüllerWolfgang GreilichYildiz Köremezli-Erkiner
8Stefan GrüttnerJudith Pauly-BenderAndreas JürgensLeif BlumJan Schalauske
9Silke LautenschlägerGernot GrumbachMürvet ÖztürkRené RockUlrike Feistel
10Michael BoddenbergGünther RudolphJürgen FrömmrichJürgen LendersJürgen Süß


Quelle:
http://www.wahlen.hessen.de
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 22:42 Uhr:   

Ich meinte das eben eher so: es gibt Kampagnen, die sind in ihrer Aufmachung populistisch. Das ist unschön, aber leider in Wahlkämpfen immer der Fall. Die Mindestlohnkampagnezähle ich dazu.
Dann gibt es aber auch Kampagnen, und Roland Koch hat sich da sehr hervorgetan, die sind in ihrer Aufmachung populistisch, stigmatisieren aber zugleich einzelen Personen oder Personengruppen. Angefangen hat die Geschichte so richtig ja mit der Bildtitelseite Ende letzten Jahres: "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer". Koch ist ja nicht doof, er wusste, was passieren würde und ist im übrigen ja nur auf den auffahrenden Zug aufgesprungen. Das ist pervers aus vielerlei Gründen, insbesondere aber da sich die hier attakierten nicht an der Urne wehren können. 1999 war es das gleiche und mich regen Kommentare hier wie "Ja, aus 1999 gar nichts gelernt. Nach der populistischen SPD-Mindestlohnkampagne mußte doch jedem denkenden Sozi klar sein, daß Koch mit einer ebenfalls populistischen Debatte kommen würde ..." auf, da sie versuchen, der SPD den schwarzen Peter (braunen Roland) zuzuschieben nach dem Motto "ihr habt doch auch!" Wie heute nachmittag geschrieben, finde solche Denke haltlos und inhuman.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Januar 2008 - 23:28 Uhr:   

mich stört die Koch-Kampagne auch.
Unter anderem deshalb, weil Hessen ja wohl eine vergleichsweise sehr uneffiziente Justiz hat - Koch also die letzten Jahre genau an dem Punkt, an dem er als Landespolitiker ansetzen konnte, versagt hat.

Aber:
"Ausländerfeindlich" finde ich seine Kamapgen eigentlich nicht. Eher "kriminellenfeindlich".
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Klaus (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 09:49 Uhr:   

"Ich denke es gibt gewisse Abstufungen im Grad des Populismus: Flut 2002 und Doppelpass-Kampangne auf eine Ebene zu stellen, redet die Person Koch in meinen Augen etwas schön."

Im Gegenteil. Der Flut-Wahlkampf war populistischer, weil er nun wirklich nichts mit CDU/SPD oder Schröder/Stoiber zu tun hatte. Die Wähler konnten mit ihrer Stimme nichts Flut-bezogenes entscheiden. DAS war reiner Populismus.

Der Doppelpass-Wahlkampf hingegen war legitim und wirksam. Über das Staatsbürgerschaftsrecht (und damit über die Frage, wer wählen darf) wird man in einer Demokratie ja wohl noch diskutieren dürfen. Mit ihrer Stimme konnten die Wähler die Bundesratszusammensetzung ändern und die rot-grünen Pläne stoppen, was dann ja auch passiert ist.

"Das gleiche gilt für Mindestlohnkampagne und Jugendstrafrechtskampagne."

Richtig: innere und äußere Sicherheit sind Kernaufgaben des Staates, Lohnerhöhung und Arbeitsplatzvernichtung nicht.

"Ich meinte das eben eher so: es gibt Kampagnen, die sind in ihrer Aufmachung populistisch. Das ist unschön, aber leider in Wahlkämpfen immer der Fall. Die Mindestlohnkampagnezähle ich dazu."

Soso, wenn die SPD das macht "ist das leider so"...

"Dann gibt es aber auch Kampagnen, und Roland Koch hat sich da sehr hervorgetan, die sind in ihrer Aufmachung populistisch, stigmatisieren aber zugleich einzelen Personen oder Personengruppen."

"Das Merkel", "dieser Professor aus Heidelberg", "Manager", "Heuschrecken",...

Klar, die SPD würde sowas nie tun.

"da sie versuchen, der SPD den schwarzen Peter (braunen Roland) zuzuschieben nach dem Motto "ihr habt doch auch!" Wie heute nachmittag geschrieben, finde solche Denke haltlos und inhuman."

Na, betreiben Sie hier selber das Spiel der SPD oder fallen Sie nur drauf rein? Es ist doch klar, was hier läuft: die SPD weiß, daß die CDU in Hessen stärker wird als die SPD, daß es aber möglicherweise nicht für schwarz-gelb reicht. Die Verschlechterung des Koalitionsklima und das Darstellen von Koch als "braun", "ausländerfeindlich", "unsäglich", usw dient doch ganz offenbar dazu, entgegen bisheriger (allerdings schon immer unglaubwürdiger) Versprechen eine rot-rot-grüne Koalition in Hessen zu zimmern, nach dem Motto "Ja, wir haben zwar versprochen, nicht mit der Linkspartei zu koalieren, aber der braune Roland als Ministerpräsident ist untragbar, den können wir nicht wählen, und daher müssen wir leider, aus staatspolitischer Verantwortung..."
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gelegentlicher Besucher (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 13:06 Uhr:   

@Klaus

quote:


"Dann gibt es aber auch Kampagnen, und Roland Koch hat sich da sehr hervorgetan, die sind in ihrer Aufmachung populistisch, stigmatisieren aber zugleich einzelen Personen oder Personengruppen."

"Das Merkel", "dieser Professor aus Heidelberg", "Manager", "Heuschrecken",...

Klar, die SPD würde sowas nie tun.




Was die Heuschreckenkampagne angeht völlig richtig, und die war auch genauso verwerflich wie Kochs Ausländerkampagnen. "Das Merkel" und "dieser Professor aus Heidelberg" gehören allerdings in eine dritte Kategorie, denn die so beleidigten bewarben sich um politische Ämter. Da ist die Beleidigung zwar auch schlimmer als "opferloser" Populismus aber eben noch nicht so schlimm wie Rumacken auf ansonsten gänzlich Unbeteiligten.

Müntefering steht nun mal nicht zur Wahl und Koch verhält sich schon deutlich skrupelloser als Ypsilanti.
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 18:38 Uhr:   

Koch hatte sagenhafte 8 Jahre Zeit, sein Land zu einem Vorbild im Umgang mit jugendlichen Straftätern in seinem Sinne zu machen. Er hat das Thema so richtig aber erst unterm Weihnachtsbaum entdeckt (bzw. die Bild hat es für ihn getan).
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Klaus (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 20:38 Uhr:   

"Koch hatte sagenhafte 8 Jahre Zeit, sein Land zu einem Vorbild im Umgang mit jugendlichen Straftätern in seinem Sinne zu machen."

Und die SPD hatte mit rot-grün und der großen Koalition ja jetzt auch schon 7 Jahre für alle ihre Forderungen wie Mindestlohn usw.

"Er hat das Thema so richtig aber erst unterm Weihnachtsbaum entdeckt (bzw. die Bild hat es für ihn getan)."

Die CDU/CSU fordert immerhin schon sein Jahr und Tag Sachen wie "Jugendstrafrecht schon ab 12", "Erwachsenenstrafrecht zwingend ab 18" usw.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 21:06 Uhr:   

Wer hat über den Abbau der Stellen bei Polizei und Justiz entschieden?

a die Landesregierung
b der Landtag
c die Landesregierung und der Landtag
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SaaleMax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2008 - 22:09 Uhr:   

@ Mitdenker......


der Landtag, wählt letztdendlich die Landesregierung also ist es letztlich Wurscht, wer das entschieden hat...das mußte ich jetzt mal so sagen !

Roland Koch hat sich mit seien Aussagen auch über Knast für unter 14 jährige selbst ins "AUS" gestellt....macht er sowas aus Angst oder Antrieb??

Zumindest erscheint er mittlerweile als Schatten seiner Selbst...mit immer haarsträubenderenden Forderungen.
Im Wahlkampf Kirschen fordern , während der Regierungszeit aber Birnen verkaufen und Kirschen abschaffen..das zeugt von hoher Glaubhaftigkeit.

Koch erweist sich als Provinzpolitiker ohne souverän zu agieren!

Will er uns da ein X für ein Y vormachen ?? Ich hoffe doch NICHT !!!
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 14. Januar 2008 - 08:24 Uhr:   

lieber Klaus, "die SPD" ist keine Person. Die meisten, die damals für einen Mindestlohn waren und sich nicht durchsetzten konnten, sind es auch heute noch und diejenigen, die ihn damals nicht wollten, wollen ihn auch heute nicht.
Kochs verhalten ist durchsichtig und lächelich. Statt ständig auf die SPD zu verweisen, könnten SIe auch mal inhaltlich auf seine Vorschläge Stellung nehmen. Ich habe nämlich das Gefühl, Sie finden sie selber recht unausgegoren, wollen Ihr Nest aber nicht beschmutzen.
Dass die CDU/CSU schon seit Jahren (immer mal wieder) eine Verschärfung des Jugendstrafrechts fordert halte ich für ein Gerücht. Die CDU ist eben keine Person und Konsens in der Partei ist es bestimmt nicht.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 14. Januar 2008 - 09:57 Uhr:   

@Mitdenker:
> Es gibt eine Reihe von hessischen Themen!
Sicher.
Aber die sind nicht unbedingt alle sehr interessant für die Wählermehrheit.
Und die OB-Wahl in Wiesbaden ist zwar ein hessisches Thema - aber eben keines für den Landtagswahlkampf, so exakt sollte man schon noch unterscheiden.

Und dann gibt es Themen wie den Flughafenausbau, die sind zwar klare Landesthemen, aber trotzdem nicht wirklich Wahlthema. Denn im Prinzip ist sich eine so deutliche Mehrheit (CDU/SPD/FDP) hier einig, daß die Gegnerschaft der Grünen nur deklamatorischen Charakter hat und die Wahlentscheidung nicht beeinflussen sollte.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 14. Januar 2008 - 10:03 Uhr:   

@PNK:
> Ich denke es gibt gewisse Abstufungen im Grad
> des Populismus:
Sicher.

> Flut 2002 und Doppelpass-Kampangne auf eine
> Ebene zu stellen, redet die Person Koch in
> meinen Augen etwas schön.
Das sehe ich eher umgekehrt: Die Flut hatte überhaupt nichts mit Politik zu tun, der Doppelpass war dagegen ein aktuelles politisches Thema.

Und da der Doppelpaß für die Wähler recht überraschend kam (im dafür "zuständigen" Bundestagswahlkampf war davon keine Rede) ist es eigentlich sogar gerechtfertigt, wenn dann der Umweg über die nächste mögliche Landtagswahl genommen wird.

Mindestlohn ist dagegen kein neues und kein Hessen-spezifisches Thema. Den hätte die SPD in ihrer rot/grünen Regierungszeit jederzeit einführen können, den jetzt plötzlich zum Landesthema zu machen ist völlig durchsichtiger Populismus.
Mal abgesehen davon, daß die Problematik in Hessen eigentlich keine Rolle spielt - das wäre eher etwas für diverse ostdeutsche Länder.
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mma
Veröffentlicht am Montag, 14. Januar 2008 - 11:37 Uhr:   

Ist es nicht eigenartig, dass ein Politiker, der mit absoluter Mehrheit regiert,
im Wahlkampf die Tour "So kann es nicht weitergehen; man muss 'es' endlich laut sagen dürfen" fährt
und dazu noch einen Vorfall aus einem Land instrumentalisiert, in dem die gegnerische Partei ebenfalls nicht regiert (und sogar noch weiter davon entfernt ist?

Richtig sich Kochs Wahlkampf in Wahrheit gegen die CSU?
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 14. Januar 2008 - 12:17 Uhr:   

@mma:
Da Koch m. W. nur Maßnahmen vorgeschlagen hat, die im Bund zu beschließen sind (wo dann seiner Meinung nach die SPD blockiert), stimmt zumindestens die politische Logik.

Insofern ist es eben auch KEIN Gegenargument, wenn heute diverse Quellen auf die angeblich hohen Kriminalitätsraten gerade in Hessen verweisen.
Denn aus Sicht Koch beweist das nur, daß sein Land besonders unter der behaupteten Blockade leiden muß.

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