Autor |
Beitrag |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 17. März 2009 - 20:46 Uhr: | |
Warum sollte sich ein gewiefter Kopf an die Spitze eines Sammelsuriums von widerstreitenden Kleingruppen stellen, deren jeweils tragende Figuren sich seit Jahrzehnten kennen, hassen und allesamt nicht ohne Grund bei größeren Parteien nichts geworden sind? Wer als Kader bei einer kleinen "Mitte-Rechts-Partei" dabei ist, hat in der Regel eine unglückliche Karriere entweder bei den Big Six oder bei DVU/NPD/DLVH/REP hinter sich. Man muss sich nur mal angucken, wo H. Kappel, M. Hohmann, M. Brunner, C. Wiechmann, H. Gruhl, M. Faust, J. Timke, H. Nitzsche, M. Rouhs, M. Beisicht usw schon waren bzw wo sie herkommen. Handlos kam von der CSU, Schlierer vom RCDS. Nur Schönhuber dagegen von der NSDAP ;) Auch die kurzlebige Schillpartei war getragen von Funktionären vorangegangener Projekte wie der STATT-Partei. Nur Schill selbst war ein Neueinsteiger. Wer als neuer Polit-Star schlau ist, lässt sich mit solchen Figuren aus dahindümpelnden Kleingruppen nicht weiter ein. Sie scheinen mehr oder minder zwangsläufig Ärger und Untergang zu bringen. Für die Freien Wähler ergibt sich hingegen das Problem, dass ihre Fans aus lauter Gründen und Motiven wählen, die verloren gehen, sobald sie mal ernst machen. |
Ralf Arnemann
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 17. März 2009 - 22:35 Uhr: | |
@Ralf: Das hast Du wunderbar auf den Punkt gebracht. |
DieterKipp Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 22. März 2009 - 20:54 Uhr: | |
Die Grosse Koalition in Berlin scheint Auflösungs- erscheinungen zu haben?Seehofer fordert die SPD auf,aus der Koalition auszuscheiden,wenn sie keine Lust mehr haben und Müntefering will wiederum Seehofer und die CSU quälen bis zum Schluss! Wer will denn solche Parteien bei der Europa- und/oder Bundestagswahl wählen,da ist es doch gut,wenn es eine unideologische,bürgernahe Kraft in der politischen Mitte gibt,nämlich die Freien Wähler,die übrigens mit Bravour die ge- forderten 4000 Unterstützerunterschriften für die Teilnahme an der Europawahl zusammenbekommen haben,ich denke,die Freien Wähler haben gute Aussichten die 5%-Hürde bei der Europawahl zu überspringen! |
SaaleMAX
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 23. März 2009 - 20:02 Uhr: | |
@ Dieter Kipp mal eine rein hypotetische Frage: Würden die Freien Wähler auch im Bund mit CDU und ggf. zusätzlich FDP koalieren ?? Dann würden Sie mit Sicherheit auf lange Sicht zum Mehrheitsbeschaffer der zuvor oft gescholtenen "Großen,etablierten" Parteien. Der Weg vom jungen Pflänzchen bis zum Verheizen, kann manchmal schnell sein. Momentan allerdings können sich sicher viele Bürger nur wenig unter den Freien Wähler vorstellen oder sie einigermaßen politisch einorden.es Fehlt noch ein starkes Programm und Profil. |
Dieter Kipp Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, 30. März 2009 - 18:30 Uhr: | |
@SaaleMAX:Das sich momentan noch viele Bürger nur wenig unter den Freien Wählern vorstellen können,ist normal,denn die Freien Wähler fangen ja jetzt gerade erst mal an,sich auf Landes-,Bundes- und Europaebene zur Wahl zu stellen! Parteien und/oder Wählergruppen,die bei der sogen.Sonntagsfrage nicht vorkommen oder in Wahlgrafiken in den Medien nur unter "Sonstige" geführt werden,die haben es anfangs immer schwer, die 5%-Sperrklausel zu überwinden! Die Freien Wähler haben aber gute Chancen bei der Europawahl die 5%-Hürde zu schaffen,denn zum einen haben sie nach der jetzt gerade erschienen Forsa-Erhebung auf Wählerpotential von bis zu 30%,zudem haben sie bei der Europawahl eine bundesweit bekannte Spitzenkandidatin aufgeboten mit Frau Dr.Gabriele Pauli und zudem nutzen viele Bürger gerade die Europawahl,um die etablieren Parteien abzustrafen für ungenügende Leistungen im Bund! |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. März 2009 - 09:47 Uhr: | |
"Parteien und/oder Wählergruppen,die bei der sogen.Sonntagsfrage nicht vorkommen oder in Wahlgrafiken in den Medien nur unter "Sonstige" geführt werden,die haben es anfangs immer schwer, die 5%-Sperrklausel zu überwinden! " Ein hübscher Zirkel. Aber leider verkehrt herum. Die Partei hat es nicht schwer, weil sie in Umfragen unter den Sonstigen eingeordnet wird. Anders herum stimmt's: Sie werden bei den Sonstigen einsortiert, weil kein nennenswerter Block der Befragten sie zu wählen angibt. Das deutet darauf hin, dass sie es wohl schwer haben werden. Zu Potential-Erhebungen wurde an anderer Stelle bereits einiges gesagt. Sie umreißen das Mögliche und werden periodisch neu zusammen geschraubt, wenn sich das Niveau des Erreichten allzu weit verschiebt. |
Dithmarscher
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. März 2009 - 10:23 Uhr: | |
Na ja. Wenn ich daran denke, daß bei manchen Berlin-Sonntagsfragen die sonstigen bis zu 16% erreichten und nirgendwo aufgeschlüsselt wurden, aber die zeitweise zur Splitterpartei degenerierte sächsische FDP immer dabei war, denke ich mir schon meinen Teil über die entsprechende Motivation in den Umfrageinstituten (die übrigens nicht nur 2005 grandios versagt haben, nur zur Erinnerung). |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. April 2009 - 08:49 Uhr: | |
Ja was denn nun? Sind die Umfrageinstitute nun unfähig? Dann bedeuten 16 % für "sonstige" nichts weil stimmt ja sowieso nicht. Oder sind sie fähig? Dann werden sie aus den genannten Sonstigen wohl keinen nennenswerten FW-Block ermittelt haben können. Für andere Parteien wie NPD, Schill, WASG, STATT usw wurde das ja wo möglich gemacht. |
Dithmarscher
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. April 2009 - 12:44 Uhr: | |
"Dann bedeuten 16 % für "sonstige" nichts weil stimmt ja sowieso nicht" Stimmt. Womöglich sind es nicht 16, sondern 20 Prozent. Pauschal "Unfähig" hab ich nicht gesagt. Überschätzt trifft es eher - weil die Politik viel zu sehr darauf schielt und die Interpretation der Sonntagsfragen den Eindruck verbreitet, daß sowieso keine Chance hat, wer dort nicht stattfindet. Gerade vor einer Europawahl mit der anzunehmenden massiven Wahlenthaltung ist eine Prognose Glücksspiel. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. April 2009 - 14:21 Uhr: | |
Du musst dich schon entscheiden, ob du die Zahlen glaubst, nach denen die Freien Wähler keine gesonderte Nennung wert sind, oder ob du die Ergebnisse des Instituts anzweifelst. Dann musst du sie auch nicht mehr weiter interpretieren, da sie dann als Argument untauglich sind. |
Dieter Kipp Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. April 2009 - 18:21 Uhr: | |
@Ralf:Warum sind denn die Freien Wähler keiner Nennung wert bei den Meinungsforschungsinstituten? Das könnte doch auch daran liegen,dass den repräsentativ Befragten per Telefon nur die Liste der im Bundestag vertretenen Parteien vorgelegt wird,dann ist es ja auch kein Wunder,wenn die Freien Wähler nicht gesondert ausgeführt sind,dass dann nur wenige der Befragten sagen,sie wählen die Freien Wähler! Sollten die Freien Wähler demnächst bei den Meinungsforschungsinstituten eine eigene Nennung erfahren,dann wird ihr Prozentsatz auch schnell hochschnellen! Man darf ja auch nicht vergessen,welche Parteien zu den Hauptkunden z.B. von Infratest dimag oder Forschungsgruppe Wahlen gehören und wenn man weiss,dass die Forschungsgruppe i.d.R.für das ZDF die Sonntagsfrage stellt,dann wundert man sich nicht mehr,dass die CDU/CSU da immer ein bisschen besser bei wegkommt als bei den anderen Instituten!Bei Meinungsumfragen immer genau darauf schauen,wer der Auftraggeber ist,das sieht man bei den neuesten Zahlen für Landtagswahlen in Sachsen, dort hat die CDU eine Umfrage in Auftrag gegeben und promt kommt sie auf 49%,die SPD hat eine andere Umfrage für Sachsen in Auftrag gegeben,da kommt die CDU nur auf 42%,was stimmt denn nun! Nachzulesen unter www.election.de ! |
Good Entity Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. April 2009 - 22:31 Uhr: | |
@Dieter Kipp: Dann sollte es ja ausreichen, wenn die Freien Wähler eine Umfrage in Auftrag geben, um dann sofort in ein Parlament einzuziehen ... |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 03. April 2009 - 07:13 Uhr: | |
Ich bin in Telefoninterviews bisher zu den Parteien immer befragt worden in offener Frage, also "Welche Partei würden Sie..." anstelle von "Welcher der folgenden Parteien würden Sie...". Es ist denkbar, dass je nach Fragemethode (Telefon, Ansprache auf der Straße oder Hausbesuch) und Stichprobenwichtung eine Verzerrung stattfindet. Schwer vorstellbar ist, dass diese Verzerrung bei allen Instituten immer zulasten der FW ausfällt. Da musst du dir schon ein ziemlich großes böses Verschwörerkartell ausdenken. Viel größer als nur ZDF, CDU und FGW. Lass es lieber. Als nächstes sind dann noch die ausgebliebenen Umfrageerfolge für die ausgebliebenen Wahlerfolge verantwortlich... |
Dieter Kipp Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 03. April 2009 - 18:36 Uhr: | |
@Good Entity:Eine gute Idee,das sollten die Freien Wähler doch mal machen,eine Umfrage in Auftrag geben! Aber was nützen alle guten Umfrageergebnisse,wenn dann das Wahlergebnis nicht mithalten kann! Da sollten die Freien Wähler lieber schauen,wo sie punkten können! Ich denke,das grosse Thema bei den nächsten Wahlen wird "Glaubwürdigkeit,"Vertrauen" und "Kompentenz" sein,wenn die Freien Wähler in diesem 3-Klang gute Benotungen erfahren würden von den Wahl- bürgern,dann werden sie auch Erfolg haben,das muss nicht sofort sein,aber der Erfolg wird sich einstellen,wenn die Bürger sehen,dass dort bei den Freien Wählern eine verlässliche und ehrliche Politik gemacht wird! |
Marco
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Juni 2009 - 11:30 Uhr: | |
Mit 1,7 % sind die Freien Wähler zwar stärkste Partei unter den Sonstigen geworden, aber sicher weit unter ihren Erwartungen geblieben. Die 1,7 % haben sie auch nur wegen dem guten Ergebnis in Bayern mit über 6 % erreicht. Gabriele Pauli will nun eine neue Partei gründen und mit der bei der Bundestagswahl antreten. Das könnte zu ihrem Ausschluss aus der Fraktion der FW führen. |
Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Juni 2009 - 12:30 Uhr: | |
@Marco Pauli hat sicher einen gewissen Bekanntheitsgrad (der aber schnell wieder sinken wird), aber daß heißt noch lange nicht, daß sie für voll genommen wird. Außerhalb Bayerns war das Ergebnis vernichtend: 0,79%, noch hinter REP, Tierschutz, Familie, Piraten und Rentner. In keinem einzigen Kreis außerhalb Bayerns kamen die FW in die Nähe von 5%, das beste Resultat war 3% im Wartburgkreis. Nur 39,8% der Stimmen kamen nicht aus Bayern, selbst bei der Bayernpartei waren es immerhin 27,9%. Ein Antreten bei der Bundestagswahl wäre zum Scheitern verurteilt, da würde sie wahrscheinlich noch deutlich weniger bekommen. Für dieses absehbare Scheitern werden sie sich wohl kaum in eine Partei umwandeln wollen, um überhaupt mit Landeslisten antreten zu können. Auch Bundesebene sind die FW erstmal gestorben, selbst wenn sie doch antreten sollten. |
SaaleMAX
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 12. Juni 2009 - 19:41 Uhr: | |
nujaa..die freien wähler werden auf höheren ebenen nicht ganz so ernst genommen, und wohl deswegen auch nur wenig gewählt. Allerding kann ich von Thüringen sagen, das sie kommunal sehr stark geworden sind, obwohl es DIE FREIEN Wähler hier so noch nicht gibt.Aber in Städten und gemenden werden hier vor ort vermehrt die Freien, parteilosen Bündnisse bevorzugt. Von parteien hat man so macht es den Anschein, eher die "schnauze" voll. Teilweise firmieren schon die Etablierten von SPD über CDU bis FDP in einer offenen Liste mit den "freien" Wählern. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 15. Juni 2009 - 09:18 Uhr: | |
Das hat mit den Freien Wählern nichts zu tun. In vielen Thüringer Städten kandidierten diverse "Wählervereinigungen" gegeneinander. Oft war keine Mitgliedsorganisation der Freien Wähler darunter. An anderer Stelle waren die Nicht-Mitglieder erfolgreicher als die FW-Mitglieder. |
SaaleMAX
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 15. Juni 2009 - 19:43 Uhr: | |
Sicher, eine vermischung von freie Wähler und diversen Wahlorganisatione ist Erfolg. Das muß man dem Wähler zusprechen. Generell ist anzumerken daa man scheinbar kommunal immer mehr auf "volksnähe" zu setzen scheint, also die freien Wähler odfer irgendwelche BI`s bevorzugt..da zieht oft schon allein der Name, Ich mein alleine In Schleiz haben die freien Wähler aus dem Stand über 20% bekommen woanders waren es Bürgerlisten. Ein Parteifunktionär hat mir ins Ohr geflüstert, kommunal sei mit " PARTEI" momentan nicht viel zu reißen und viele Bürgerreagieren allergisch, egal ob CDU oder LINKE. Natürlich kann dies auch nur eine Modeerscheinung sein...doch der Trend hat sich bei der heurigen Kommunalwahl eher verstärkt. In Lehesten/Thür. Wald kam die CDU auf 2,4% . Mir gehts nicht allg. um die Partei: freie Wähler vielmehr umd die Wählervereinigungen, die immer stärker gewählt werden. Das ist zumindest mir ein Achtungszeichen! Selbst in meiner Heimatgemeinde, in der die CDU bei 70% lag, büßte diese nun über 10% ein und einer neuen Gruppierung gelang der Einzug in den Gemeinderat. Darüber dürfte Konsens herrschen, das hier etwas am "arbeiten" ist und die etablierten vielerorts etwas bleich dreinschauen. Besonders in Südthüringen, treten die "etablierten Parteien" schon gar nicht mehr an, wie z.B. im ehem. Kreis Bad Salzungen oder Schmalkalden-Meiningen, wenn man sich die dortigen Gemeindeergebnisse mal genauer anschaut. |
Dieter Kipp Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 16. Juli 2009 - 23:30 Uhr: | |
@Thomas Frings:Ich würde das Totenglöckchen über die Freien Wähler im Bund und in den Länder noch nicht bimmeln lassen,denn der Frust der Bürger über die etablierten Parteien ist immer noch groß! Das Ergebnis der FW bei der Europawahl von 1,7% bundesweit war so schlecht auch nicht,wenn man bedenkt,dass es besonders in den Nordregionen überhaupt noch keine Struktur gab und gibt!Der Entschluss der Freien Wähler bei der Bundestagswahl 2009 noch nicht anzutreten,aber dafür die Freien Wähler in Thüringen zu unterstützen ist sehr weise,denn in Thüringen haben die Freien Wähler realistische Möglichkeiten in die Nähe von 5% zu kommen oder die Marke sogar zu knacken!Bei der letzten Landtagswahl hatten die Freien Wähler dort schon 2,6%,am 30.8.2009 kandidieren in Thüringen "nur"9 Parteien bei der Landtagswahl,neben den 5 etablierten Parteien,nur noch die Ödp und die 2 rechten Parteien (Reps und NPD),die letzte Umfrage von Infratest-dimap sahen die Rechten in Thüringen bei 3% und die Sonstigen(also Freie Wähler und Ödp) bei 4%,die Ödp wird aber gewiss nicht über 1% in Thüringen hinauskommen,somit liegen die Freien Wähler dort gar nicht so schlecht im Rennen und mit einem engagierten Wahlkampf können sie die 5% packen,ich würde,lieber Thomas,die Freien Wähler also nicht zu früh abschreiben und erst mal schauen,wie sie sich bei den nächsten Landtagswahlen schlagen! |
OBE Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 17. Juli 2009 - 14:22 Uhr: | |
Ich glaube nicht nur in Thüringen haben sie eine Chance, sondern auch im Saarland! Auch dort sind sie sehr nahme an der 5% Hürde dran. In Sachsen wird die 5% Hürde zwar sicherlich schwierig. Doch dort gibt es einen besonders engagierten Landesverband!!!! |
Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 17. Juli 2009 - 17:39 Uhr: | |
@Dieter Kipp "Ich würde das Totenglöckchen über die Freien Wähler im Bund und in den Länder noch nicht bimmeln lassen" Lesen Sie bitte genauer, ich habe geschrieben, die FW im Bund seien erstmal gestorben. ",denn der Frust der Bürger über die etablierten Parteien ist immer noch groß!" Gerade deshalb ist das Ergebnis doch für die FW nicht so toll gewesen. "Der Entschluss der Freien Wähler bei der Bundestagswahl 2009 noch nicht anzutreten,aber dafür die Freien Wähler in Thüringen zu unterstützen ist sehr weise,denn in Thüringen haben die Freien Wähler realistische Möglichkeiten in die Nähe von 5% zu kommen oder die Marke sogar zu knacken!" 1,72% gab es bei der Europawahl in Thüringen. Die Chance auf 5% ist sehr gering. Und selbst wenn sie es schafften, Thüringen ist zu klein und unbedeutend als daß ein gutes Ergebnis dort den Freien Wählern nennenswert helfen würde, sich bundesweit zu etablieren. "die Freien Wähler also nicht zu früh abschreiben und erst mal schauen,wie sie sich bei den nächsten Landtagswahlen schlagen!" Nur ein Einzug in Baden-Württemberg würde die FW wirklich weiter bringen, in allen anderen Ländern außer Bayern wird es sowieso nicht klappen. Aber wegen des Wahlrechts in BW müßten sich die FW dafür in eine Partei umwandeln. @OBE "sondern auch im Saarland! Auch dort sind sie sehr nahme an der 5% Hürde dran." 1994 waren es 0,54%, 1999 0,75%, 2004 traten sie nicht an. Nur im Kreis Merzig-Wadern schafften sie es bei der Kommunalwahl auf 5,1%, bei der gleichzeitigen Europawahl gab es 1,04% landesweit. Die Chance auf 5% bei der Landtagswahl ist gleich 0. |
Taugenichts
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 17. Juli 2009 - 21:17 Uhr: | |
Es ist unwahrscheinlich, dass die Freien Wähler in Thüringen in den Landtag einziehen werden. Es mangelt dieser Vereinigung, typisch für eine Nichtpartei, an organisatorischer und politischer Professionalität. So fand beispielsweise die Listenaufstellung für die Landtagswahl an dem Tag statt, an dem in Berlin die Bundesversammlung zusammenkam. Auch in den Thüringer Medien dominierte also ein bundespolitisches Großereignis. Ein professionelles Parteimanagement hätte solch eine Terminüberschneidung nicht zugelassen. |
OBE Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 19. Juli 2009 - 17:49 Uhr: | |
Aber auch genau aus diesem Grund, sind die Freien Wähler gerade in Bayern den Wähler so sympatisch. Ausgeklügelte Taktiken wie es die großen Volksparteien betreiben, haben die wähler satt. Sicherlich ist es richtig, dass die Freien Wähler einen schlechten und völlig unterbudgetierten Wahlkampf betreiben. Siehe Hessen. Warum hier der Landesverband Bayern bzw. der Bundesverband nicht mehr eingreift, keine Ahnung. Aber es wäre wünschenswert. |
SaaleMAX
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 19. Juli 2009 - 20:17 Uhr: | |
Nach der Wahl ist vor der Wahl, und schon oft wurden einige "Außenseiter" für tod erklärt, in der Tendez muß ich jedoch feststellen, das freie Listen und freie Wähler in Thüringen kommunal stark im kommen sind, ob dieser Erfolg allerdings auch auf landesebene nachzuvollziehen ist, scheint mir fraglich und noch mit vielen Hürden behaftet. Wenn allerdings hier einige Schreiber solche Orgnaisationen gleich als Klamauk oder Taugenichtse abtun halte ich das nicht nur für törricht sondern auch für mehr oder weniger engstirnig,fast gleich den Betonköpfen in der DDR 1989, die sich auch mit neuen Bewegungen nur sehr, sehr schwer anfreunden konnten und alles im Parteiensystem beim althergebrachten 08/15 Einheitsbrei behalten wollten. Eine Veränderung vollzieht sich immer von innen, auch wenn Manche dies nur ungerne für wahr haben wollen ! Ich werde die Wahlentwicklung der freien Wähler und Bi`s und wie sie sonst noch so heißen , weiter aufmerksam verfolgen und sie NICHT verteufeln oder abwerten. |
Good Entity Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 19. Juli 2009 - 22:44 Uhr: | |
@SaalemAX; da verwechselst Du wohl etwas. "Taugenichts" ist der Nickname eines aktiven Users, "Klamauk" hast Du ins Spiel gebracht. Freie Wähler haben ernsthafte Absichten (jedenfalls die meisten, wie auch in den etablierten Parteien) und tun das, was wir in anderen Threads gewissen Dauernörglern immer vorschlagen: Sich selbst einbringen, wenns die Parteien angeblich nicht können. Eine skeptische Beurteilung von Erfolgsaussichten ist kein Abwerten oder gar Verteufeln der Ansichten selbst. |
|