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Schweden – Parlamentswahl in Schweden

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Autor Beitrag
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N.Krause
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 19:37 Uhr:   

Das mit dem zusätzlichen Mandat für die Sozialdemokraten in Västra Götalands Norra war ein Rechenfehler.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 20:09 Uhr:   

In Värmland ist der Sitz momentan bei der Volkspartei (5 Stimmen Überschuss).
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 20:16 Uhr:   

Die Sozialdemokraten haben den 5. Sitz in Dalarna verloren,ansonsten werden sie wahrscheinlich die knappen Sitze halten.

"Man könne dem Problem nur beikommen, indem man die Zahl der Festmandate zugunsten der Ausgleichsmandate reduziert."
Komisch, dass das Problem nicht schon vor der Wahl thematisiert wurde. Das war abzusehen, und auch, dass es wahlentscheidend sein könnte. Die Verfassung gibt das Wahlrecht sehr detailliert vor und die Verfassung ist kurzfristig nicht zu ändern. Ohne Verfassungsänderung könnte man an der Wahlkreiseinteilung basteln.

Die Reduzierung der festen Mandate ist keineswegs die einzige Lösung. Am sinnvollsten wäre, die landesweit errungenen Mandate auf die Wahlkreise unterzuverteilen. Schon jetzt werden ja die Ausgleichsmandate auf die Wahlkreise verteilt.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 20:21 Uhr:   

Dalarna ist komplett. Der Sitz geht klar an die Grünen (208 Stimmen Reserve gegenüber den Sozialdemokraten, 119 Stimmen vor der Linkspartei).
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 20:35 Uhr:   

In Kronoberg bleiben die Sozialdemokraten ziemlich deutlich vorn. Die Moderaten gewinnen relativ nur wenig.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 21:07 Uhr:   

Der Vorsprung der Sozialdemokraten in Göteborg hat sich mehr als halbiert, nachdem nun 3 statt 4 fehlende Wahlbezirke angezeigt werden. Wenn die Tendenz bleibt, werden die Sozialdemokraten 3 Überhangmandate verlieren. Dazu müsste man wissen, ob man die Wahlbezirke, die offenbar aus den Reststimmen gebildet werden, als homogen annehmen kann (analog zu unseren parallelen Briefwahlbezirken).
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 21:34 Uhr:   

Nach 2 weiteren Wahlbezirken ist Göteborg wieder so weit wie zuvor. Schaut also momentan so aus, als ob das Überhangmandat hier bleibt.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 22:10 Uhr:   

In Göteborg hat die FP 19 Stimmen zu wenig.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 22:18 Uhr:   

Göteborg ist komplett. Der Volkspartei fehlen 19 Stimmen. In Värmland fehlt noch 1 Wahlbezirk; der Volkspartei fehlen momentan 4 Stimmen.

Östergötland ist deutlich knapper geworden und es fehlen noch 3 Wahlbezirke. Vermutlich behalten aber die Sozialdemokraten auch da ihren letzten Sitz.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 22. September 2010 - 22:28 Uhr:   

Die Sozis haben viel Glück. In Värmland fehlen der FP 7 Stimmen. In Östergötland hätte die V mit 95 Stimmen mehr einen festen Sitz.
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 23. September 2010 - 15:00 Uhr:   

Inzwischen ist alles ausgezählt. Die Sozialdemokraten behalten den nominellen Anspruch auf den 109. Sitz recht deutlich (den Moderaten fehlen 2226 Stimmen; ändert aber wegen Überhang effektiv nichts), womit sie 3 Überhangmandate haben und die Moderaten eines.

Das entfallene Überhangmandat geht klar an das Zentrum. Den nächsten Anspruch hätte die Volkspartei; den Grünen würden landesweit 248 Stimmen fehlen, falls eine Nachzählung den 7- oder 19-Stimmen-Vorsprung in den Wahlkreisen kippen würde. Mit deutlichem Abstand auf die nächsten Sitze (die sie ohne Überhang hätten) folgen Linkspartei und Christdemokraten, wobei den Christdemokraten 285 Stimmen auf die Linkspartei fehlen. Das sind alles Abstände unterhalb vom Promillbereich (relativ zu den Stimmen der jeweiligen Partei), also ein extrem knappes Ergebnis.

Relativ zur Verteilung, die für die nicht überhängenden Parteien die tatsächliche Sitzzahl ergibt (gesamt 338-340 Sitze) haben die Sozialdemokraten 6-7 Überhangmandate und die Moderaten 3-4.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 23. September 2010 - 21:21 Uhr:   

Und wie lautet das Endergebnis nach Sitzen nun?
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Ratinger Linke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 23. September 2010 - 21:47 Uhr:   

Die Bürgerlichen haben 173 von 349 Sitzen. Das Ergebnis in Stockholm (Stadt) hat sich nochmal geändert. Die Linkspartei hat jetzt einen deutlicheren Vorsprung vor den Christdemokraten (357 Stimmen; Rückstand der Grünen gegenüber der Volkspartei jetzt 254 Stimmen, Rückstand der Moderaten auf den nominell letzten Sitz 2045 Stimmen).

http://www.val.se/val/val2010/slutresultat/R/rike/valda.html

Damit würde den Bürgerlichen selbst die Nichtzuteilung aller Überhangmandate noch nicht den entscheidenden 175. Sitz bringen. Auch nach Stimmen haben sie keinen Vorsprung erreicht; es fehlen jetzt 1805 Stimmen auf die restlichen im Parlament vertretenen Parteien (Anteil nur 49,985 %).

In den Wahlkreisen hat sich außer in Dalarna nichts gegenüber dem vorläufigen Ergebnis geändert. Bei einer hypothetischen Verteilung nach Sainte-Laguë würden jetzt allerdings die Schwedendemokraten überhängen und das Zentrum nicht mehr (wär wie die Grünen direkt vorm Überhang). Verteilung nach D'Hondt ergäbe jetzt je 13 Überhangmandate für Sozialdemokraten und Moderate.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 13. Januar 2013 - 16:07 Uhr:   

Wahlrechtsänderungen:
Reguläre Wahlen sind künftig am zweiten statt am dritten Sonntag im September.

Die Vorzugsstimmenhürde bei Reichstagswahlen wurde von 8 auf 5 % der Parteistimmen im Wahlkreis gesenkt.
http://www.lagboken.se/files/SFS/2010/101416.PDF
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 11. September 2014 - 21:30 Uhr:   

Parlamentswahl am 14.09.2014

Die Wahllokale schließen um 20:00 Uhr.

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_Schwedischen_Reichstag_2014
https://en.wikipedia.org/wiki/Swedish_general_election,_2014
https://sv.wikipedia.org/wiki/Riksdagsvalet_i_Sverige_2014

Wahlkommission
http://www.val.se/val/val2014/valnatt/R/rike/index.html
http://www.val.se/val/val2010/slutresultat/R/rike/index.html

News de
http://sverigesradio.se/sida/gruppsida.aspx?programid=2108&grupp=20815
http://derstandard.at/r3445/Schweden
http://www.spiegel.de/thema/schweden/

News en
http://www.thelocal.se/

News se
http://www.svt.se/nyheter/val2014/
http://val.tv4.se/
http://www.svd.se/
http://www.dn.se/valet-2014/
http://www.expressen.se/Nyheter/val2014/
http://www.aftonbladet.se/nyheter/valet2010/

Forum en
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?topic=184541.625

Twitter
https://twitter.com/hashtag/val2014?src=hash

Umfragen
http://bottenada.se/partiprediktioner/
https://github.com/MansMeg/SwedishPolls/blob/master/Data/Polls.csv
http://svenskopinion.nu/
https://twitter.com/SvenskOpinion/with_replies

Weitere Infos
http://www.wahlrecht.de/ausland/schweden.html
http://www.parties-and-elections.eu/sweden.html
http://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/s/sweden

(Beitrag nachträglich am 14., September. 2014 von zigzag editiert)
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 11. September 2014 - 22:03 Uhr:   

Kommenden Sonntag ist Reichstagswahl. Die Wahllokale sind von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Das bürgerliche Regierungslager befindet sich seit 2012 im Dauertief und lange Zeit sah es nach einer Mehrheit für die oppositionellen Linksparteien (Sozialdemokraten, Grüne, Linkspartei) aus. Die Schwedendemokraten sind schon ziemlich lange im Dauerhoch. Die besonders blauäugige schwedische Zuwanderungspolitik macht es ihr auch leicht.

In den letzten Wochen ist aber erheblich Bewegung in die Umfragergebnisse gekommen, die bürgerlichen Parteien haben wieder etwas zugelegt und die drei Linksparteien sind abgesackt, so dass eine Mehrheit inzwischen sehr fraglich ist:

Umfrageergebnisse
http://sv.wikipedia.org/wiki/Riksdagsvalet_i_Sverige_2014

Zum Vergleich 2010:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Opinionsm%C3%A4tningar_inf%C3%B6r_riksdagsvalet_i_Sverige_2010

2010 wurden die Grünen durchgehend über- und Schwedendemokraten fast durchgehend unterschätzt.

Die Sozialdemokraten sind jetzt seit 8 Jahren in der Opposition, extrem ungewöhnlich. Zwischen 1932 und 2006 regierten sie insgesamt nur neun Jahre nicht. Recht neu ist auch, dass sie in einer Koalition mit Linkspartei und Grünen regieren wollen. Noch nie haben die Sozialdemokraten mit anderen Linksparteien koaliert. Zuletzt koalierten sie von 1951 bis 1957 mit dem Bauernbund, der der heutigen Zentrumspartei. Der Normalfall war über Jahrzehnte eine sozialdemokratische Minderheitsregierung. Inzwischen erscheint aber, wie schon gesagt, fragwürdig, dass es zu einer Mehrheit reicht, trotz der Schwäche des Regierungslagers. Mehrheitsbeschaffer könnte die Feministische Initiative sein (gegründet von der ehemalige Linksparteivorsitzenden Gudrun Schymann, die erst ein Problem mit dem Alkohol und dann mit dem Finanzamt hatte, Letzteres zwang sie zum Rücktritt). Deren Umfragewerte gehen mit 1,6 bis 4,0% weit auseinander. Helfen könnte den Linken auch ein Scheitern einer bürgerlichen Partei an der 4%-Hürde. Das könnte am ehesten die Christdemokraten ereilen. Bekommen die Linken eine Mehrheit, mit oder ohne Feministen, wird der Gewerkschaftsfunktionär Stefan Löfven neuer Ministerpräsident. Möglich erscheint aber inzwischen, dass es selbst mit Feministen über 4% nicht reicht und dann wird es kompliziert. Ministerpräsident Reinfeldt hat erklärt, nicht weiterregieren zu wollen, wenn seine Koalition hinter Rot-Grün landet. Die Linken müssen aber ohne eigene Mehrheit bürgerliche Parteien zu sich rüberziehen, um wenigstens keine absolute Mehrheit gegen sich zu haben. Zentrumspartei und/oder FP werden aber, wenn überhaupt, wohl nur dann in eine Linksregierung eintreten oder sie dulden, wenn die Linkspartei nicht dabei ist. Dann müssten aber wohl sowohl Zentrum als auch FP mitmachen, damit es zur Mehrheit reicht.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 14. September 2014 - 19:10 Uhr:   

Deutschlandfunk: Nachwahlbefragungen deuten Niederlage der amtierenden Regierung an: http://www.deutschlandfunk.de/reichstagswahl-regierungswechsel-in-schweden.1818.de.html?dram:article_id=297510
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 14. September 2014 - 20:15 Uhr:   

Exit poll:

Novus/TV4

M 22,8
FP 6,8
C 7,7
KD 5,7

S 30,7
V 5,2
MP 8,1

SD 8,3

FI 4,4

SVT
Vänsterpartiet: 6,6 (+1,0)
Socialdemokraterna: 31,1 (+0,4)
Miljöpartiet: 7,1 (-0,2)

44.8%

Centerpartiet: 6,5 (-0,1)
Folkpartiet: 6,0 (-1,0)
Kristdemokraterna: 5,0 (-0,6)
Moderaterna: 22,2 (-7,9)

39.7%

Sverigedemokraterna: 10,5 (+4,8)
Feministiskt initiativ: 4,0 (+3,6)
Övriga: 1,0 (+/-0,0)

via Twitter
https://twitter.com/Electograph
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?topic=198703.0

Rot-Rot-Grün stärker als Allianz aber schwächer als Allianz + SD. Feministen überspringen wohl knapp die 4%-Hürde.
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Kay nicht angemeldet
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 14. September 2014 - 20:41 Uhr:   

Wir haben für die Sitzberechnung auf Twitter mal die SVT-Zahlen verwendet. Die nur 0,3% Sonstigen bei TV4 machen einen irgendwie stutzig.
Ändert aber nichts daran, dass S+MP+V+FI eine Mehrheit knapp verfehlen dürften. Bei SVT 172/349, bei TV4 169/349.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 26. September 2014 - 18:42 Uhr:   

Ergebnis

% +/- Partei
23,33% -6,74 M
6,11% -0,44 C
5,42% -1,63 FP
4,57% -1,03 KD
31,01% +0,35 S
5,72% +0,11 V
6,89% -0,45 MP
12,86% +7,16 SD
3,12% +2,72 FI
0,97% -0,05 Sonstige

Wbt. 85,81% +1,18

http://www.val.se/val/val2014/slutresultat/R/rike/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_Schwedischen_Reichstag_2014#Wahlergebnis


Löfven (S) möchte eine rot-grüne Minderheitsregierung bilden:
http://sverigesradio.se/sida/gruppsida.aspx?programid=2108&grupp=20815&artikel=5976006
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Oktober 2014 - 17:28 Uhr:   

Löfven ist heute mit 132 Ja-Stimmen (Sozialdemokraten, Grüne), bei 49 Nein-Stimmen (Schwedendemokraten) und 154 Enthaltungen (alle anderen) zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Zur Wahl reicht es, wenn nicht mehr als die Hälfte der Mitglieder gegen den vom Reichstasgspräsidenten vorgeschlagenen Kandidaten stimmt. Nach vier vergeblichen Versuchen muss eine Neuwahl des Reichstags stattfinden. Hätten die bisherigen Regierungsparteien gegen Löfven gestimmt statt sich zu enthalten, wäre er durchgefallen.

Die neue Minderheitsregierung aus Sozialdemokratenund Grünen ist in einer extrem schwachen Position, da sie immer auch die Zustimmung von FP und Zentrum oder eine dieser Parteien und der Linkspartei braucht. Jederzeit kann die bürgerliche Opposition die Regierung zu Fall bringen. Neuwahlen waren auch bei schwierigen Mehrheitsverhältnissen bisher sehr selten. In den letzten 100 Jahren gab es nur zwei, 1921 und 1958. Ein Grund hiefür ist, dass immer nur für den Rest der Wahlperiode des ursprünglich gewählten Reichstags gewählt wird. Gibt es z. B. kommendes Jahr eine Neuwahl, findet die nächste reguläre Wahl trotzdem 2018 statt. Diesmal könnte es aber wegen der besonders schwachen Stellung der Regierugn tatsächlich zu einer vorzeitigen Wahl kommen. Neben der gescheiterten Ministerpräsidentenwahl gibt es zwei weitere Möglichkeiten zur Reichstagsauflösung: Die Regierung kann jederzeit eine Neuwahl ansetzen, außer in den ersten drei Monaten nach der ersten Sitzung des neugewählten Reichstags. Außerdem kann die Regierung nach einem erfolgreichen Misstrauensvotum den Reichstag auflösen statt zurückzutreten (oder ganz korrekt: anstatt entlassen zu werden).
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 27. November 2015 - 14:22 Uhr:   

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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 29. November 2015 - 12:45 Uhr:   

Scheint mir eine sinnvolle Reform zu sein. Das Änderungsgesetz:
https://www.notisum.se/rnp/sls/sfs/20141384.pdf

Es scheint in Schweden so zu sein, dass der Reichstag erst etwas beschließt und die Regierunug das dann als Gesetz ausformuliert und verkündet.


"Ich weiß nicht, ob es tatsächlich die Motivation war, aber die Absenkung des ersten Divisors kann man auch in Zusammenhang mit der Beteiligungsanzeige sehn."
Ich denke eher, dass der Überhang minimiert werden sollte. Bei Sainte-Lague in Reinform können Kleinparteien zu oft aufgerundet werden. Mit erstem Teiler 1,4 hätte es 2014 auf Basis der neuen Wahlkreiseinteilung 3 Überhangmandate gegeben (wie es tatsächlich der Fall war), mit erstem Teiler 1,2 nur eins (Zentrum), bei erstem Teiler 1 wieder drei (alle Zentrum). Die Linkspartei wäre bei reinem Sainte-Lague siebenmal öfter aufgerundet worden als mit erstem Teiler 1,2.

"Kurz nach der Verfassungsänderung ist übrigens bereits eine Neuwahl angekündigt, aber dann doch wieder abgesagt worden. Neuerdings kriselt es wieder etwas."
Um das ganz nachvollziehen zu können, muss man wohl gelernter Schwede sein - einfach vier Jahre eine Politik akzeptieren, die man für falsch hält, nur damit die Schwedendemokraten nicht den Ausschlag geben können. Es ist auch noch die Frage, ob sich die Linken in der Opposition umgekehrt auch an die Abmachung halten werden. Die Christdemokraten haben das Abkommen zwar gekündigt, das ändert aber praktisch nichts, weil sie viel zu klein sind, um zusammen mit den Schwedendemokraten etwas zu blockieren.
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Nikolaus
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Dezember 2015 - 09:23 Uhr:   

Zur Tolerierung der Minderheitsregierung: Bürgerliche und Linke Parteien haben sich die Tolerierung für die zeit bis 2022 GEGENSEITIG zugesagt. Das heißt, auch die Linken würden sich umgekehrt loyal verhalten. Von 2010 - 14 haben die Grünen ja auch die bürgerliche Minderheitsregierung toleriert.
Nach meiner Meinung ist das auch besser, als wie in Dänemark den Rechtspopulisten hinterherzuhecheln und sie dadurch erst stark zu machen. Das ist meine persönliche Meinung, unabhängig vom System der Sitzverteilung.

Ich glaube auch, dass der Ausschluß von Überhang die Motivation für die Wahlrechtsänderung ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die drei kleinen bürgerlichen Parteien das in der vergangenen Legislaturperiode durchgesetzt haben.

"Bei Nichtzuteilung werden die Sitze mit den niedrigsten Höchstzahlen gestrichen, wobei Wahlkreise mit weniger als 3 Sitzen ausgenommen sind. Diese Sitze werden wohl innerhalb der Wahlkreise an die größten offenen Höchstzahlen verteilt, solang der Partei in der Oberverteilung (inkl. Ausgleichssitze) noch Sitze zustehn (Reihenfolge nach größten Höchstzahlen insgesamt). Erst danach wird der Gesamtanspruch einer Partei per Unterverteilung mit reinem Sainte-Laguë unter Anrechnung der Wahlkreissitze verteilt (wie bisher). Ohne gute Schwedisch-Kenntnisse kann ich das alles aber nicht sicher sagen."
Exakt so ist es!
Hier ist es genau beschrieben: http://users.mai.liu.se/laral26/Val/

Bei der Wahl 14 hatten die Sozialdemokraten durch den Teiler 1,4 einen Sitz, die Schwedendemokraten zwei Sitze mehr bekommen, als ihr nach landesweitem Proporz zugestanden hätten. Moderate, Zentrum und Christdemokraten entsprechend je einen Sitz weniger.

Bei Anwendung des Teilers 1,2 für das erste Festmandat im Wahlkreis hätte das Zentrum ein Überhangmandat auf Kosten der Moderaten bekommen.

Mit der nun geltenden Rückführung (schwedisch återföring) überhängender Festmandate wird ermittelt, wo die überhängende Partei den "billigsten" Sitz zugeteilt bekommen hat (also die niedrigste Höchstzahl). 2014 wäre dies für die Zentrumspartei Västra Götalands Södra gewesen. Dort geht dann das Festmandat an die Partei mit dem entsprechend letzten reichsweit offenen Sitz zugeteilt, also den Moderaten.
Man kann das alles unter den ersten drei Links bei "Val till riksdagen" nachvollziehen.

"Einfachgesetzlich muss künftig auch einer Kandidatur zugestimmt werden, so dass z.B. Donald Duck selber nicht mehr gültig gewählt werden kann. Grund ist wahrscheinlich primär, dass Mitglieder des Königshaus gegen ihren Willen aufgestellt worden sind."
Lustig. Ganz offiziell und aus freiem Willen ist aber eine Schwester des Chefs des Hauses Habsburg Reichstagsabgeordnete der Moderaten.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 21. Dezember 2015 - 20:34 Uhr:   

"Zur Tolerierung der Minderheitsregierung: Bürgerliche und Linke Parteien haben sich die Tolerierung für die zeit bis 2022 GEGENSEITIG zugesagt. Das heißt, auch die Linken würden sich umgekehrt loyal verhalten"
Wenn die Bürgerlichen 2018 wieder verlieren, müssen sie nach dem Abkommen 8 Jahre zahlen ohne Gegenleistung. Und wenn sie gewinnen, haben sie auch nicht die Garantie, dass die Linken vertragstreu sind. Gewinner sind hier eindeutig die Linken.


"Nach meiner Meinung ist das auch besser, als wie in Dänemark den Rechtspopulisten hinterherzuhecheln und sie dadurch erst stark zu machen. Das ist meine persönliche Meinung, unabhängig vom System der Sitzverteilung."
Die "Rechtspopulisten" sind doch schon stark, gerade weil man das Gegenteil von dem gemacht hat, was die Dänen tun. 2002 bekamen die Schwedendemokraten nur 1,4% und 2006 2,9%. Zu der Zeit war die Dänische Volkspartei schon zweistellig. Erst Merkel-ähnliche Zuwanderungspolitik hat die Schwedendemokraten stark gemacht. Nur deshalb nicht gegen ein Gesetz zu stimmen, das man ablehnt, weil eine andere, "böse" Partei auch dagegen ist, ist einfach nur dämlich.
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Nikolaus
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 22. Dezember 2015 - 22:58 Uhr:   

"Und wenn sie gewinnen, haben sie auch nicht die Garantie, dass die Linken vertragstreu sind. Gewinner sind hier eindeutig die Linken."
Eben nicht. Vertrag ist Vertrag.
Und weiter iben schrieb ich: "Von 2010 - 14 haben die Grünen ja auch die bürgerliche Minderheitsregierung toleriert." Das hat Vetrauen bei den Bürgerlichen aufgebaut.
Und die Bürgerlichen arbeiten lieber mit den Linken zusammen als mit den Schwedendemokraten.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Dezember 2015 - 19:28 Uhr:   

"Eben nicht. Vertrag ist Vertrag."
Ja klar, Verträge werden nie gebrochen. Vor allem aber ist offensichtlich, dass die Regierung Wohlverhalten von Oppositionsabgeordneten nicht einklagen kann. Es ist keine juristische Frage, sondern eine politische Opportunitätsfrage, ob sich die Linken auch dran halten.


"Und weiter iben schrieb ich: "Von 2010 - 14 haben die Grünen ja auch die bürgerliche Minderheitsregierung toleriert." Das hat Vetrauen bei den Bürgerlichen aufgebaut."
Selbst wenn, es kommt letztlich auf die Sozialdemokraten an, solange diese, Schwedendemokraten und Linkspartei zusammen die absolute Mehrheit im Reichstag haben.


"Und die Bürgerlichen arbeiten lieber mit den Linken zusammen als mit den Schwedendemokraten."
Das Abkommen bedeutet gerade keine Zusammenarbeit, sondern einen Blankoscheck für die Gegenseite. Im Übrigen waren die Schwedendemokraten in der letzten Wahlperiode öfters Mehrheitsbeschaffer der Regierung.
http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2108&artikel=5963400
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 28. Dezember 2015 - 19:41 Uhr:   

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Nikolaus Krause
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 06. September 2018 - 10:34 Uhr:   

Am Sonntag wird der nächste Schwedische Reichstag gewählt.
Hier noch einmal der Hinweis: Das Sitzzuteilungs-Verfahren wurde geändert und die Beschreibung unter "Wahlsysteme und -verfahren/Ausland/Schweden" ist nicht mehr aktuell.
Siehe stattdessen weiter oben die Posts vom 29.11. und 17.12.2015.
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Wahlrecht.de-Administrator
Forum-Administrator
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2018 - 20:39 Uhr:   

Danke für den Hinweis, nun sollte es wieder passen.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 08. September 2018 - 12:02 Uhr:   

Noch nicht ganz. Überhangmandate werden nicht mehr zugeteilt.

Aus der englische Übersetzung des Gesetzestextes:

Section 4a
If, on distribution of the permanent constituency seats, a party has received more seats than corresponds to a proportional representation in the whole of Sweden, surplus seats shall be returned.

Returns under the first paragraph shall be made in the constituency or constituencies where the party has been allocated the seat or seats by the lowest comparative number. However, returns must not be made in a constituency with less than three permanent constituency seats.

Seats that are returned under the second paragraph shall, pursuant to the provisions in Section 3, be distributed between the other parties in the constituency that have not achieved proportional representation in the whole of Sweden through the distribution of permanent constituency seats.


Section 4b
If seats have been returned in two or more constituencies, these seats shall be distributed in an order whereby the party with the greatest comparative number is allocated the first seat and so on, according
to the size of the comparative numbers for the parties that are to be allocated seats.

https://www.government.se/government-policy/democracy-and-human-rights/the-elections-act-2005837/

Die Hürde für Vorzugsstimmen wurde schon vor der letzten Wahl von 8 auf 5% gesenkt.

(Beitrag nachträglich am 08., September. 2018 von frings editiert)
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 08. September 2018 - 19:20 Uhr:   

Parlaments-, Regional- und Kommunalwahlen am 09.09.2019

Die Wahllokale schließen um 20:00 Uhr MESZ.

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_Schwedischen_Reichstag_2018
https://en.wikipedia.org/wiki/Swedish_general_election,_2018
https://sv.wikipedia.org/wiki/Riksdagsvalet_i_Sverige_2018
https://sv.wikipedia.org/wiki/Kommunalvalen_i_Sverige_2018
https://sv.wikipedia.org/wiki/Landstingsvalen_i_Sverige_2018

Wahlkommission
https://data.val.se/val/val2018/valnatt/R/rike/index.html
https://data.val.se/val/val2018/slutresultat/R/rike/index.html

News de
https://derstandard.at/r3445/Schweden
http://www.spiegel.de/thema/schweden/
https://www.zeit.de/thema/schweden
https://www.sueddeutsche.de/thema/Politik_Schweden
http://www.faz.net/aktuell/politik/thema/schweden
https://www.welt.de/themen/schweden-politik/
http://taz.de/!t5243814/
http://de.euronews.com/tag/schweden
https://info.arte.tv/de/lander/schweden
http://www.tagesschau.de/thema/schweden/
https://www.ardmediathek.de/tv/suche?...
https://mediathekensuche.de/uebersicht/?q=Schweden
https://www.deutschlandradio.de/text-und-audio-suche...
https://www.dw.com/de/schweden/t-18029647
https://www.fes.de/internationale-politikanalyse/...

News en
https://sverigesradio.se/radiosweden
https://www.thelocal.se/

News se
https://www.svt.se/
https://www.tv4.se/
https://www.svd.se/
https://www.dn.se/
https://www.sydsvenskan.se/
https://www.expressen.se/
https://www.aftonbladet.se/

Twitter
https://twitter.com/search?q=%23val2018%20OR%20%23valet2018%20OR%20Schweden&src=typd

Foren en
https://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?topic=286472.0
http://vote-2012.proboards.com/thread/11105/swedish-parliamentary-election-2018

"Wahl-O-Maten"
https://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2054&artikel=6981866 en
https://valkompassen.svt.se/ se
https://sverige.isidewith.com/en/ en

Umfragen
https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_Swedish_general_election,_2018#Poll_results
https://sv.wikipedia.org/wiki/Opinionsm%C3%A4tningar_inf%C3%B6r_riksdagsvalet_i_Sverige_2018
https://github.com/MansMeg/SwedishPolls/blob/master/Data/Polls.csv
https://val.digital/
https://www.electograph.com/search/label/Sweden
http://pollofpolls.se/
https://pollofpolls.eu/SE

Prognosemärkte
http://www.wahlfieber.com/de_du/markt/SWE-2018--parlamentswahl-in-schweden-2018/

Wahlrecht
http://www.wahlrecht.de/ausland/schweden.html

Frühere Ergebnisse
http://www.electionguide.org/elections/upcoming/
http://www.parties-and-elections.eu/sweden.html
https://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/s/sweden
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Wahl_in_Schweden
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Elections_in_Sweden
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zigzag
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Veröffentlicht am Sonntag, 09. September 2018 - 19:54 Uhr:   

Exit Polls


Sifo/TV4 19.45 Uhr

S-S&D: 25.4% (-5.6)
MP-G/EFA: 5.8% (-1.1)
V-LEFT: 9.8% (+4.1)
Rödgröna: 41.0%

M-EPP: 18.4% (-4.9)
C-ALDE: 9.4% (+3.3)
KD-EPP: 6.6% (+2)
L-ALDE: 5.7% (+0.3)
Alliansen: 40.1%

SD-ECR: 16.3% (+3.6)


SVT 20.00 Uhr

S-S&D: 26.2% (-4.8)
MP-G/EFA: 4.2% (-2.7)
V-LEFT: 9.0% (+3.3)
Rödgröna: 39.4% 140 (+19) Sitze

M-EPP: 17.8% (-5.5)
C-ALDE: 8.9% (+2.8)
KD-EPP: 7.4% (+2.8)
L-ALDE: 5.5% (+0.1)
Alliansen: 39.6% 141 (+-0) Sitze

SD-ECR: 19.2% (+6.3), 68 (+19) Sitze

Andere: 1.8% (+2.3)


Erste Ergebnisse:
https://data.val.se/val/val2018/valnatt/R/rike/index.html
https://valresultat.svt.se/2018/10000.html


(Beitrag nachträglich am 09., September. 2018 von zigzag editiert)
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zigzag
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Veröffentlicht am Montag, 10. September 2018 - 14:00 Uhr:   

Vorläufige Ergebnisse:
(Es fehlen noch wenige Auslands-/Briefwahlzettel?, die am Mittwoch ausgezählt werden. Bei der letzten Wahl brachten diese für die S -0,2 und für M sowie MP je+0,1)

S-S&D: 28.4% (-2.8), 101 (-12)
MP-G/EFA: 4.3% (-2.4), 15 (-10)
V-LEFT: 7.9% (+2.2) , 28 (+7)
Rödgröna: 39.6%, 144 (-19) Sitze von 349

M-EPP: 19.8% (-3.4), 70 (-14)
C-ALDE: 8.6% (+2.5), 30 (+8)
KD-EPP: 6.4% (+1.8), 23 (+7)
L-ALDE: 5.5% (+0.1), 19 (+-0)
Alliansen: 39.3% 143 (+2) Sitze

SD-ECR: 17.6% (+4.7), 62 (+13) Sitze

S-S&D: 0.4% (-2.6), 0
Övriga/Sonstige: 1.0% (+0.1)

Wahlbeteiligung: 84.4 (+1.1)

https://data.val.se/val/val2018/valnatt/R/rike/index.html
https://valresultat.svt.se/2018/10000.html

Exit Poll SVT nach Wahlgruppen
https://www.svt.se/special/valu2018-valjargrupper/

Wahlkarten
https://twitter.com/OryxMaps/status/1039012177649315842
https://twitter.com/Jossedevoogd/status/1039090249773867008
https://en.wikipedia.org/wiki/Swedish_general_election,_2018#Results_by_municipality

Es wird eine schwierige Regierungsbildung erwartet. Zur Zeit lieget Rödgröna mit 39.6% und 144 Sitzen 0.5%p vor der bürgerlichen Alliansen mit 39.3% und 143 Sitzen. Am Mittwoch sollen die letzten Stimmen ausgezählt sein.
Die Regierungsparteien (S+MP) sowie die stärkste Oppositionspartei (M) verlieren je zw. 2.5 und 3.5%p. Je nach Auslegung könnte man wohl alle Parteien zu Verlieren oder auch Gewinnern machen.
Die Sozialdemokraten (S) holen ihr schlechtestes Ergebnis liegen allerdings gut 5%p über den Umfragen vor der Wahl. Die Linke (V) legt zu. Die Umfragen versprachen ihnen aber mehr (10% (siehe unten)). Die Grünen (MP) verlieren deutlich (im unteren Rahmen der Umfragen) und retten sich knapp über die 4%-Hürde.
Die Moderaten (M) erhalten ca. 2%p mehr als vorhergesagt und sichern sich trotz Verlusten den 2. Platz. Von den anderen Alliansen-Parteien legen Die Zentrumspartei (C) und die Christdemokraten (KD) zu. L unverändert.
Die Schwedendemokraten (SD) holen zwar ihr bestes Ergebnis, liegen jedoch deutlich hinter ihren Erwartungen zurück. Die Kräfteverhältnisse haben sich nach Rechts verschoben, der Mega-Rechtsruck (Bild.de) ist jedoch ausgeblieben. Die Umfragen lagen bei ihnen stark auseinander. Im Sommer lagen sie bei einigen Instituten mit Werten bis 28.5% an erster Stelle. In den letzten Wochen/Tagen vor der Wahl schrumpfte der Wert auf 17-19% bei den Telefonumfragen und knapp 25% bei den onlinebasierten Umfragen und lieferten sich ein enges Rennen mit M um den 2. Platz. Bei YouGov und Sentio (beide Online) lagen sie sogar noch vor den Sozialdemokraten.
Die Feministische Initiative (FI) spielte wie erwartet keine Rolle mehr.


Sweden, average of all pollsters last poll before the election (not including SCB):

S-S&D: 24.4% (-6.6), 77-99
SD-EFDD: 19.2% (+6.5), 56-94
M-EPP: 17.6% (-5.7), 56-78
V-LEFT: 10% (+4.3), 30-44
C-ALDE: 8.1% (+2), 21-39
L-ALDE: 6% (+0.6), 0-26
KD-EPP: 5.9% (+1.3), 0-26
MP-G/EFA: 5% (-1.9), 0-24
Fi-S&D: , 0
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zigzag
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Veröffentlicht am Sonntag, 16. September 2018 - 19:48 Uhr:   

Endergebnis:

S-S&D: 28.26% (-2.75), 100 (-13)
MP-G/EFA: 4.41% (-2.47), 16 (-9)
V-LEFT: 8.00% (+2.29) , 28 (+7)
De rödgröna: 40.67%, 144 (-15) Sitze von 349

M-EPP: 19.84% (-3.49), 70 (-14)
C-ALDE: 8.61% (+2.49), 31 (+9)
KD-EPP: 6.32% (+1.75), 22 (+6)
L-ALDE: 5.49% (+0.07), 20 (+1)
Alliansen: 40.26% 143 (+2) Sitze

SD-ECR: 17.53% (+4.68), 62 (+13) Sitze

FI-S&D: 0.46% (-2.67), 0
AfS-*: 0.31% (+0.31)
MED-*: 0.20% (+0.20)
PP-G/EFA: 0.11% (-0.31)

Övriga/Sonstige: 0.45% (-0.10)

Wahlbeteiligung: 87.18% (+1.38)

https://data.val.se/val/val2018/slutresultat/R/rike/index.html https://data.val.se/val/val2018/slutresultat/R/rike/valda.html
https://valresultat.svt.se/2018/10000.html

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