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Kommunalwahl Thüringen 2006 - Stichwa...

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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Mai 2006 - 19:29 Uhr:   

Im folgenden dokumentiere ich das Ergebnis der Stichwahlen in Thüringen. Nachdem die SPD im ersten Wahlgang oft nur knapp vor der Linkspartei sich auf einen zweiten Platz retten konnte und kaum Amtssessel eroberte, sieht es nun etwas besser aus für die Sozen.

Erfurt: Die Landeshauptstadt wechselt zur SPD. Bausewein übernimmt das Rathaus, nachdem Amtsinhaber Ruge (CDU) nicht wieder antrat und sich einen zusätzlichen Geschäftsführerposten bei den Stadtwerken schuf.
Gera: Norbert Vornehm (SPD/Linke/Grüne) verdrängt Ralf Rauch (Parteilos, ex-SPD) nach 12 Jahren vom Chefsessel.
Jena: Albrecht Schröter (SPD) ist gewählt. Der Amtsinhaber von der FDP trat nicht wieder an.
Auch Eisenach und Weimar gehen an die SPD.

Bei den Landkreisen dagegen konnte vorrangig die CDU punkten.
So wurde Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) im Kreis Greiz knapp im Amt bestätigt.

Auch Knuth Schurtzmann von der Linkspartei.PDS unterlag mit 47:52 % dem CDU-Kandidaten Heller.

Glück hatte die Linke.PDS allerdings in Trusetal (Schmalkalden-Meiningen) mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Karl Koch.
Ebenfalls punkten konnte Kerstin Heintz (Linke.PDS) in Eisfeld, Kreis Hildburghausen und Frank Persike (Linke.PDS) in Bad Blankenburg.

Damit hat sich die Zahl der Linkspartei-Bürgermeister gegenüber dem ersten Wahlgang verdoppelt. Erstmals konnte die Linkspartei zum Hauptwahltermin punkten. Bisher gewann sie in Thüringen vorrangig bei Wahlen, die vom Haupttermin abgekoppelt sind wie in Hildburghausen (Steffen Harzer seit 1996).
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covellin (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Mai 2006 - 20:00 Uhr:   

Zitat:

"Im folgenden dokumentiere ich das Ergebnis der Stichwahlen in Thüringen. Nachdem die SPD im ersten Wahlgang oft nur knapp vor der Linkspartei sich auf einen zweiten Platz retten konnte und kaum Amtssessel eroberte, sieht es nun etwas besser aus für die Sozen."

Dokumentieren nenne ich das nicht, eher kommentieren. Die SED profitierte schlichtweg von der geringen Wahlbeteiligung.

Warum Du den Verlierer von der SED Schurtzmann samt Vornamen erwähnst und durch die Angabe des Punktestandes von 47:52 ( fehlt 1 % ) fast schon um den vertanen Endsieg trauerst, verstehe, wer will, ich nicht. Und dass es so knapp zuging heißt doch nur:

Bei 13,5 % Realstimmenpotential der SED in Thüringen und 47 % abgegebender, gültiger Stimmen für diese Leute folgt eine Wahlbeteiligung von:

WB = 28,72 %.

Zwar ist mir der genaue Wert nicht beknnt, ich würde mich aber nicht wundern, wenn mit einer Genauigkeit von ± 2 % die tatsächliche Höhe der Wahlbeteiligung eben bei dieser Zahl läge.

Dass der Geraer OB irgendwann abgewählt werden würde, erschließt sich aus vielen Punkten:

1. Gera verliert als einzige größerere Stadt in Thüringen Einwohner, die Kommies bleiben natürlich ( in ihren Alterheimen ).

2. Die Stadt hat sich im Gegensatz zu Jena, Weimar oder Erfurt nicht wirklich entwickelt. Die Hochschule, die jetzt gebaut werden soll, macht das Kraut auch nicht mehr fett.

3. Ein parteiloser OB hat wenig Einfluss. Die Bürger wollen zumindest, dass er eine bundespolitische Kraft hinter sich weiß.

Anmerkung: Welcher Partei Norbert Vornehm angehört, lese ich leider aus Deinem Statement leider nicht heraus.

Wie ich schon mal feststellte, zeigt sich hier wiederum die PDS-Unterwanderung des Internet!


viele Grüße von einem Thüringer

covellin
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Mai 2006 - 20:58 Uhr:   

Langsam wird das wirklich albern. Wenn dir die Zahlen nicht passen, mach eine Partei auf und beweise, wie alles besser geht.

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, wer ich bin und wofür ich stehe. Damit bin ich in diesem Forum über Jahre gut gefahren. Ich habe kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit dir, da sie nicht produktiv verlaufen kann. Wer glaubt, irgendwer könne "das Internet unterwandern", der wundert sich auch über die Geisterfahren, die ihm auf allen drei Spuren entgegenkommen.
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PNK (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 22. Mai 2006 - 09:53 Uhr:   

@covellin: "die Kommies bleiben natürlich ( in ihren Alterheimen )" Da hapert es wohl nicht nur in der Argumentation, sondern auch sprachlich. Tut mir Leid , dass ich persönlich werden muss,aber ich denke in einem politischen Forum, wo gegensätzliche Meinungen eigendlich erwünscht sind, hat Populismus deiner Art wenig verloren. Ich stoße mich weniger an deiner Ablehnung der "SED", sondern an deinem Hass auf alles und jeden, der die Linke/PDS oder wie sie bei euch heißen will, wählt. Wenn du in Zukunft die PDS/Linke etc. nicht mehr in kindlich-alberner Art grundsätzlich als SED bezeichnest(im letzten Satz hast du es dann im übrigen schon besser gemacht) und deren Anhänger herabwürdigst, störst du schon wesentlich weniger Befindlichkeiten.
Und nocheins: "Endsieg" ist vielleicht nicht so ganz der richtige Ausdruck für eine gewonnene Stichwahl.
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 22. Mai 2006 - 12:51 Uhr:   

Für die SPD ist die Wahl natürlich sehr günstig ausgegangen. Immerhin musste sie bei den Kommunalwahlen 2004 reichlich Federn lassen und ist in einigen Parlamenten nicht mehr vertreten. Ob sich Matschie mit seiner Abgrenzung von linken Bündnissen noch lange durchsetzt, bleibt abzuwarten.
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P Fenech (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2006 - 00:04 Uhr:   

Der gute covellin hat wohl die letzten 15 Jahre verschlafen und verpasst, dass der kalte Krieg vorbei ist. Die Russen stehen nicht mehr vor der Tür.
Wenn er Angst vor dem rotunterwanderten Internet hat, soll er halt lieber BR schauen, gibs ja inzwischen auch in Thüringen.
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görd
Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2006 - 14:33 Uhr:   

"Wenn er Angst vor dem rotunterwanderten Internet hat, soll er halt lieber BR schauen, gibs ja inzwischen auch in Thüringen."

BR konnte man auch früher schon in Thüringen empfangen, im Bezirk "Karl-Marx-Stadt" war der Empfang jedenfalls möglich, so dass ich mit dem Pumuckel aufwachsen durfte. ;)
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covellin (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2006 - 20:12 Uhr:   

Zitat Fenech, P.:

"Der gute covellin hat wohl die letzten 15 Jahre verschlafen und verpasst, dass der kalte Krieg vorbei ist. Die Russen stehen nicht mehr vor der Tür."

Der gute covellin mag es gar nicht, in der 3. Person angesprochen zu werden, zum anderen ist der Kalte Krieg dank Harald Schmidt, Uwe Steimle, Ulrich Wickert, Oliver Pocher u. a. eben nicht vorbei. Gerade Stefan Austs Zeitung aus HH beweist hier einen überdeutlichen Einfluss auf die Meinung der Massen, welche sich dem Glauben an vergangenes somit anschließen könnten, wie folgendes Zitat zu hinterfragen erlaubt; sagt doch Görd:

"BR konnte man auch früher schon in Thüringen empfangen, im Bezirk "Karl-Marx-Stadt" war der Empfang jedenfalls möglich, so dass ich mit dem Pumuckel aufwachsen durfte. ;)"

1. Die von Dir als KMS beschriebene Stadt heißt mittlerweile wieder Chemnitz, zum anderen lag selbige niemals in Thüringen, sondern war immer Teil Sachsens und liegt heute im Ballungsgebiet des sächsischen Städtedreiecks.

2. Ralf Langs Aussage hatte ich nicht mehr kommentiert, kritisiert, angezweifelt oder wie auch immer mit einer Antwort belohnt, da ich die Diskussion hier für aussichtslos erachte. Indes ist es bezeichnet, dass seine abschließenden Worte mancheinem nicht mauerfetischistisch genug gewesen sein müssen, um einen nicht allein tendenziösen, sondern zynischen, gleichmit falschen Aspekt am Ende stehen zu lassen.

Ich möchte hier betonen, dass ich keinen weiteren Diskurs wünsche, da hier von der Mehrheit der Forumsuser ein flacher Eindruck bezüglich der Bevölkerung erzeugt wird.

Nun, es weiß halt nicht jeder, wie offensiv Ostalgiker ihre Ausführungen unterstreichen, und da deren natürlicher Feind, der CDU-Wähler, eingentlich defensiv bis artig still seine Meinung für sich behält, mag es manchem nicht gefallen haben, was ich schrieb.

Ich will keinen Forenkrieg, Ihr habt Eure Meinung, ich meine. Zu meinen hier getroffenen Aussagen stehe ich dennoch uneingeschränkt.

Polemische Angriffe, sarkastische Mutmaßungen, ostwestalgische Fehlinterpretationen, welche nur die Aufgabe erfüllen, Vorurteile zu stimulieren, sollten nicht Teil dieses Forums sein.
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görd
Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2006 - 20:23 Uhr:   

@covellin

Beim Aufmerksamen lesen meines Beitrages sollte unschwer erkennbar gewesen sein, dass ich nie behauptet hab, dass Chemnitz in Thüringen liegt. Da aber Chemnitz von Bayern weiter entfernt ist als Thüringen, sollte der Empfang des BR zu DDR-Zeiten im Gebiet des heutigen Thüringens noch weniger ein Problem gewesen sein. Darüber hinaus mag Chemnitz heute "Chemnitz" heißen, aber sprach ja nicht von der Stadt sondern vom damaligen Bezirk und der hieß eben nun einmal "Karl-Marx-Stadt". Noch heute steht in vielen Ausweisen eben "geboren in Karl-Marx-Stadt", da diese Stadt eben früher so hieß und der Bezirk nach ihr benannt wurde. Da ich von der Zeit vor 1990 ausging, ist es also vollkommen korrekt vom Bezirk "Karl-Marx-Stadt" zu sprechen. Ein "Bezirk Chemnitz" gab's jedenfalls nicht.
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 12. Juni 2006 - 09:37 Uhr:   

Ist ja auch vollkommen logisch. Wenn durch eine Verwaltungsreform ein Ort anders heißt oder aufgelöst wird / in einem anderen aufgeht, dann ändert sich der Geburtsort ja auch nicht. Die Senioren vom BDV sind schließlich auch unveränderlich in "Königsberg" usw geboren. Niemand käme auf die Idee, dieser oder jener Kaiser sei in "Baden-Württemberg" oder gar in "Nordrhein-Westfalen" geboren.

Irgendwo steht der Pumuckl aber auch für eine rote Unterwanderung "und niemand was meckt".
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MMA (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 12:56 Uhr:   

"Ein "Bezirk Chemnitz" gab's jedenfalls nicht."

Na, doch. Von 1952 (Bezirks-Einführung) bis 1953 (Umbenennung), und von Mai 1990 (Rückumbenennung) bis Oktober 1990, bzw. ihn gibt es noch heute als _Regierungs_bezirk Chemnitz im Freistaat Sachsen.
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MMA (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 13:04 Uhr:   

@Ralf Lang
"Wenn durch eine Verwaltungsreform ein Ort anders heißt oder aufgelöst wird / in einem anderen aufgeht, dann ändert sich der Geburtsort ja auch nicht. Die Senioren vom BDV sind schließlich auch unveränderlich in "Königsberg" usw geboren.

Niemand käme auf die Idee, dieser oder jener Kaiser sei in "Baden-Württemberg" oder gar in "Nordrhein-Westfalen" geboren."

Stimmt m. W. in vielen Fällen nicht.
Ich weiß, dass Leute, die vor einer Gebietsreform geboren sind, laut ihrem Personalausweis in dem heutigen, damals noch nicht existierenden Kreisen geboren sind und dass das auch so eingetragen werden muss.
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Ralf Lang (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 13:23 Uhr:   

Also in meinem Personalausweis steht nichts von Kreiszugehörigkeit sondern nur der kreisangehörige Ort.
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MMA (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 14:30 Uhr:   

@Ralf Lang
In meiner Geburtsurkunde steht sogar mein Geburtsort in zwei verschiedenen Schreibweisen ... Aber die Frage, was eingetragen werden m u s s , ist in beiden Fällen noch mal eine andere. Wenn man sich die Abgeordnetenbiografien auf www.bundestag.de anguckt, scheint es jedenfalls verbreitet zu sein, die heutige Bezeichnung der Geburtsorte mit aktueller Kreisangabe einzutragen, und da ist z. B. ein CDU-Abgeordneter 1975 in "Chemnitz" geboren.
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görd
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 17:58 Uhr:   

Offenbar gibt es da unterschiedliche herangehensweisen selbst in der Union, z.B. die Abgeordnete Veronika Bellmann, bei ihr steht: "Geboren am 20. November 1960 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)". Des Weiteren kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wenn ein Abgeordneter z.B. in Königsberg geboren wurde, er Kaliningrad angeben würde.
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MMA (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 13. Juni 2006 - 18:28 Uhr:   

Auch Oskar Lafontaine wäre sicher nicht gern in "Saarlautern" geboren, wie Saarlouis in der Nazizeit hieß.

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