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Ungarn – Parlamentswahlen

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Archiv bis 23. April 2010Ratinger Linke20 23.04.10, 13:01h 
Archiv bis 07. April 2014Thomas Frings20 07.04.14, 00:36h 
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 07. April 2014 - 12:04 Uhr:   

Hochrechnung, nach 98,97% ausgezählter Stimmen für die 93 Mandate für die Landeslisten (Zweitstimme)

FIDESZ-KDNP 44,54%
Oppositionsbündnis “Regierungswechsel” 25,99%
Jobbik 20,54%
LMP 5,26%
Sonstige: je unter 1%

Ergebnis 2010: Fidesz-KDNP 52,7%, MSZP 19,3%, Jobbik 16,7%, LMP 7,5
Umfragenspanne 2014: Fidesz-KDNP 41-51%, Linksbündnis 21-29%, Jobbik 18-25%, LMP 4-6%
Pester Lloyd-Prognose: Fidesz-KDNP 44%, Linksbündnis 24%, Jobbik 22%, LMP 5%, Sonstige 5%.)

106 Direktmandate: FIDESZ 96, Linksbündnis 10 (8 in Budapest, 1 in Szeged, 1 in Miskolc), Jobbik 0

Mandatsrechnung gesamt:
Fidesz 133 (2/3 sind 133 Mandate)
Oppositionsbündnis 38
Jobbik 23
LMP 5

http://www.pesterlloyd.net/html/wahl2014.html


"Die Regierungspartei Fidesz/KDNP ist klarer Sieger der gestrigen Parlamentswahlen in Ungarn.
...
In diesem Ergebnis sind allerdings noch nicht alle von den Wahlbürgern im Ausland abgegebenen Stimmen enthalten. Ebenso wenig umfasst das Ergebnis jene Stimmen, die von Wahlbürgern in Wahllokalen fernab ihres Wohnortes abgegeben wurden. Die betreffenden Urnen werden nur zum “Wohnort” der Wähler befördert und dort ausgezählt. Ein Ergebnis wird frühestens für den 8. April 2014 erwartet.

In Anbetracht der noch nicht abgeschlossenen Stimmenauszählungsteht bislang noch nicht fest, ob Ministerpräsident Vikto Orbán auch im neuen Parlament mit dem Rückhalt einer Zweidrittelmehrheit regieren kann. Die aktuelle Projektion verheißt Fidesz/KDNP eine Mehrheit von 133 von 199 Sitzen, dies wäre exakt die verfassungsändernde Mehrheit.

Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass in einigen Wahlkreisen – unter anderem im XVIII. Budapester Stadtbezirk [www.valasztas.hu/dyn/pv14/szavossz/en/M01/E12/evkjkv_e.html] und in einem Wahlkreis der ostungarischen Großstadt Miskolc [http://www.valasztas.hu/dyn/pv14/szavossz/en/M05/E02/evkjkv_e.html] – die nach relativer Mehrheitswahl zu bestimmenden Direktkandidaten so nah beieinander liegen, dass ein Endergebnis trotz des hohen Auszählungsstands noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann. Hier werden insbesondere die Stimmen jener o.g. Bürger den Ausschlag geben, die ihre Stimme in anderen Wahllokalen abgegeben haben, die jedoch in ihrem Heimatswahlbezirk berücksichtigt werden. Sollte das linke Oppositionsbündnis den XVIII. Bezirk oder Miskolc für sich entscheiden, würde die Zweidrittelmehrheitwohl knapp verfehlt
[In Miskolc führt sie bereits. Den Sitz müsste sie halten und XVIII auch gewinnen]. Im Miskolc stehen Fidesz, die Linksallianz und die rechtsextreme Jobbik praktisch gleichauf."

http://hungarianvoice.wordpress.com/

Karten
http://valasztas.otthonterkep.hu/
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 26. April 2014 - 20:31 Uhr:   

Endergebnis:

Partei(en), %, Sitze
Fidesz-KDNP 44,87 133
MSZP-DK-Együtt-PM-MLP 25,57 38
Jobbik 20,22 23
LMP 5,34 5
Munkáspárt 0,56
Übrige Parteien (alle <0,5 %) 3,05
Minderheitenlisten 0,39

Wahlbeteiligung 61,8%

https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_Ungarn_2014#Ergebnisse

Nach erneuter Neuauszählung der Stimmen im 15. Budapester Wahlbezirk steht nun endgültig fest, dass Fidesz knapp die 2/3-Mehrheit behält.
http://www.pesterlloyd.net/html/1417amtliche2_3.html
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Februar 2015 - 21:19 Uhr:   

Nach einer heutigen Nachwahl hat Fidesz ihre 2/3-Mehrheit verloren:

http://www.pesterlloyd.net/html/1509veszpremnachwahl.html
https://hu.wikipedia.org/wiki/2015-%C3%B6s_veszpr%C3%A9mi_id%C5%91k%C3%B6zi_v%C3%A1laszt%C3%A1s
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 01. Oktober 2016 - 15:46 Uhr:   

Morgen findet ein Referendum statt. Fragestellung:
Wollen Sie, dass die Europäische Union auch ohne Zustimmung des Parlaments die zwingende Ansiedlung von nicht ungarischen Staatsbürgern in Ungarn vorschreiben kann?
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 00:02 Uhr:   

Infos zum Referendum
http://www.pesterlloyd.net/html/1638referendumungarnoktober.html

Weitere Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Ungarisches_Referendum_%C3%BCber_EU-Fl%C3%BCchtlingsquoten
https://en.wikipedia.org/wiki/Hungarian_migrant_quota_referendum,_2016
https://hu.wikipedia.org/wiki/2016-os_magyarorsz%C3%A1gi_n%C3%A9pszavaz%C3%A1s
http://www.nepszavazas2016.kormany.hu/
http://www.pesterlloyd.net/html/1639tickerreferendum.html
https://twitter.com/search?f=tweets&vertical=default&q=Ungarn%20OR%20Referendum%20OR%20Hungary&src=typd
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maschi
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 14:48 Uhr:   

Morgen findet ein Referendum statt. Fragestellung:
Wollen Sie, dass die Europäische Union auch ohne Zustimmung des Parlaments die zwingende Ansiedlung von nicht ungarischen Staatsbürgern in Ungarn vorschreiben kann?


Bei diesem Wortlauf der Fragestellung beträfe eine Ablehnung doch eigentlich auch die Freizügigkeit von nichtungarischen EU-Bürgern, oder?
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 17:24 Uhr:   

Nein, denn die EU-Bürger werden ja nicht durch die EU Ungarn zugewiesen (zur "zwingenden Ansiedlung" oder zu was auch immer), sondern können auf eigene Entscheidung hingehen, in welches Land innerhalb der EU auch immer sie wollen.

Über die Formulierung ist offenbar doch länger nachgedacht worden, als allgemein berichtet. Sie lässt beispielsweise zu, dass Ungarn nicht ungarische Bürger aufnimmt, wenn

1. das Parlament zustimmt
2. Ungarn selbst jemanden aufnehmen will
3. Ungarn sich mit einem Nachbarstaat bilateral über eine Aufnahme einigt
4. Die nicht ungarischen Staatsbürger gar nicht angesiedelt, sondern nur vorübergehend aufgenommen werden sollen.

Nicht ungeschickt.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 17:38 Uhr:   

@Good Entity
Praktisch würde es eh nicht funktionieren. Würden sich "Flüchtlinge", die ja oft über Ungarn gekommen sind, so einfach in die Puszta verfrachten lassen und da auch bleiben?
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 18:26 Uhr:   

Die Quorum von 50%+1Stimme dürfte verfehlt werden. Die Wahlbeteiligung bis 17:30 Uhr lag bei nur 39,88%. (zum Vergleich: beim einzigen Referendum, bei dem das Quorum mit 50,51% knapp übersprungen wurde, lag die Wahlbeteiligung zur gleichen Zeit bei 46,34%) Unklar ist aber wohl noch, ob die Briefwähler diesmal schon alle eingerechnet wurden.

Orban hat aber schon über den Fidesz-Vizeparteichef Gergely Gulyás verlauten lassen:
Für “uns ist das Referendum auch ohne 50% Beteiligung gültig, wenn eine große Mehrheit mit “Nein” stimmt. Das gibt Ungarn eine gewichtige Stimme im Kampf gegen die EU-Flüchtlingspolitik, vor allem gegen die geplante Ansiedlung von Eindringlingen gegen den Willen von Mitgliedsländern.”

Er selbst sagte bei der Stimmabgabe:
"Das Wichtigste ist, dass es mehr "Nein" als "Ja"-Stimmen gibt." Ist das der Fall, wird es "gesetzliche Konsequenzen" geben, denn "Nein" hat gewonnen, unabhängig von der Beteiligung".
http://www.pesterlloyd.net/html/1639tickerreferendum.html

http://index.hu/belfold/2016/10/02/egyre_valoszinubb_hogy_ervenytelen_lesz_a_nepszavazas/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

Linkergänzungen
http://www.valasztas.hu/hu/ref2016/index.html
http://derstandard.at/r3352/Ungarn
http://www.spiegel.de/thema/ungarn/
http://www.tagesschau.de/thema/ungarn/
http://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?PHPSESSID=85717dc53d708b7d7f45d2ccf705cea4&topic=247112.0
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 19:22 Uhr:   

Exit Poll


Nezöpont / MTI

Nein: 95%
Ja: 5%

Wahlbeteiligung 42%

http://nezopontintezet.hu/analysis/nepszavazas-napi-kutatas-mintegy-32-millio-belfoldi-nem-szavazat-kormany-mellett/


Regierungsprognose:

Wahlbeteiligung 45%

(Beitrag nachträglich am 02., Oktober. 2016 von zigzag editiert)
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 - 21:08 Uhr:   

94,8 % gezählt: 98,2 % Nein, 43,2 % Beteiligung
http://www.valasztas.hu/en/ref2016/481/481_0_index.html
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2016 - 12:18 Uhr:   

Offizielle Ergebnisse des Referendums:

Wahlbeteiligung: 43,91%
Gültige Stimmen: 40,41% (aller Wahlberechtigten)
Mit Ja: 1,67% (der gültigen Stimmen)
Mit Nein: 98,33%
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 07. April 2018 - 21:30 Uhr:   

Parlamentswahl am 08.04.2018

Die Wahllokale schließen um 19:00 Uhr MESZ.

Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_Ungarn_2018
https://en.wikipedia.org/wiki/Hungarian_parliamentary_election,_2018
https://hu.wikipedia.org/wiki/2018-as_magyarorsz%C3%A1gi_orsz%C3%A1ggy%C5%B1l%C3%A9si_v%C3%A1laszt%C3%A1s

Wahlkommission
http://www.valasztas.hu/ogy2018

News de
http://www.pesterlloyd.net/
https://hungarianvoice.wordpress.com/
https://www.budapester.hu/
http://ungarnheute.hu/
https://www.ard-wien.de/land/ungarn/
https://derstandard.at/r3352/Ungarn
http://www.spiegel.de/thema/ungarn/
http://www.zeit.de/thema/ungarn
http://www.sueddeutsche.de/thema/Viktor_Orban
http://www.faz.net/aktuell/politik/thema/ungarn
https://www.welt.de/themen/ungarn-politik/
http://taz.de/!t5008001/
http://de.euronews.com/nachrichten/europa/ungarn
https://info.arte.tv/de/lander/ungarn
http://www.tagesschau.de/thema/ungarn/
http://www.ardmediathek.de/tv/suche?...
https://www.zdf.de/suche?q=Ungarn&synth=true&sender=Gesamtes+Angebot&from=&to=&attrs=
https://mediathekensuche.de/uebersicht/?q=Ungarn
http://www.deutschlandradio.de/text-und-audio-suche.287.de.html?search...
http://www.dw.com/de/ungarn/t-17548083
http://www.kas.de/ungarn/
https://www.fes.de/wahl-in-ungarn-2018/

News en
https://english.atlatszo.hu/
http://abouthungary.hu/
https://budapestbeacon.com/
http://hungarytoday.hu/
https://dailynewshungary.com/

News hu
http://hvg.hu/
https://hirtv.hu/
https://index.hu/
https://www.hirado.hu/
https://24.hu/
http://www.origo.hu/index.html
http://www.atv.hu/
https://mandatumkalkulator.atlatszo.hu/

Twitter
https://twitter.com/search?q=hungary%20OR%20Ungarn%20OR%20%23hungaryelections%20OR%20%23Valasztas2018%20OR%20%23valasztas&src=typd
https://twitter.com/search?q=from%3A%40pesterlloyd%20OR%20from%3A%40HungaryElects%20OR%20from%3A%40politicshu&src=typd

Foren en
https://uselectionatlas.org/FORUM/index.php?topic=287309.0
http://vote-2012.proboards.com/thread/10892/hungarian-general-election-2018

"Wahl-O-Mat" de
https://www.vokskabin.hu/de/Main/Index

Umfragen
https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_Hungarian_parliamentary_election,_2018
https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_Ungarn_2018#Umfragen
https://www.electograph.com/search/label/Hungary
https://pollofpolls.eu/HU

Wahlbörse
http://www.wahlfieber.com/de_du/thema/Weitere-Europa/ungarn/

Wahlsystem
http://www.wahlrecht.de/ausland/ungarn-parlament.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Ungarisches_Parlament#Wahlsystem_ab_2011
http://www.electionguide.org/countries/id/99/

Frühere Wahlen
http://www.parties-and-elections.eu/hungary.html
https://www.electoralgeography.com/new/en/category/countries/h/hungary
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Wahl_in_Ungarn
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Elections_in_Hungary

(Beitrag nachträglich am 07., April. 2018 von zigzag editiert)

(Beitrag nachträglich am 07., April. 2018 von zigzag editiert)

(Beitrag nachträglich am 09., April. 2018 von zigzag editiert)
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 19:05 Uhr:   

Medián (election day poll (no exit poll))

Fidesz-KDNP-EPP: 43% 124 (-7) Sitze
Jobbik-NI: 22% 33 (+9)
MSZP-P-S&D-G/EFA: 13% 20 (-9)
DK-S&D: 7% 9 (-9)
LMP-G/EFA: 8% 9 (+3)
Momentum-*: 3%
MKKP-*: 1%
Együtt-*: 1%
Independent: 3


Závecz / Index (based on 70% turnout (no exit poll))

Fidesz-KDNP-EPP: 116 (-15) Sitze
Jobbik-NI: 34 (+10)
MSZP-P-S&D-G/EFA: 22 (-7)
DK-S&D: 12 (-6)
LMP-G/EFA: 11 (+5)
Independent: 2
Együtt-*: 1
German minority: 1 (+1)


Taktikaiszavazas (no exit poll)

Fidesz-KDNP-EPP: 103 (-28) Sitze
Jobbik-NI: 42 (+18)
MSZP-P-S&D-G/EFA: 27 (-2)
DK-S&D: 15 (-3)
LMP-G/EFA: 8 (+2)
Independent: 2
Együtt-*: 2

(Beitrag nachträglich am 08., April. 2018 von zigzag editiert)
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 19:49 Uhr:   

Danke Zigzag für die schnellen Infos.
Was bedeudet das an Gewinnen und Verlusten.... und für Ungarn ?
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 20:06 Uhr:   

@SaaleMAX
Bitte.
Ich habe die Gewinne und Verluste aktualisiert (sobald Exit Polls vorliegen aktualisiere ich den obigen Post auch). Jedoch sind dies bisher beides noch keine richtigen Exit Polls. Die Wahlbeteiligung ist deutlich gestiegen (ca. 10%p gegenüber 2014 und eventuell die höchste seit 20 Jahren) Einige Wahllokale schließen wohl erst gegen 21:30 Uhr, da teilweise noch lange Schlangen davor stehen.
Tja, was bedeutet das? Sollten sich diese Zahlen bestätigen, hält Fidesz-KDNP die absolute Sitzmehrheit, verfehlt aber eine 2/3-Mehrheit (ab 133 Sitze). Also alles etwa wie vor der Wahl erwartet. (Das Wahlsystem erklärt: http://www.kas.de/wf/doc/25365-1442-1-30.pdf).
Was das nun für Ungarn bedeutet? Gute Frage. Das werden die Journalisten, Politologen und Kommentatoren (z. B. bei Pester Lloyd und den anderen Links) in den nächsten Tagen bewerten müssen.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 22:02 Uhr:   

Wobei eine extreme mediale Voreingenommenheit gegenüber Herrn Orban ja offensichtlich ist. Was der macht, ist grundsätzlich irgendwie faschistisch. Man stelle sich vor, was los wäre, wenn sich das Netzwerkdurchsetzungsgesetz nicht die GroKo, sondern Orban ausgedacht hätte. Dann kämen mahnende Worte und Forderungen nach einem Eingreifen der EU. Bei uns ist das dagegen voll i.O. Wenn eine italienische Linksregierung sich das Wahlrecht zurechtschustert, ist das auch in Ordnung, macht Orban das, dann nicht. Wobei das ungarische Wahlrecht sicher sinnvoller ist als die letzten paar Zuteilungsverfahren in Italien. Und dann der Zaun. Baut Orban einen, ist das sowas von übel. Machen das Slowenen, Kroaten oder Mazedonen, interessiert das nicht. Schon gar nicht gibt es Kritisches zur Hauptschuldigen am zugrunde liegenden Problem in Berlin.
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cyrix
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 22:33 Uhr:   

@Thomas Frings: Bezüglich des Wahlrechts stimme ich zu. Ist halt auf der Skala zwischen reiner Verhältnis- und reiner Mehrheitswahl deutlich in der Nähe der Mehrheitswahl, noch jenseits eines Grabenwahlrechts. Andererseits stört uns das Mehrheitswahlsystem in Einerwahlkreisen in GB z.B. auch nicht...

Ansonsten: Das NetzDG ist eben nicht - wie unter einem Orban, der für eine Gleichschaltung der Medien im eigenen Lande verantwortlich zeichnet, anzunehmen - dazu da, unliebsame Meinungen zu zensieren, sondern nur dafür, das im öffentlichen Raum des Internets die gleichen Dinge durchgesetzt werden wie im öffentlichen Raum des realen Lebens. Denn auch dort findet die Meinungsfreiheit darin ihre Grenzen, wenn eine Äußerung in die Persönlichkeitsrechte eines Anderen eingreift. Dass hier die Trennlinie nicht immer hundertprozentig scharf zu ziehen ist, zeigt z.B. das juristische Tauziehen um Böhmermann und sein Erdogan-Gedicht...

Bezüglich des Grenzzauns Ungarns an der Grenze zu Kroatien: Hier wurde das erste mal eine Grenzanlage zwischen EU-Staaten wieder befestigt. Tatsächlich haben andere Staaten dann nachgezogen, was die Situation nicht besser macht.

Und völliger Schwachsinn ist die auch durch Wiederholung nicht wahr werdende Behauptung, Merkel hätte einen großen Anteil an der Flüchtlingskrise. An Herrn Assad, die Taliban und ähnliche Menschenfreunde haben sicherlich ihren Teil dazu beigetragen. Ob nun der großflächige Einsatz von Nervengiften oder der von der Regierungschefin des wirtschaftlich stärksten Lands in Europa vorgetragene Satz "Wir schaffen das", was, wenn es nicht so wäre, angesichts der im Vergleich etwa zum Libanon oder auch der Türkei, die wirtschaftlich vor ganz anderen Problemen stehen, verschwindend geringe Anteil an Geflüchteten an der Gesamtbevölkerung, auch ziemlich armselig wäre, hier den größeren Ausschlag für die Flucht aus Krisen- und Kriegsgebieten gegeben hat, mag jeder selbst beurteilen.

Wenn die deutsche Bundesregierung eine Mitschuld an diesen Konflikten trägt, dann in erster Linie mit der Ausfuhrgenehmigung von Waffen und Materialien zum Waffenbau in entsprechende Regionen.
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Wahlhelfer
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 08. April 2018 - 23:53 Uhr:   

"verschwindend geringe Anteil an Geflüchteten an der Gesamtbevölkerung"

Es sind aber hier in Deutschland kulturfremde Menschen, das ist der große Unterschied.
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Wahlrecht.de-Administrator
Forum-Administrator
Veröffentlicht am Montag, 09. April 2018 - 00:00 Uhr:   

Bitte hier keine weiteren Diskussionen zu NetzDG und zur deutschen Flüchtlingspolitik, sonst wird gelöscht.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 09. April 2018 - 00:39 Uhr:   

Klarer Sieg für Orban. Selbst wenn Fidesz-KDNP noch auf 132 Sitze fallen sollte, wäre das mit dem Vertreter der deutschen Minderheit immer noch eine 2/3-Mehrheit. Die Linken sind in Budapest konkurrenzfähig, im Rest des Landes aber fast nirgends, und das liegt nicht daran, dass die LMP Wahlabsprachen abgelehnt hat. Fidesz hat netto 5 Wahlkreise verloren, aber der Stimmenanteil ist mit über 48 % höher als 2014.

@Cyrix
Den letzten vier Absätzen stimme ich natürlich überhaut nicht zu, aber das vertiefe ich hier nicht.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 09. April 2018 - 14:48 Uhr:   

Ergebnis:

Fidesz/KNDP-EPP: 49.0% (+4.1) 133 (+2)/199 Sitzen
Jobbik-NI: 19.6% (-0.6) 26 (+2)
MSZP/P-S&D/G/EFA: 12.4% * 20 (-9)
LMP-G/EFA: 7.0% (+1.7) 8 (+2)
DK-S&D: 5.6% * 9 (+5)
MOMENTUM-ALDE: 2.9% (+2.9)
MKKP-NI: 1.7% (+1.7)
EGYÜTT-*: 0.6% * 1 (+-0)
MNOÖ-*: 0.5% (+0.5) 1 (+1)
MM-LEFT: 0.3% (-0.3)
Independent: 1 (-1)

Wahlbeteilligung: 67,08 % (+5,28)

Verfassungsändernde 2/3-Mehrheit: 133 Sitze

*2014: Unity-S&D: 25.6%
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 10. Februar 2019 - 19:39 Uhr:   

Ministerpträsident Viktor Orban stellt Familieninitiative der ungarischen Regierung auf seiner Rede zur Lage der Nation vor.
...................................

Geplant ist Folgendes:

Orbán kündigte an, dass in Zukunft jede Frau unter 40 Jahren, die zum ersten Mal heiratet, einen Kredit von zehn Millionen Forint (31.417 Euro) zur freien Verwendung bekommen solle.

Bei Geburt des ersten Kindes soll die Rückzahlung demnach drei Jahre lang ausgesetzt werden.
Nach dem zweiten Kind werde ein Drittel des Kredits, nach dem dritten der gesamte Kredit erlassen.

Außerdem würden die Kreditprogramme für den Wohnungserwerb ausgeweitet und Bürgschaften je nach Kinderzahl teilweise vom Staat übernommen. Familien mit mindestens drei Kindern sollen beim Kauf eines Fahrzeugs mit sieben oder mehr Sitzen 2,5 Millionen Forint Zuschuss erhalten. Frauen, die vier oder mehr Kinder geboren haben, sollen bis an ihr Lebensende von der Einkommenssteuer befreit sein.

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