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Prognose Dresden I

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001-025Torsten Schoeneberg25 02.10.05, 20:50h 
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Fragender
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 21:09 Uhr:   

@Torsten Schöneberg
Ich befürchte, daß Herr Cajus Julius Caesar, der das CDU-Mandat in NRW verliert leider keinen Wahleinspruch einlegt. Der müßte als Direktbetroffener doch die größten Chancen haben das BVerfG zu überzeugen.
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Dave Remmel (dave)
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 21:19 Uhr:   

Trotz dessen, dass es mandatsmäßig sich für die FDP kein großer Vorteil ergibt, haben sie doch die psychologische Wirkung auf Ihrer Seite, endlich mal im Fernsehenn mit einem hohen zweistelligen Ergebnis aufwaten zu können. Das bringt vielleicht Vorteile bei der nächsten Wahl...

Schröder scheint Müntefering jetzt entgültig angesteckt zu haben. Schröder kann ich das ja noch verzeihen, aber Müntefering konnte ich noch nie leiden. Schrecklicher Gedanke, dass dieser Mann wohlmöglich mit in der Regierung sitzen wird...

Gruß, Dave
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 21:24 Uhr:   

@Torsten Schoeneberg

Es ist eher zu befürchten, daß die Inkonsistenz des Niemeyer Systems viel paradoxer als die negativen Stimmen erscheinen. Immerhin wurde deshalb ja schon vor drei Jahren in einem BMI Bericht Sainte-Laguë empfohlen.
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Matthias Cantow
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 21:44 Uhr:   

Cajus Julius Caesar (wirklich ein toller Name) ist ja kein Leidtragender, er hätte sein Mandat bei einer gleichzeitigen Wahl auch nicht erhalten. Allerdings wäre einer der jetzt leer ausgegangenen FDP-Abgeordneten aus NRW oder Thüringen ohne eine Nachwahl sehr wahrscheinlich im Bundestag.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:00 Uhr:   

@Martin Fehndrich: Naja, wenn man Sainte-Lague(-Niemeyer) statt Hare-Niemeyer einführen würde, wäre das ja auch schonmal etwas. Und bei der Gelegenheit könnte man doch auch die negativen Stimmen bei Überhangmandaten angehen. Die Befürchtung, daß eine Paradoxie zu ernst genommen wird, habe ich eigentlich nicht.

@Matthias Cantow: Gerüchteweise hieß er im Bundestag nur "der Imperator", ich verwendete das schon. - Mal sehen, ob die FDPler etwas machen.
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Fragender
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:01 Uhr:   

@Matthias Cantow
Die Abgeordneten der FDP haben ihr Mandat aber nicht wegen eines Paradoxons nicht erhalten, sondern schlicht weil die Sachsen-FDP mehr Stimmen gewonnen hat. Caesar hingegen hat wegen des Ergebnisses in Dresden sein Mandat an jemanden aus dem Saarland verloren. Insofern ist da ein (eventuell angreifbares) Paradoxon aufgetreten.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:04 Uhr:   

Laut N-TV: hohe Wahlbeteiligung.
Ich war zufällig heute in Dresden, um eine Kunstausstellung im Zwinger zu besichtigen. Es fiel auf, dass die FDP auf allen Wahlplakaten, die gelb-schwarz angestrichen waren, schrieb: Dresden wählt schwarz-gelb, Erststimme CDU, Zweitstimme FDP.

Die Grünen hingegen haben nicht erklärt, mit der Erststimme SPD zu wählen. Allerdings scheint - nach N-TV die Kandidatin der Grünen die wenigsten Erststimmen zu haben.

Aber es ist wieder schlimm: alle haben mal wieder angeblich gesiegt. Die CDU stellt heraus, dass ihr Direktkandidat gewonnen hat, die SPD pocht auf die relative Mehrheit bei den Zweitstimmen.

Wann geht dieses Affentheater um die Kanzlerschaft endlich zu Ende?
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:06 Uhr:   

@Fragender: Aber Caesar hätte auch bei einem "normalen" Wahlergebnis bei Wahl am 18.9. in Dresden höchstwahrscheinlich kein Mandat bekommen. Dafür wären ziemlich sicher die NRW-FDPlerin oder der Thüringer FDPler eingezogen, der Sachsener FDPler nicht. Er ist der eigentlich "manipulierte" Sieger.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:10 Uhr:   

Endergebnis laut N-TV: CDU-Kandidat gewinnt Direktmandat mit 37%
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:13 Uhr:   

und mit 38202 Zweitstimmen bleibt die CDU ca. 3.000 Stimmen unter der schädlichen Grenze.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:14 Uhr:   

Das genaue Ergebnis ist auf den von AeD verlinkten Seiten nachzulesen.
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Chris
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:25 Uhr:   

Letztes Jahr war ich Wahlvorsteher in Dresden I, diesmal konnte ich nicht wegen einer Familienfeier, so ein Mist. Wär bestimmt spannend gewesen.

Aber jetzt haben wirs hinter uns, Amen.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:29 Uhr:   

Zur schnellen Orientierung hier die Zahl der Zweitstimmen:

38202 Zweitstimmen CDU
24,40%
43726 Zweitstimmen SPD
27,93%
30907 Zweitstimmen Linkspartei
19,74%
26034 Zweitstimmen FDP
16,63%
11108 Zweitstimmen Grüne
7,10%
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:36 Uhr:   

Hier noch einmal Eure "Leitfragen" auf www.wahlrecht.de
Letztendlich geht es um die Fragen:

Erhält die CDU mehr als 41.226 Zweistimmen (und verliert dann einen Sitz) Nein
Gewinnt der CDU-Kandidat Andreas Lämmel das Direktmandat? Ja
Erhält die CDU 9.409 Zweitstimmen? Ja, wesentlich mehr
Erhält die FDP 3.986 bzw. mehr als 23.711 Zweitstimmen? Ja
Erhält die SPD 48.406 Zweitstimmen? Nein, weniger
Erhalten die Grünen mehr als 27.813 Zweitstimmen? Nein

Was bedeutet noch einmal das starke FDP-Zweitstimmenergebnis? Wie ich sehe, verliert ein Thüringer FDP-Abgeordneter seinen Sitz?
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:38 Uhr:   

Laut N-TV bekommt die FDP ein zusätzliches Bundestagsmandat.
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Good Entity
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:40 Uhr:   

GJ Caesar wird mit ziemlicher Sicherheit auch im nächsten Bundestag auftreten, und zwar als Nachrücker. Als erster nicht eingezogener Kandidat auf der Landesliste ausgerechnet vom größten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit den meisten Abgeordneten wäre es schon sehr unwahrscheinlich, wenn er nicht im Laufe der nächsten vier Jahre für irgendeinen ausscheidenden (aus Gesundheitsgründen zurücktretenden, zur Uno gehenden, versterbenden ...) Abgeordneten nachrücken würde. Vermutlich schon 2006.

Er müsste schon sehr kurzsichtig sein, wenn er sich durch eine Klage vorab unbeliebt machen würde. Ausnahme wäre höchstens eine mit der Fraktion abgestimmte Klage, aber das ginge dann auch einfacher zu regeln.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:43 Uhr:   

Auch Phoenix meldet unter Berufung auf den Kreiswahlleiter, dass neben dem CDU-Direktmandat auch die FDP höchstwahrscheinlich ein weiteres Bundestagsmandat gewinnt. Damit erhielte die CDU 226 Sitze, die FDP 62 und nicht 61, wie bisher gemeldet.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:51 Uhr:   

ARD-Tagesthemen: FDP nur 61 Sitze, das verstehe ich aber nicht.
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Lars Tietjen
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:52 Uhr:   

@Bernhard Nowak
Ein 62 Bundestagsmandat für die FDP kann ich aus den Zahlen nicht herauslesen.
Allerdings erhält die FDP Landesliste Sachsen ein viertes Mandat (zu lasten der NRW Landesliste)
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Good Entity
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 22:58 Uhr:   

Der Excel-Rechner hier auf wahlrecht.de lässt das 62. Mandat für die FDP (auf Kosten der Grünen) erst bei rund 54.000 FDP-Stimmen (statt 26.000) entstehen, wenn man die Zahlen aus Bernhard Nowaks Tabelle für die anderen Parteien nimmt.
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 23:09 Uhr:   

@Bernhard Nowak
Bei der FDP verschiebt sich ein Sitz von NRW nicht nach Thüringen sondern nach Sachsen. In Summe ändert sich hier nichts.

Bei Grünen und SPD ändert sich nichts.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 23:20 Uhr:   

Bundeswahlleiter gibt eben auf Phoenix amtliches Endergebnis Bundestagswahl bekannt. Hier nur die Sitze

Union: 173+46+7: 226
SPD: 213+9: 222
FDP:61
Linkspartei:43
Grüne:51
614 Abgeordnete
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 23:24 Uhr:   

Änderungen nach Bundeswahlleiter
CDU in Sachsen: 4 Überhangmandate, insgesamt 7 Überhangmandate
CDU: Landesliste NRW gibt an Landesliste Saarland ab. Platz 34 Landesliste NRW fällt weg. Cäsar muss weichen.
FDP: Landesliste NRW geht an Landesliste Sachsen, Sachsen Listenplatz 4 gewählt, Landesliste NRW Platz 14 fällt für FDP (Petra Müller) weg
614 Gesamtsitze
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 23:26 Uhr:   

Linkspartei hat 54 Sitze,
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The Joker
Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2005 - 23:47 Uhr:   

Lustig, dass die künftige Oppositionspartei FDP eine Erststimmen-Empfehlung zugunsten der künftigen Regierungspartei CDU abgegeben hat. Durch das 226. CDU/CSU-Mandat hat sich - wenn auch minimalst - das Gewicht der FDP im Bundestag verringert.
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Dave Remmel (dave)
Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 08:40 Uhr:   

>> Lustig, dass die künftige Oppositionspartei FDP eine
>> Erststimmen-Empfehlung zugunsten der künftigen Regierungspartei CDU
>> abgegeben hat.

Das finde ich garnicht mal so ungewöhnlich. Die FDP hat einen Ruf zu verteidigen. Sie war immer als "Umkipp-Partei" bekannt, hiermit hat sie das Gegenteil bewiesen, nämlich dass sie auch zu ihrem (geplanten Ex-) Koalitionspartner steht, obwohl sie ziemlich sicher in die Opposition geht (es sei denn natürlich, dass da noch irgendwas Jamaica-mäßiges in Planung ist, von wir noch nichts wissen). Außerdem liegt ein SPD-Kanzler auch sicherlich nicht im Interesse der FDP.

Gruß, Dave
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Matthias Cantow
Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 14:13 Uhr:   

@Fragender
Mir ging es da nicht um ein Paradoxon, sondern um die Auswirkungen der Nachwahl auf die Mandatsvergabe, die wegen Mandatsrelevanz bei einer Wahlprüfungsbeschwerde überhaupt Aussicht auf Erfolg hätten, Torsten (Sonntag, den 02. Oktober 2005 - 22:06 Uhr) hat da meine Antwort schon vorweggenommen (Danke!).
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Florian
Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 21:40 Uhr:   

>> Lustig, dass die künftige Oppositionspartei FDP eine
>> Erststimmen-Empfehlung zugunsten der künftigen Regierungspartei CDU
>> abgegeben hat.

Na ja, immerhin hat ja auch umgekehrt die CDU ausdrücklich nicht um Zweitstimmen gekämpft.
Die FDP hat von dieser Taktik auf jeden Fall in so weit profitiert, dass sie ein phänomenales Zweitstimmen-Ergebnis eingefahren hat. Für die FDP Sachsen bedeutet das zudem einen zusätzlichen Bundestagssitz.
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Dave Remmel (dave)
Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 22:39 Uhr:   

>> Na ja, immerhin hat ja auch umgekehrt die CDU ausdrücklich nicht
>> um Zweitstimmen gekämpft.

Das hat in diesem Fall aber nichts mit Wohltätigkeit zu tun, da sie bei zu vielen Zweitstimmen ja einen Sitz verloren hätte.

Gruß, Dave

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