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micha
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 01:39 Uhr: | |
Was kann der WK 160 noch auslösen - Wer kriegt das Direktmandat - Überhangmandate - Negatives Stimmgewicht |
Wilko Zicht
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 01:53 Uhr: | |
Wenn die CDU wieder das Direktmandat gewinnt, erhält sie ein weiteres Überhangmandat. Gleichzeitig darf sie nicht zu viele Zweitstimmen erhalten, sonst verliert sie ein Überhangmandat. Ab knapp 42.000 Zweitstimmen erhält die sächsische CDU in der Unterverteilung einen weiteren Sitz. (Bei der Wahl 2002 hatte die CDU im Wahlkreis knapp 50.000 Stimmen erhalten.) Ziemlich sicher ist, daß die NRW-CDU noch einen Sitz verlieren wird. Entweder an Saarland oder an Sachsen. Außerdem könnte die SPD noch den Grünen einen Sitz wegschnappen. Was den Abstand zwischen Union und SPD angeht, könnte dieser sich also auf 224:223 verringern, aber auch auf 226:222 erhöhen. |
Dave
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 02:00 Uhr: | |
Naja dann muss die CDU wohl dort nochmal auf der Schiene Zweit-Stimme-für-FDP in deb Wahlkampf ziehen. Dann dürfte ja nichts passieren. Fraglich ist aber ob das überhaupt noch eine Rolle spielt, wenn man sich bis dahin zB. auf eine Jamaica-Koalition (ich mag den Begriff ;-) geeinigt hat. Dresden wäre ja nur relevant, wenn es um schwarz-rot ginge und letztlich wäre es auch nur für die Kanzlerfrage entscheidend. Das beste was der SPD noch passieren kann ist Stimmengleichheit und das würde die Verhandlungen auch nicht gerade erleichtern... Gruß, Dave |
HK
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 02:10 Uhr: | |
Könnte sich eigentlich theoretisch in Sachen Sitzverteilung nach Zweitstimmen durch Dresden noch etwas ändern? Oder sind es in dem WK dafür nicht genug Stimmen? Falls sich in dieser Richtung noch etwas ändern könnte, wäre dann die Situation vorstellbar, dass die SPD das Direktmandat gewinnt, die CDU wegen negativem Stimmgewicht (also über 42.000 Stimmen) ein Überhangmandat verliert und die SPD trotzdem noch so viele Zweitstimmen holt, dass sie hierüber noch einen Sitz auf die CDU gut macht? |
Hal
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 02:20 Uhr: | |
@Wilko: Ist nicht das Direktmandat für die CDU für Dresden I bei den 3 Überhangmandaten, die der Bundeswahlleiter für Sachsen angibt schon eingerechnet, so dass 226 Sitze nicht mehr möglich wären? |
Hal
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 02:31 Uhr: | |
Und ob Schröders Machtanspruch "undemokratisch" und "wählerverachtend" ist, darüber kann man zumindest geteilter Ansicht sein, wenn man berücksichtigt, dass 51% der Wähler lieber ihn, 41% lieber Merkel gehabt hätten. Dies sind zwar keine "belastbaren" Zahlen, aber es kann doch niemand ernsthaft abstreiten, dass der "Souverän", das Volk, lieber Schröder als Merkel zum Kanzler hätte. |
Hal
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 02:32 Uhr: | |
Sorry, falscher Thread. |
Mike
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 09:07 Uhr: | |
@Hal Nein, das Überhangmandat würde ja erst bei einem Wahlkreissieg entstehen und ist nicht eingerechnet! Ist das mit dem Sitz SPD/Grüne noch möglich? 100% sicher ist, daß ein Patt unmöglich ist, hat vorhin auch Schönbohm in der ARD bestätigt, Infratest/Dimap hat sich da korrigiert und kann dies definitiv ausschließen. CDU 224-226 Sitze SPD 222 Sitze sollte das mit SPD/Grünen stimmen, kenne die Quelle nicht, dann CDU 224-226 SPD 222-223 Grüne 50-51 |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Montag, 19. September 2005 - 09:43 Uhr: | |
@Hal: > wenn man berücksichtigt, dass 51% der Wähler lieber ihn, 41% lieber > Merkel gehabt hätten. Wer behauptet denn das? Über diese Frage ist schließlich gestern nicht abgestimmt worden. Und was die Meinungsumfragen betrifft: Die sind ja gestern ad absurdum geführt worden und taugen nicht, um irgendwelche Ansprüche zu begründen. |
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