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Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Ehemalige Schillpartei » 001-025 « Zurück Weiter »

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Stefan Z.
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 13:15 Uhr:   

Was ist eigentlich aus der Partei rechtsstaatlicher Offensive (alte Schillpartei) geworden?

Existiert diese Partei noch?

Gibt es irgendwo noch Mandatsträger dieser Partei?
(Müßte dann ja höchstens auf kommunaler Ebene sein, nachdem die Partei bei der Hamburgwahl praktisch in Luft aufgelöst wurde.)

Im Nachhinein stellt sich die dreijährige Geschichte dieser Partei als Tragikömodie dar, die höchst vielversprechend begonnen hat und durch die Eigensucht und Unfähigkeit ihres Personals zerstört wurde.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 14:02 Uhr:   

In Dortmund einen. Der ist 1999 für eine Bürgerliste gewählt worden, nach Gründung der PRO dahin gewechselt und jetzt bei Offensive D, was wohl die Nicht-Schill-Nachfolgepartei der PRO ist (es gab ja noch die Abspaltung mit Schill).
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median
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 16:15 Uhr:   

Bei der Kommunalwahl am 02.03.04 in Schleswig-Holstein hatte die PRO insgesamt vier Mandate bei Gemeinderatswahlen erhalten (2 im Landkreis Lauenburg und 2 in Landkreis Pinneberg). Was aus denen geworden ist, kann ich aber auch nicht sagen.
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 17:09 Uhr:   

Ja, die Partei exitiert noch. Sie heißt auch weiterhin Partei Rechtsstaatlicher Offensive. Nur ihre Kurzbezeichnung hat sie in Offensive D umbenannt. Bundesvorsitzender ist Markus Wagner. Sie wird auch an der Landtagswahl in Brandenburg teilnehmen. In dieser Partei ist die Mehrheit der alten Schill-Partei, so u.a. Ex-Fraktionschef Frühauf. Die alten Spitzen Nockemann, Mettbach und Rehaag haben die Partei verlassen, Nockemann und Rehaag sind inzwischen in der CDU.
Die Offensive hat auch versucht an der Europawahl teilzunehmen, hat aber nicht genügend Unterschriften zusammenbekommen, ebenso in Sachsen.

Und dann gibt es noch die Pro DM, mal Pro DM, mal Pro DM/Schill genannt. Die hoffen immer noch auf Neuwahlen in Hamburg (die haben, die Wahl ja angefechtet, wg. der übermäßig starken Zerstörung ihrer Wahlplakate und der Befürwortung durch von Beust). Und sollte es dazu kommen, und Hoffmann glaubt daran, soll Schill wieder Spitzenkandidat werden. Dann lassen wir sie mal träumen.

Links:
www.schill-partei.de
www.offensive-bund.de
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Martinus
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 17:47 Uhr:   

Nun ja, mit Schill hat die PRO DM wenigstens die Chance, in den hochrechnungen gesondert aufgeführt zu werden...

@ median

In Geesthacht und Schenefeld hat die Schill-Partei ihre je zwei Mandate offensichtlich noch (in Schenefeld hat übrigens selbst die STATT Partei noch eine Fraktion), oder die Internetseiten sind lang nicht mehr aktualisiert worden.
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 18:02 Uhr:   

@Liberaldemokrat
Rehaag ist nach eigener Aussage (Abendblatt-Interview vor ca. zwei Wochen) bisher nicht in die CDU eingetreten, sondern parteilos.

Frank-Michael Bauer (Bürgerschaftsabgeordneter und außerdem Fraktionschef in der Bezirksversammlung Bergedorf), der vor seiner PRO-Mitgliedschaft schon bei der CDU und der STATT-Partei (dort ebenfalls als Fraktionschef in Bergedorf) war, versucht gerade (wohl vergeblich) Mitglied der "Wahlalternative für Soziale Gerechtigkeit" zu werden. Er begründet das damit, daß er zwar in der Innen- und Rechtspolitik rechts von der CDU, in der Sozialpolitik aber links von der SPD stehe.
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 19:11 Uhr:   

@C.-J.Dickow
Danke für die Info.Hatte irgendwo mal gelesen das er zur CDU gewechselt ist oder wollte.
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c07
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 21:48 Uhr:   

Liberaldemokrat:
> soll Schill wieder Spitzenkandidat werden.

Kann der dann überhaupt kandidieren, wenn er in Südamerika ist (wo er ja schon längst sein wollte)? Und nach welchem Wahlsystem würd eine (extrem unwahrscheinliche) Wiederholungswahl stattfinden? Das alte gilt ja eigentlich nicht mehr.
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Sonntag, 29. August 2004 - 23:12 Uhr:   

@c07
Das wäre das Problem von Hoffmann und Schill, wie die das machen. ich denke mal Schill hat noch die deutsche Staatsbürgerschaft, und irgendne Adresse in Hamburg kriegt der auch schnell.

Ich denke dann würde das neue Wahlsystem gelten.
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 11:28 Uhr:   

@c07 und Liberaldemokrat

Wenn es eine Wiederholungswahl geben sollte, weil das Hamburgische Verfassungsgericht die Wahl für ungültig erklären sollte, dann müßte die Wahl wohl nach dem alten Recht stattfinden, weil es ja die Wiederholung der alten Wahl ist.

Schill hat im Übrigen erklärt, erst auszuwandern, wenn der Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl endgültig abgewiesen ist.
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Stefan Z.
Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 20:31 Uhr:   

Da nach Ronald Schill sowieso kein Hahn mehr kräht, ist es reichlich egal, ob er tatsächlich auswandert oder nicht.

Indem er die (aussichtslose) Wahlanfechtung abwartet, hat er immerhin einen eleganten Weg gefunden, das Projekt Südamerika ganz aufzugeben, ohne daß es irgendjemand in der Öffentlichkeit mitkriegt.

Andererseits: Wie sagte ein ZDF-Mann in der Wahlnacht im Februar? "Reisende soll man nicht aufhalten!"
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Sole
Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 22:15 Uhr:   

Abspaltungen aus der Schill-Konkursmasse sind u.a. die Partei03 (Vor allem Bremen), die SOS-Partei (Berlin, Sachsen-Anhalt) sowie eine nicht zu klassifizierende Gruppierung namens FDSU, die, der DSU nicht unähnlic, gern die CSU außerhalb Bayerns wäre ("Freundeskreis der CSU")
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Robert Klein
Veröffentlicht am Montag, 20. September 2004 - 23:34 Uhr:   

Kurze Anmerkung zum Thema Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Offensive D): Die Partei hat bundesweit ca. 3000 Mitglieder und insgesamt über 40 Mandatsträger in mehreren Bundesländern. Nach einem kurzen Einbruch geht es nun wieder aufwärts und erste Erfolge sind wieder messbar, vor allem im kommunalen Bereich. Alle Gruppierungen von anderen Parteien verliefen bisher im Sande. Es lohnt sich ein Blick auf www.offensive-bund.de

Gruß

Robert Klein
E-Mail: offensive-d-lueneburg@web.de
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Montag, 20. September 2004 - 23:41 Uhr:   

0,32% in Brandenburg. Wirklich ein Erfolg, sie wurde nicht kleinste, sondern nur zweitkleinste Partei. Die DKP wurde um Längen geschlagen.
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Dieter Gohlke, Familienpartei
Veröffentlicht am Dienstag, 21. September 2004 - 17:01 Uhr:   

Aus unserem Wahlkampf in Brandenburg kann ich nur sagen, dass die Offensive D inhaltlich nicht greifbar war. Kandidatinnen/Kandidaten traten nicht in der Öffentlichkeit in Erscheinung - das Wahlergebnis von 0,3 % ist insofern für diese Truppe noch als Erfolg zu bezeichnen.
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Sole
Veröffentlicht am Montag, 27. September 2004 - 10:17 Uhr:   

In NRW hat die Partei mehrere Ergebnisse um 0,3-0,7 %, mindestens eines hat für ein Mandat erreicht. Schwach für eine Partei, die immerhin die Strukturen der NRW-Partei "DMP" übernommen hatte.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Montag, 27. September 2004 - 14:14 Uhr:   

In Dortmund ist der Mensch mit 0,74% tatsächlich wieder eingezogen und könnte mit der DVU zusammen eine Fraktion bilden. In den Bezirksvertretungen hat es für alle seine Pappkameraden glücklicherwiese nicht gereicht.
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Andreas
Veröffentlicht am Dienstag, 28. September 2004 - 14:11 Uhr:   

Was ist dran an der Partei03 als "Nachfolger" von Schill & Co.? Habe
selbst das dringendste Bedürfnis, endlich die Ärmel hochzukrempeln
und diesen deutschen Politik-Bürokratie-Saustall zu entmisten. Was
ich auf www.partei03.de gelesen habe ging für mich absolut in die
richtige Richtung – wär jetzt Schade, wenn das Schillitäten wären.
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Robert Klein
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. September 2004 - 13:51 Uhr:   

Es ist zwar korrekt, dass die Offensive D in NRW unter ihren Erwartungen geblieben ist, doch hat man immerhin 4 Mandate errungen, wobei die Partei auch nicht flächendeckend angetreten ist. In einigen Wahlkreisen wurden Ergebnisse über 3% erreicht.
Die Partei03 hat wie alle anderen neuen Parteien, die auf dem Programm des Originals (Partei Rechtsstaatlicher Offensive) basiert, keine Chance, jemals wahrgenommen zu werden.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. September 2004 - 16:09 Uhr:   

"In einigen Wahlkreisen wurden Ergebnisse über 3% erreicht."

So etwas sagt überhaupt nichts. Die FDP hat z.B. in Bonn in einem Wahlbezirk 43,3% und in einem in Kall 44,7% errreicht. Für 3% können schon ein Dutzend Stimmen reichen. Splitterparteien haben auch nur deshalb sporadisch gute Resultate bei Kommunalwahlen, weil dort das Angebot an Protestparteien sehr klein ist.
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dieter schoenberger
Veröffentlicht am Dienstag, 16. November 2004 - 23:47 Uhr:   

Hier wurde in einem Beitrag über unser vorhaben gesprochen.
Bitteschön: www.fdsu.de !
(FDSU ist nur der Arbeitsname bis zur Parteigründung)

mfg
Dieter
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Wetterwart Werner
Veröffentlicht am Mittwoch, 17. November 2004 - 13:41 Uhr:   

Super, eine weitere DSU-Kopie, die sich nicht einmal vom Namen her Mühe gibt.
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Bernd aus Bayern
Veröffentlicht am Mittwoch, 17. November 2004 - 15:42 Uhr:   

Kleine Info: Der Schillparteivorsitzende von S-H ist in die NPD eingetreten.
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Mike M.
Veröffentlicht am Donnerstag, 18. November 2004 - 21:27 Uhr:   

Interessantes Thema. ;)
Eine indirekte Abspaltung habe ich auch noch gefunden:

Die "Deutsche Mittelstandspartei" (dmp, www.diemittelstandspartei.de), ging 2002 in der Schill-Partei auf. Nach deren Niedergang haben sich einige Mittelständer die "Pro Bürger Partei" (www.pro-buerger-partei.de) gegründet & bei den NRW-Kommunalwahlen auch einige Mandate geholt. Bei den Düsseldorfer Kommunalwahlen dieses Jahr hat die dmp wieder kandidiert, habe ich auch auf der Düsseldorfer I-Seite gefunden, aber keine konkreten Zahlen dazu. In Ratingen gibt es noch von ehemaligen dmp-Mitgliedern die "Mittelständische Wählergemeinschaft" (MWG, www.mwg-ratingen.de), ebenfalls mit kommunalen Mandaten...
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Martinus
Veröffentlicht am Freitag, 19. November 2004 - 11:35 Uhr:   

Reingekommen ist die DMP in Düsseldorf ja offenbar nicht, die "sonstigten" Mandate verteilen sich auf Graue, PDS, REP und Bürger-Liste.

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