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Partei der Nichtwähler?!?!

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Uli
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Oktober 2003 - 12:28 Uhr:   

Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg lag der Anteil der Nichtwähler bei rekordverdächtigen 60%!!!
Einzige logische Konsequenz aus den hohen Nichtwähler-Zahlen ist eigentlich doch die Gründung einer Partei der Nichtwähler, die sicherlich ordentlich Stimmen bekommen würde in Anbetracht der Tatsache, dass das Vertrauen der Deutschen in die Politik so niedrig ist, wie je zuvor!

Außerdem ist es doch unfair, wenn die Wählerstimmen der Parteien unter 5% (BTW2002: PDS [4,0%]; Schill [0,8%] usw.) einfach bei der Zusammensetzung des Bundestages den anderen Parteien zugeschrieben werden. Ich wäre dafür, diese Sitze einfach leer zu lassen um so die Verdrossenheit mal zu sehen, damit die Politiker mal ihre Tatenlosigkeit überdenken!
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alberto
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Oktober 2003 - 13:51 Uhr:   

smile
Anregung

Quote:

Einzige logische Konsequenz aus den hohen Nichtwähler-Zahlen ist eigentlich doch die Gründung einer Partei der Nichtwähler, die sicherlich ordentlich Stimmen bekommen würde in Anbetracht der Tatsache, dass das Vertrauen der Deutschen in die Politik so niedrig ist, wie je zuvor!


 Wer keine Wahl bei der Wahl hat, kann mit den Füßen abstimmen und über die Grenze machen; geht das nicht, dann hat jeder mit jedem €umel einen Wahlzettel in der Hand, mit dem er sich ebenfalls wirkungsvoll der Stimme vorübergehend enthalten kann. Die Wahlbeteiligung bei der Nichtbeteiligung ist beachtlich!

Nichtwahlbeteiligung
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c07
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Oktober 2003 - 15:52 Uhr:   

Uli:

Für Kommunalwahlen war die Wahlbeteiligung nicht so extrem niedrig, wie manchmal behauptet wird. Außerdem könnte man das gerade so deuten, dass das Vertrauen eben so grenzenlos ist, dass viele gar kein Bedürfnis haben, sich einzumischen. Tatsächlich ist das sicher einer der Gründe, dass die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen generell relativ niedrig ist, wenn es natürlich auch andere Gründe gibt.

Eine "Partei der Nichtwähler" gibt es schon. Bei der Bundestagswahl 1998 hat sie 0,01% der Zweitstimmen erreicht (ist nur in NRW angetreten, dort hat sie 0,06% bekommen). Sie ist auch noch beim Bundeswahlleiter registriert.

Bezüglich der 5%-Hürde: Das ist tatsächlich unfair, aber die Lösung ist nicht, die Sitze einfach leer zu lassen, sondern die Wähler sollten für diesen Fall eine Alternativstimme haben. Dann können sie selber entscheiden, und wenn sie auf eine Alternative verzichten, können die Stimmen tatsächlich auf die anderen Parteien umgelegt werden, wie bei jeder anderen Enthaltung auch.
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k59 (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 18. November 2007 - 01:53 Uhr:   

Hallo,
letzter Eintrag 30.10.2003, gibt's euch noch ???
Die Gemeinde der Nichtwähler müsste doch bis heute nochmal rapide angestiegen sein.
Es gibt Auswege !!!
Ich habe ein sinnvolles politisches Gesamtkonzept entwickelt, das eine Parteineugründung Wert ist und mit der Aktivierung sämtlicher Nichtwähler + Verzweiflungs- oder Gewoghnheitswähler (natürlich bei weitem nicht alle) der traditionellen Volksparteien gute Chacen haben könnete, neue stärkste Kraft im Lande zu werden. Diese Konzepte und potentiellen Mitglieder distanzieren sich von jedweder militanten oder extremistischen Gesinnung, gleich welcher Couleur, Religion oder Volkszugehörigkeit.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Januar 2008 - 19:05 Uhr:   

Ich kann mir durchaus ein Enthaltungsfeld auf dem Wahlzettel vorstellen.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Januar 2008 - 19:06 Uhr:   

Dieses Feld könnte man zur Nichtbesetzung der Sitze heranziehen, auch in den Wahlkreisen. Die jetzigen Verrechnungsmethoden bei der Bundestagswahl passen nicht zu diesem Vorschlag.
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Good Entity (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Januar 2008 - 17:50 Uhr:   

@Mitdenker: Diese Diskussion hatten wir vor einigen Monaten schon unter den Threadtiteln "Spiegelbildlichkeit der anderen Art" und "Verrechnung des Nichtwähleranteils" und imho auch noch einigen weiteren.

Richard Seyfried, Alfred Mayer, Philipp Wälchli und andere (einschließlich meiner Wenigkeit) haben sich dabei schon eine Argumentationsschlacht geliefert, bei der neben verbalen Säbeln, Degen und Schwertern auch ebensolche Bratpfannen und Fliegenklatschen eingesetzt wurden.

Vielleicht kommen jetzt jahreszeitlich bedingt noch ein paar Böller und Kracher hinzu (wäre ja für den Unterhaltungswert nicht schlecht), aber ich habe einige Zweifel daran. Du müsstest mindestens eine nebelkerzenmäßige Begründung Deiner Vorstellung vorlegen, um das Feuer wieder anzufachen.
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mma
Veröffentlicht am Donnerstag, 03. Januar 2008 - 12:56 Uhr:   

@Mitdenker

Das "Enthaltungsfeld" gibt es doch schon, es umfasst alle Bereiche, in denen ein Kreuz zu setzen zur Ungültigkeit führt.
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Mitdenker (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 06. Januar 2008 - 14:30 Uhr:   

Bei mir in Schleswig-Holstein werden am 25.05. d. J. Kommunalwahlen stattfinden. Mit welchen Argumenten würdet Ihr versuchen, die Bürger zur Teilnahme zu bewegen?

A: Deine Stimme zählt bei der niedrigen Wahlbeteiligung gleich mehrfach, z. B. bei 50 % zählt sie doppelt.
B: Die Gemeindevertretung ist am dichtesten an Deinen politischen Problemen dran.
C: Du kannst Dich jede Woche informieren und direkt zu den Sitzungen gehen.
D: Die Kandidaten sind greifbar. Sie klingeln auch bei Dir.
E: Die Bewerber haben außschließlich die örtlichen Themen im Blickfeld.
F: Alle Gemeindevertreter kennen das normale Berufsleben.
G: Du kannst die Bewerber direkt auf die Überlegungen zur Kommunalreform ansprechen, besonders wenn Du selbst betroffen bist.
H: Bei den Kommunalwahlen ist es am einfachsten, dass Deine Wahlentscheidung zum Sieg führt.
I: Andere Argumente

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