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STV - getrennte Auszählung

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Richard Lukas Berger
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 05. August 2011 - 10:56 Uhr:   

Wenn ich richtig informiert bin werden in Irland die Stimmzettel eines Wahlkreises zentral gesammelt und dort dann ausgezählt.

Würde es die Auszählung nicht beschleunigen, wenn eine erste Auszählung auf lokaler Ebene erfolgt? Im ersten Schritt wird nach Erstpräferenz ausgezählt, und das Ergebnis der zentralen Wahlbehörde gemeldet. In einem zweiten Schritt werden z.B die ersten drei Präferenzen ausgezählt, und gemeldet (vorgegebenes Formular).

In einem dritten Schritt, werden weitere Präferenzen ausgewählt, wieviele und welche wird von der zentralen Wahlbehörde dem einzelnen Wahllokal mitgeteilt.(Diese Behörde sollte aufgrund der eingegangenen Daten berechnen können welche Präferenzen am wahrscheinlichsten gebraucht werden und welche sicher nicht mehr gebraucht werden). Wahlbezirke mit wenigen Wahlberechtigten müssten mehr Präferenzen auszählen als größere, auf deren Ergebnis ansonsten lange gewartet werden müsste.

Wenn die Verteilung von genügend Präferenzen bekannt ist könnte das eigentliche Berechnungsverfahren auf einem Blatt Papier durchgeführt werden.

(Beitrag nachträglich am 05., August. 2011 von Richard Berger editiert)

(Beitrag nachträglich am 05., August. 2011 von Richard Berger editiert)
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Gilbert
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 07. August 2011 - 00:50 Uhr:   

Ich meine das würde eher länger dauern. Für die ersten drei Präferenzen hat man schon leicht ein paar hundert Kombinationen. Dafür eine Strichliste anzulegen dauert vermutlich länger als die ganze Auszählung.
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Richard Berger
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 08. August 2011 - 13:08 Uhr:   

Bei 20 Kandidaten gibt es 6840 mögliche Dreier-Kombinationen, aber das ist meiner Meinung nach nicht entscheidend. Bei 2500 abgegeben Stimmen entfallen statistisch auf jede Zweierkombination weniger als 7 Stimmen, für die meisten dieser Kombinationen braucht es also keine Strichlisten, sondern man kann die Anzahl gleich eintragen. Dafür könnte man pro Erstpräferenz ein Blatt mit einer Tabelle verwenden, in deren Spalten und Zeilen sind jeweils die anderen Kandidaten aufgelistet. Die Anzahl der Stimmen trägt man dann in die Zeile der Zweitpräferenz und die Spalte der Drittpräferenz ein. Die Mehrzahl der Zellen wird frei bleiben, weil diese Kombination nicht auftaucht.

Die Auszählung könnte folgendermaßen funktionieren:
1) Jeder Stimmzettel kommt auf einen Stapel gemäß seiner Erstpräferenz, anschließend werden die Anzahl der Stimmen pro Stapel gezählt.
2) Der erste Stapel wird weiter aufgeteilt, wieder kommt jeder Stimmzettel auf einen Stapel gemäß seiner Zweitpräferenz,
3) Der erste dieser Stapel wird hergenommen und ausgezählt, nur wenn der Stapel viele Stimmzettel umfasst benötigt man eine Strichliste (z.B vorgedruckte Liste aller Kandidaten, auf die man oben Erst- und Zweitpräferenz einträgt)
Schritt drei wird für die restlichen Stapel wiederholt, und dann Schritt zwei und drei für die restlichen Erstpräferenzen.

Der Zeitaufwand für Schritt 2 und 3 (für alle Stimmzettel gerechnet) sollte nicht wesentlich höher als für den ersten sein, ich würde die Steigerung auf maximal 50% schätzen, möglicherweise lässt sich die Auszählung auch weiter optimieren.
Reduziert würde der Zeitaufwand durch die wegfallende Wegzeit, um die Urnen an den zentralen Ort zu bringen. Aber vor allem würde sich durch die lokale Auszählung das Verhältnis Stimmzettel pro Auszähler stark verbessern, ohne dabei die Kontrollierbarkeit zu stark einzuschränken.
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Richard Berger
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 08. August 2011 - 13:42 Uhr:   

Viel zu kompliziert gedacht.

Jeder Stimmzettel wird von zwei Personen ausgezählt, und in eine Tabelle (einmal händisch, einmal am Computer) eingetragen. Pro Stimme eine Zeile, in die Spalte des Kandidaten (zur leichteren Unterscheidung in heller Schattierung der Parteifarbe) wird die entsprechende Präferenz eingetragen (wieder vordefinierte Anzahl). Die Stimmen pro Kombination werden automatisch errechnet, wer dem Computer misstraut hat immer noch die Möglichkeit anhand der händischen Aufzeichnung zu kontrollieren.

Bei Unterschieden zwischen den Aufzeichnungen, und bei benötigten weiteren Präferenzen könnte das Programm sogar angeben, wo sich die entsprechenden Stimmzettel befinden.

(Beitrag nachträglich am 08., August. 2011 von Richard Berger editiert)
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 09. August 2011 - 08:04 Uhr:   

Die Form der Auszählung ist auch eine kulturelle Frage. In Großbritannien wird ja z.B. auch die Mehrheitswahl zentral ausgezählt, wo das geschwindigkeitsmäßig ganz eindeutig nur Nachteile hat.

Dann ist noch die Frage, ob man den Wahlhelfern ein Auszählen auf Verdacht, nur um das Ergebnis minimal schneller zu haben, zumuten möchte.

Einen wirklichen Gewinn hat man erst dann, wenn man die ganzen Präferenzen (mit Hilfsmittel) komplett erfasst. Diese Informationen sind dann auch jenseits der Ergebnisermittlung nutzbar.
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Maik Otter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 16. Dezember 2016 - 21:12 Uhr:   

Die Gewählten einer Vorzugsstimmenwahl kann man auch viel einfacher ermitteln!

Man wertet zunächst die Erstpräferenzen aus. Wer bereits genug Stimmen gilt als gewählt.

Danach wertet man die Zweitpräferenzen aus. Sie werden den Erstpräferenzen hinzugezählt. Wer jetzt genug Stimmen hat ist ebenfalls gewählt.

usw.

Das Streichen der Letztpräferenzen usw. zieht die Auszählung in die Länge!
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Werner Fischer
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 17. Dezember 2016 - 14:26 Uhr:   

Lieber Maik Otter, ich glaube, Sie haben das System nicht richtig verstanden. Sparen Sie sich und uns doch solche Kommentare in diesem Forum.

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