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Baldini2010 (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Donnerstag, 24. November 2005 - 19:49 Uhr: | |
Ich werde aus folgendem Artikelausschnitt aus Spektrum der Wissenschaft nicht ganz schlau. Geht es hier um das Wählerzuwachsparadxon? Oder wird hier behauptet, die Anwendung Hare-Niemeyer-Verfahrens SELBST kann bereits zu negativen Stimmen führen? Das wäre mir neu. Nach dem Wählerzuwachsparadoxon kann eine Stimmenzahländerung der einen Partei zu Mandatsverschiebungen ZWISCHEN ANDEREN führen. Das ist mir klar. Soll dies mit dem Artikelausschnitt erklärt werden, oder geht es um was andres? Spektrum der Wissenschaft Eine weitere vernünftige Forderung ist die nach Stimmenmonotonie: Wenn der Stimmenanteil einer Partei ansteigt, sollte ihr das nicht zum Nachteil ausschlagen, und umgekehrt. Die Restemethode erfüllt auch diese Forderung nicht, wie das folgende Beispiel zeigt: Partei Stimmen S-Quote Sitze A 26000 6,6 7 B 5800 1,45 1 C 8200 2,10 2 Total P = 40000 10,00 10 Verliert nun B 200 Stimmen, während C 1200 gewinnt, so gewinnt sie trotzdem einen Sitz zu Lasten von A! Partei Stimmen S-Quote Sitze A 26000 6,34 6 B 5600 1,37 2 C 9400 2,29 2 Total P = 41000 10,00 10 |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Freitag, 25. November 2005 - 19:58 Uhr: | |
Hare-Niemeyer allein kann nicht zu negativen Stimmen führen. Es geht nur um das Wählerzuwachsparadoxon, auch wenn das im Artikel mißverständlich dargestellt ist. Was auch zu Mißverständnissen im Artikel führen kann, daß d'Hondt als Quotientenmethode bezeichent wird. |
(Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Freitag, 25. November 2005 - 20:45 Uhr: | |
@ Martin Fehndrich: Ist Quotientenmethode eine synonyme Bezeichnung für Divisorverfahren? Zwar ist ein Quotient etwas anderes als ein Divisor; trotzdem sind mir beide Bezeichnungen logisch. |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Samstag, 26. November 2005 - 17:06 Uhr: | |
Quotientenmethode ist hier synonym zu Divisorverfahren, hört sich aber sehr nach Quotenmethode an, was etwas verwirren kann. So wie Wählerzuwachsparadoxon sich sehr nach etwas wie negativem Stimmgewicht anhört, und so können dann schnell oben zitierte Beschreibungen entstehen. |
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