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Undnun!?
| Veröffentlicht am Sonntag, 06. Juni 2004 - 23:57 Uhr: | |
Hallo! Wir haben in Rheinland-Pfalz am 13.06. Kommunalwahl und ich hab absolut keinen Plan, was ich wählen soll. In meiner Gemeinde (Kaltenengers ein Dorf mit 1500 Einwohnern) stehen SPD, CDU und eine freie Wählergruppe zur Auswahl und bei der Verbandsgemeindewahl das gleiche plus der FDP. Ich hab mir überlegt, dass "kleinere Übel" zu wählen, aber die sind alle scheiße und die Leute auf der Liste kenn ich nicht. Die sehen auch alle gleich aus! Es kann mir vom Prinzip her egal sein, was da an die "Macht" kommt, weil das eh irgendwie n Einheitsbrei ist. Wäre es also nicht irgendwie vernünftig, die Stimme ungültig zu machen und zu zeigen, dass man sich mehr Auswahl wünscht. Eine andere Möglichkeit Protest zu wählen gibt es doch nicht? Ich lass mich gern eines Besseren belehren! Haut rein! |
Thomas Frings
| Veröffentlicht am Montag, 07. Juni 2004 - 01:51 Uhr: | |
Immer dieses Geheule! "Wäre es also nicht irgendwie vernünftig, die Stimme ungültig zu machen und zu zeigen, dass man sich mehr Auswahl wünscht." Wie wäre es dann mit selber kandidieren? Auf kommunaler Ebene ist das relativ leicht. Mit solch fundierten Sprüchen wie oben ist ein Erfolg (sprich ein Ratsmandat) kaum zu schaffen und man kommt garantiert nicht in die Verlegenheit, nicht nur zu motzen, sondern auch erklären zu müssen, wie man es besser machen will. |
Mörsberg
| Veröffentlicht am Montag, 07. Juni 2004 - 12:52 Uhr: | |
Informieren: - Zeitungen - Wahlveranstaltungen der Kandidaten - evtl. www (bei Kommunalem nicht immer) - Auf Infoständen der Parteien mit den Kandidaten ins Gespräch kommen - Die Kandidaten nerven, z.B. durch Mails. Wer nicht antwortet, hat verloren. Einen Kriterienkatalog erstellen mit dem, was einem wichtig is und alle Kandidaten daraufhin durchgehn. Im Zweifel nach Parteizugehörigkeit gehen und wenn der eigentliche Lieblingsverein nich mitspielt, hat man für solche Fälle doch auch den zweitliebsten Verein. Gibt soviele Ideen. > Wie wäre es dann mit selber kandidieren? Auf kommunaler Ebene ist > das relativ leicht. Bei uns gibts tatsächlich ne Liste von Leuten, die genau das mal durchgezogen haben (wohl vor allem gegen die PDS und ihre angebliche Jugendkompetenz gerichtet). Da machen jetzt schon vor der Wahl die Etablierten sich über Ausgrenzungsstrategien Gedanken. Naja - wer zur Kommunikation nicht bereit ist, wird in jedem Fall sehen, was er davon hat. Das gilt für Wähler und Kandidaten in gleichem Maße. |
Undnun!?
| Veröffentlicht am Montag, 07. Juni 2004 - 16:06 Uhr: | |
@ Mörsberg: Danke schön! Werd mich ma umhören! @ Thomas Frings: Du scheinst ja die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich wollt nur ne Antwort auf ne Frage und dann heulst du rum. Was soll n das? Und wenn du so schlau bist, dann kannst du mir bitte auch verraten, wie ich eine Woche vor ner Wahl selbst kandidieren kann. Soll ich die Wahlzettel klauen und da überall meinen Namen drauf schreiben? Die Idee mit selbst kandidieren kam mir auch schon, aber ich find's unnötig, dass jemand nur am Wochenende in der jeweiligen Gemeinde wohnt, dann deren politische Geschicke verantworten soll. Das können die machen die da permanent wohnen. Und meine Frage haste trotz deiner klugen Sprüche nicht beantwortet! Hätteste dir auch sparen können! |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Dienstag, 08. Juni 2004 - 09:40 Uhr: | |
Ich habe ja schon öfter gesagt: Hohe Wahlbeteiligung ist nicht unbedingt ein Anzeichen von mehr Qualität oder Demokratie. Da fühle ich mich durch diese Diskussion sehr bestätigt. Inhaltlich schließe ich mich Thomas an. |
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