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Wahl per Knopfdruck

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001-025C.-J. Dickow25 12.11.03, 13:39h 
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Ruedi Lais
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. November 2003 - 19:12 Uhr:   

E-Voting (Schweiz):

Es werden grosse Anstrengungen unternommen, in der Schweiz E-Voting einzuführen. Ich bin da strikte dagegen:

\list {Das Abstimmungsgeheimnis geht noch ganz flöten. Eben erst wurde ein gewählter Nationalrat vom Vorwurf der Wahlfälschung frei gesprochen, der als Gemeindeschreiber 24 Wahlzettel für BürgerInnen ausgefüllt hatte. Wenn er nur noch PINCodes einsammeln muss, wird das noch leichter

die Wahl beginnt 4-5 Wochen vor dem Stichtag. Wenn Wählen zum Computerspiel verkommt, stösst die Information ins Leere

der Staat hat nur Mehrkosten, denn die traditionellen Wahlverfahren können nicht eingespart werden

Wahlwerbung im Internet ist zu nahe am Wahlakt. Das ist, wie wenn auf dem Wahlcouvert Parteiwerbung aufgedruckt würde. Die Partei, die sich das leisten kann, ist bevorteilt}
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Stefan Z.
Veröffentlicht am Sonntag, 16. November 2003 - 16:29 Uhr:   

Wählen per Wahlmaschine wäre mir einfach unsympathisch. Von meinen Vorrednern wurden schon genügend gute Gründe (Manipulation etc.) gegen die Verwendung von Wahlautomaten vorgebracht. Außerdem bin ich da einfach altmodisch. Ich will ins Wahllokal gehen und in der Abgeschiedenheit der Wahlkabine mein Kreuz bei der richtigen Partei machen, und zwar auf Papier! Ich will die Gewißheit, daß meine Stimme physisch existiert! Ich habe keine Lust, an irgendeinem Kaugummiautomaten zu wählen!
In meiner Stadt ist die Anschaffung von Wahlautomaten (noch) kein Thema, dazu ist die Stadt einfach zu klein. Sollte es aber tatsächlich eines Tages soweit sein, werde ich konsequent auf Briefwahl umsteigen!
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J.A.L.
Veröffentlicht am Sonntag, 16. November 2003 - 19:56 Uhr:   

Euch Papierfreunden ist aber schon klar, dass ein Stimmzettel von einem skrupellosen/unpräzisen Wahlvorstand undendlich viel leichter unterschlagen werden könnte als eine in einem nicht zugreifbaren Register stehende Stimme?!?!
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Sonntag, 16. November 2003 - 23:20 Uhr:   

@ J.A.L.

Bei der "Papierwahl" kann ich aber bei der Auszählung dabei sein und gucken, daß nichts illegales passiert. Außerdem müßte sich der Wahlvorstand (meist fünf bis sieben Personen) auch bei Abwesenheit von Öffentlichkeit schon einig sein, denn die Zahl der Stimmzettel muß am Ende ja mit der Zahl der als gewählt habend eingetragenen Personen übereinstimmen. Ich weiß, was für ein Heckmeck immer gemacht wird, wenn auch nur eine Differenz von einem einzigen Zettel vorhanden ist. Erst wird die Zahl der Zettel gezählt, dann wird noch einmal die Zahl der Wähler kontrolliert. Beides passiert immer unter Kontrolle mehrerer Wahlhelfer und unter den Augen der Öffentlichkeit, die immer aus zwei bis drei Leuten besteht. Die Wahlmaschine kann ich als Bürger, der die Auszählung bewußt überwachen will, nicht nachvollziehen. Da mag ein Zählwerk richtig oder falsch zählen, prüfen kann ich es nicht. Dem Wahlhelfer kann ich auf die Finger gucken.
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master_fu
Veröffentlicht am Dienstag, 18. November 2003 - 12:26 Uhr:   

Sowohl beim "papierwaehlen" als auch beim elektronischen sind Manipulationen moeglich. Beim elektronischen ist es aber denkbar, dass eine einzige Person eine grosse Anzahl von Wahlmaschinen manipuliert, der Schaden den eine einzige Person anrichten kann ist also groesser, und sollte zumindest bedacht werden.
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c07
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. November 2003 - 12:24 Uhr:   

Stefan:
> Sollte es aber tatsächlich eines Tages soweit sein,
> werde ich konsequent auf Briefwahl umsteigen!

Wenn man die Bedenken gegen das elektronische Wählen ernst nimmt, muss man aber auch die klassische Briefwahl abschaffen und durch eine "vorgezogene Wahl im Wahlamt" ersetzen, wie C.-J. Dickow am 12. November geschrieben hat. Nur für die, die körperlich nicht dazu in der Lage sind, bräuchte es noch eine Ausnahme.

Ich bin ja auch ein Gegner des elektronischen Wählens, solang es keine wesentlichen Vorteile bietet. Aber Sachen wie STV oder auch nur mehrere Alternativstimmen für den Fall, dass die bevorzugten Parteien an der 5%-Hürde scheitern, sind anders kaum auszählbar. Deshalb befürworte ich ein vernünftiges elektronisches Wahlverfahren, wo diese Dinge wünschenswert sind und damit erst ermöglicht werden.

Entscheidend ist für mich, dass die Wahl weiterhin im öffentlichen Raum stattfindet (also nicht per Internet und möglichst auch nicht per Brief), und dass sie annähernd so transparent abläuft wie eine klassische Wahl. Dazu sind am einfachsten Quittungsausdrucke notwendig, die stichprobenartig mit der Hand nachgezählt werden.

Alternativ halt ich auch das weiter oben (26. Juli) beschriebene Verfahren für akzeptabel, bei dem alle abgegebenen Stimmen mit einem zugehörigen persönlichen Code veröffentlicht werden und sonst nur die Gesamtzahl der Stimmen unabhängig kontrolliert wird. Das beeinträchtigt zwar das Wahlgeheimnis, ist aber verglichen mit der heutigen Briefwahl harmlos.

Im letzteren Fall kann jeder, der will, die korrekte Zählung seiner eigenen Stimme kontrollieren; beim Quittungsausdruck können die Auszählungen der Stichproben wie bisher beobachtet werden, wobei nur wichtig wär, dass auch die zufällige Ziehung der Stichproben transparent ist und erst nach der eigentlichen Auszählung erfolgt (sonst könnte man eventuelle Manipulationen daran anpassen).

Man sollte sich unter Wahlmaschinen jedenfalls nicht nur das vorstellen, was momentan gebräuchlich ist. Das ist wirklich völlig unbrauchbar und gefährlich, aber es gibt auch bessere Lösungen, die insgesamt echte Vorteile gegenüber der klassischen Wahl haben können.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Dienstag, 16. Dezember 2003 - 10:19 Uhr:   

Zu diesem Thema gibt es heute einen recht fundierten Artikel in der Frankfurter Rundschau:
http://www.frankfurter-rundschau.de/fr_home/startseite/?cnt=357458
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Fragender
Veröffentlicht am Sonntag, 01. August 2004 - 18:41 Uhr:   

@ Ralf

Fundierte Artikel in der Frankfurter Rundschau? So eine Aussage darf ein FDP-Mitglied aber sicherlich nicht mehr machen, seit die SPD die FR gekauft hat. In Hamburg hat die SPD-Verlagsanstalt im Übrigen letzte Woche die Chefredakteure der ihnen gehörenden Zeitungen "Szene" (Stadtmagazin), "Hamburg Pur" (trendiges Veranstaltungsmagazin) und "YAG" (Schwulenmagazin) per Dienstanweisung auf Parteilinie verpflichtet. Ist also nichts mehr mit "reinem Investment", wie die SPD immer behauptet. Jetzt wird also unter dem Deckmantel des unpolitischen Szenemagazins SPD-Politik verkauft ...
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Fragender
Veröffentlicht am Freitag, 22. Oktober 2004 - 15:04 Uhr:   

Wie werden hier eigentlich die Touch-Schreen-Automaten in Florida bewertet?
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Freitag, 22. Oktober 2004 - 19:43 Uhr:   

Wie schon vor über vier Jahren in diesem Thread kundgetan, halte ich nichts von Wahlautomaten, die die Stimmabgabe nur elektronisch speichern, ohne dem Wähler einen Ausdruck zu geben, den dieser dann wie einen herkömmlichen Stimmzettel in die Wahlurne werfen kann.

Eine Verbesserung gegenüber irgendwelchen vorsintflutlichen Stanzmaschinen sind sie aber natürlich trotzdem.

Solange das Wahlsystem in weiten Teilen Lotteriecharakter hat, ist eine zuverlässige Ermittlung der Stimmabgabe ohnehin nicht so wichtig...
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Florian
Veröffentlicht am Freitag, 22. Oktober 2004 - 20:09 Uhr:   

Frage an die Experten:

In den mir bekannten Wahllokalen gibt es keine elektronischen Hilfsmittel, es wird per Hand ausgezählt.
Dennoch scheint mir das recht zügig zu gehen. In der Regel liegt bei einer Wahl in Deutschland schon vor Mitternacht ein (vorläufiges) Endergebnis vor.
Wenn es also per Hand recht flott geht, woher kommt dann eigentlich die Notwendigkeit, Wahlmaschinen einzusetzen (die in Amerika ja nur einmal alle 2 Jahre eingesetzt werden und zwar landesweit am gleichen Tag. Das bedeutet, dass die Maschinen fast nur herumstehen und entsprechend lange brauchen dürften, um sich zu amortisieren).
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Marek Meyer
Veröffentlicht am Samstag, 23. Oktober 2004 - 14:07 Uhr:   

@Florian
Die Auszählung per Hand geht bei den meisten Wahlen relativ schnell, aber ist prinzipiell auch nicht völlig fehlerfrei. Eine (funktionierende) Wahlmaschine kann Auszählungsfehler vermeiden und das (vorläufige) Ergebnis pünktlich um 18 Uhr liefern, statt erst um Mitternacht. Allerdings wären dann die Wahlsendungen am Abend nicht mehr so spannend ;)

Es gibt allerdings auch komplizierte Wahlsysteme, wie z.B. das Kumulieren und Panaschieren bei Hessischen Kommunalwahlen. Da muss man nicht mehr nur Wahlzettel nach Parteien auszählen, sondern auch einzelne Kandidatenstimmen und -streichungen. Gerade bei solchen Wahlen hätte eine Wahlmaschine erhebliche Vorteile. Nicht nur in der Auszählung, sondern schon bei der Eingabe. So könnte beispielsweise verhindert werden, dass ein Wähler versehentlich seinen Stimmzettel ungültig macht, weil er 82 statt 81 Einzelstimmen vergibt.

Voraussetzung für den Einsatz von Wahlmaschinen ist jedoch, wie Wilko bereits geschrieben hat, dass jeder Wähler einen lesbaren Ausdruck erhält, den er in eine Wahlurne einwirft. Rechtlich müssen dann die eingeworfenen Stimmzettel verbindlich sein.
Eine Kontrollzählung kann dann jederzeit nachträglich geschehen.
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Hartmut Neubauer
Veröffentlicht am Samstag, 23. Oktober 2004 - 21:01 Uhr:   

Guten Tag,

Matthias Cantow hat bereits vor zwei Jahren (2. Sept. 2002) folgende Fragen gestellt. Da ich in Köln wohne, wo schon seit Jahren das elektronische Wählen zum Alltag gehört, versuche ich die folgenden Fragen zu beantworten.

>> Wieviele Mitglieder hat der Wahlvorstand dort?
Ca. vier.

>> Wieviele Geräte sind in einem Lokal?
Eines.

>> Wie geht die Stimmabgabe vor sich (Susann beschreibt es oben leider nur teilweise)?
Sozusagen "halb automatisiert". Das Wählerverzeichnis liegt nämlich nach wie vor nur in papierner Form vor; der Wähler oder die Wählerin muss wie bisher sich mit Karte oder Perso ausweisen und wird im Verzeichnis "abgehakt". Anschließend drückt der Wahlvorstand auf einer Bedieneinheit einen Freigabe-Knopf. Erst dann kann der Wähler den Computer überhaupt bedienen. Hierzu verschwindet er in der Wahlkabine und wählt per Fingerdruck auf dem Abstimmungs-Tableau, das so aussieht wie der Stimmzettel. Die gewählte Partei kann man dann in einem Display sehen. Zum Schluss muss man auf "Stimmabgabe" drücken; es gibt auch eine Korrekturmöglichkeit und ein Feld "Ungültig". Mit der "Stimmabgabe" ist der Wahlvorgang beendet und die Stimme gespeichert.

>> Wie ist sichergestellt, dass jeder Wähler nur einmal seine Stimme abgeben kann (ID-Nummer?)?
Durch das Abhaken im Wählerverzeichnis und die elektronische Freigabe, wie oben beschrieben.

>> Wie ruft der Wahlleiter das Ergebnis ab und wie verkündet er das Ergebnis ?
Zunächst wird geprüft, ob die in der Bedieneinheit angezeigte Zahl der Stimmen mit der Anzahl der bisherigen Wähler(innen) laut Wählerverzeichnis (oder mit Wahlschein) übereinstimmt.
Mit Hilfe zweier Schlüssel wird das Gerät anschließend in einen anderen Zustand gebracht. Nun ist es möglich, das Wahlergebnis auszudrucken. Der Ausdruck wird an die Wahlniederschrift geheftet, die von allen Wahlhelfer(inne)n unterschrieben wird. Es können mehrere Ausdrucke erstellt werden.

>> Wie wird das Ergebnis zum Kreiswahlleiter gebracht (Diskette?)?
In einer Art "Black Box", die der Wahlmaschine entnommen wird. Natürlich landet aber auch die Niederschrift mit dem Ausdruck beim Kreiswahlleiter.

Fazit: Ich finde dieses Wählen ganz OK. Geheime Wahl ist gewährleistet, und Manipulationen sind nicht in einem größeren Maße möglich als bei der herkömmlichen Stimmabgabe. Gegen Internet-Wählen hätte ich allerdings nach dem heutigen Wissensstand auch einiges einzuwenden.

Gruß
H.Neubauer
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neuer
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Oktober 2004 - 00:05 Uhr:   

Nun, gegen Internet wählen hab ich eigentlich sehr sehr viel. Die Gefahr der Manipulation ist meine Meinung nach zu groß. Jemand muss nur den PIN knacken und... man hat mir meine Stimme geraubt!

Gegen nichtvernetzte Wahlautomaten und Wahlcomputer habe ich allerdings nichts, wenn es nach dem Bestätigen (drücken auf "Stimmabgabe") einen Art Kassenbong gibt, auf dem steht für welche Partei oder Kandidat (offene Listen wie jetzt in Hamburg) ich mit wie vielen Stimmen gewählt habe bzw. in welcher Reinfolge (STV) und dieser dann wie ein bisheriger Stimmzettel in eine Wahlurne geworfen wird!

Was die Papiereinsparung angeht:
Die exestiert auch dann, weil für einen Kassenbon, auf dem nur die gewählten Parteien/Kandidaten draufstehen viel weniger Papier gebraucht wird als für richtige Wahlzettel.

Das Zählwerk kann dann als eine Art Kontrolleinheit benutzt werden (stimmt die Anzahl der Stimmen für die A-Partei im Zählwerk mit den manuell ausgezählten Stimmen überein?) und dafür schneller ein vorläufiges amtliches Ergebnis zu liefern!

Wenn man will kann man ja auch noch eine Zeitverzögerung einbauen, die dafür sorgt das das Ergebnis frühstens 15 Minuten nach Beendigung der Wahl abgefragt werden kann.

Allerdings stimme ich Wahlcomputern nur zu wenn sie einen oder mehrere bedeutende Vorteile bringt,
Z.b. wenn es sich um ein kompliziertes Wahlrecht handelt.

Diese heutzutage benutzten Wahlmaschienen bringen eher wenig Vorteile, denn die sind oft wirklich primitiv.
Wenn dann schon wirkliche Wahlcomputer mit Flachtuchscreen, wo man dann die einzelnen Felder antippen kann, bis alle Stimmen vergeben sind und dann unter dem Bildschirm auf eine "Wählen"-Taste drückt, wie sie in Amerika benutzt werden, nur das auch direkt neben dem Bildschirm, noch hinter der Wahlkabine, ein Wahlbon ausgedruckt wird, den man faltet und in die frei einsehbare Wahluhrne wirft.

Erst dann nützen meine Meinung nach Wahlcomputer erst wirklich etwas!
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Georg w. Busch
Veröffentlicht am Dienstag, 02. November 2004 - 17:46 Uhr:   

wass wollt ihr von mir lasst mich in ruhe
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Heidek
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2005 - 15:04 Uhr:   

Hallo, mal eine Frage: ich dachte immer, daß man zur Wahl gehen sollte und dann, um vielleicht seinen Protest auszudrücken, die Wahlstimme ungültig machen. Nun wurde mir aber gesagt, daß ungültige Stimmen gar nicht gezählt werden und daß ich mir es also sparen könnte und gar nicht zur Wahl gehen brauche, wenn ich meine Stimme ungültig mache. Kann mir einer erklären, wie der richtige Sachverhalt da ist? Danke, denn das Wahlproblem steht ja bald wieder an und irgendwie sagt mir keine Partei zu.
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SHler
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2005 - 19:25 Uhr:   

Richtig, ungültige Stimmen (Enthaltungen zählen auch dazu) wirken bei praktisch allen Wahlen (gab es da nicht mal eine abweichende Regel in Hamburg?) genauso wie nicht abgegebene Stimmen (also einfach zuhause bleiben), nämlich gar nicht. Für Parteienfinanzierung, 5%-Hürde usw sind nur abgegebene, gülige Stimmen entscheidend. Alle gegenteiligen Behauptungen sind zwar verbreitet, aber falsch.

Allerdings haben ungültige Stimmen einen symbolischen Effekt. Man macht damit klar, daß man nicht einfach nur zu faul war, sondern ganz bewusst keine der Parteien unterstützen wollte (den unwahrscheinlichen Fall, daß jemand zu dumm ist, den Wahlzettel richtig auszufüllen, einmal ausgeschlossen).
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J.A.L.
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2005 - 22:57 Uhr:   

Mich würde wirklich mal interessieren, wer eigentlich der Urheber dieses so weit verbreiteten, völlig unbegründeten Schwachsinns ist, dass (zumindest im Bundestagswahlrecht) ungültige Stimmen auch nur irgendeinen anderen Effekt hätten als überhaupt nicht abgegebene.

Wenn jetzt einer weniger daran glaubt, dann ist das schon die gute Tat für heute.
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Gast7
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. September 2005 - 10:57 Uhr:   

Unterweisung in grossen Wahlzettelmengen, die aus wahltaktischen
Gruenden und Wahlgeometriehintergrundszusatzueberlegungen sofort
fuer ungueltig erklaert werden, braucht niemand. Kein Geringerer
als US-Präsident Richard Nixon hat im Fernsehwahlkampf gegen den
Kennedy-Clan aus diesem Grund und nicht wegen der "TV-Propaganda"
- wie viele Wahlkampfexperten meinen - verloren.
Was nun wie in der Schweiz die direkten e-Sachentscheidungen bei
Abstimmungen betrifft, ist die e-demokratie "en miniature" meine
Superdemokratie(Kampfprogramm)!
Im September 2005 wird bei der vorzeitigen BRD-Kanzlerwahl final
mit Wahlpropaganda von den Kirchenkanzlern(Papst und Popen) klar,
dass eine solche orthodoxe Wahldogmatik auf die Dauer keineswegs
funktioniert. An hohen Forderungen nach absoluter Freiheit fehlt
es bei "non-e_government" Wahlunterlagenkommentierungen "versus"
die sogenannten "Beleuchtenden Berichte" im Netz nicht!
Die vom Steuerzahler finanzierten Wahlinfos der Regierung,welche
dazu dienen, den Waehlerwillen im staatlichen Selbstinteresse zu
deformieren, gehen mit DerSuperdemokratieExtensionierung zu Ende.
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Kai
Veröffentlicht am Dienstag, 20. September 2005 - 22:20 Uhr:   

Ich stehe neuen Technologien grundsätzlich offen gegenüber. Wenn es jedoch ums Wählen geht, habe ich da so meine Bedenken. Wahlen über das Internet kann ich mir nach heutigem Sachstand nicht vorstellen.

In Hamburg wurde per Volksentscheid ein neues Wahlrecht eingeführt, dass 2008 das erste Mal zum Einsatz kommen wird. Hier hat jeder Bürger je 5 Stimmen für den Wahlkreis und für die Landesliste, die er kumulieren und panaschieren kann.
Da sich durch dieses neue Wahlrecht auch neue Herausforderungen für die Landeswahlleitung ergeben, wurde paralell zur Bundestagswahl in zwei Hamburger Wahlbezirken ein digitaler Wahlstift getestet.

Der Wähler erhält wie bisher einen Stimmzettel (bzw. zwei), auf denen er seine Stimmabgabe kennzeichnet. Die Kennzeichnung erfolgt jedoch nicht mit einem herkömmlichen Schreibgerät, sondern mit einem etwas voluminöserem Stift, der eine "Scanneinheit" beinhaltet.
Dieser Stift wird dem Wähler vor der Stimmabgabe ausgehändigt. Während der Kennzeichnung wird die entsprechende Kennzeichnungsposition registriert. Nach der Stimmabgabe wird der Stift zurückgegeben und vom Wahlhelfer in einer Art Dockingstation "entladen". Die Stimmabgabe liegt damit in elektrnischer Form vor und der Stift ist für die nächste Stimmabgabe bereit. Paralell hierzu wirft er aber seinen Stimmzettel (oder mehrere) in die Wahlurne.

Bei diesem Testbetrieb lag somit schon um 18 Uhr das Ergebnis über alle eindeutigen Stimmabgaben vor. Die nicht eindeutigen Stimmabgaben waren bis 18:25 Uhr geklärt. Leider ist mir nicht bekannt, ob hierzu die Stimmzettel oder die "Scanergebnisse" ausgewertet wurden.

Aber auch an diesem Verfahren sieht man, dass es eigentlich nur darum geht möglichst schnell an das Wahlergebnis zu kommen. Eingespart wird nicht wirklich. Der monetäre Aufwand ist eher höher, der personelle jedoch geringer. Okay, die Wahlhelfer kommen früher ins Bett. ;-)

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/inneres/aktuelles/2005/2005-09-18-bfi-pm-wahl-ds-getestet.html
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Maniacy
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. September 2005 - 16:03 Uhr:   

Ist es illegal, Menschen dazu aufzufordern ihre Stimmen ungültig zu machen?
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AeD
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. September 2005 - 16:47 Uhr:   

@Maniacy
Nein, denn Dummheit ist nicht strafbar und noch nicht einmal verboten.
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Charlotta
Veröffentlicht am Samstag, 08. Oktober 2005 - 15:30 Uhr:   

Wahlen im Internet sind meines Erachtens Unsinn.
Stellt euch vor, alle Verantwortlichen haben sich auf ein System geeinigt. Und sind sich sicher, dass es sicher funktioniert.
Und dann kommt (irgend ein) Bürger und behauptet, dass da etwas nicht stimmen kann. (Zum Beispiel er hätte die Splitterparte X gewählt, die Splitterpartei X hatte in dem Wahlkreis offiziell gar keine Stimmen)

So, und wie soll der Programmierer nun nachweisen, dass das Programm richtig arbeitet, wenn er die Stimmenabgaben nicht mitprotokollieren darf und auch keine Stimmzettel erzeugt werden?

Das gleiche Problem gibt es, wenn der Wähler in der Wahlkabine einen Ausdruck erhält und den in der Wahlkabine auch einwerfen kann.

Wenn danach ein solcher Zettel fehlt, weiß keiner ob es ein Computerfehler ist, oder ob der Zettel eben nicht eingeworfen wurde.

Anders wäre es, wenn der Computerausdruck weiter außerhalb der Kabine in die Urne geworfen würde.
Aber auch da muss man bedenken: Nicht jeder kommt auf Anhieb mit der Technik zurecht und ein großer Stimmzettel ist am Bildschirm sicher nicht übersichtlicher.

Ich halte eine Internetwahl oder auch eine Wahl mit PC-Unterstützung für ziemlich sinnlos.

Sinnvoll wären eher Unterschriftenlisten z. B. zur Beantragung eines Volksbegehrens. Hier könnte man mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Personalausweisnummer etc. den Menschen wählen. (Was bei den üblichen Behördenöffnungszeiten durchaus angenehm wäre.)
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Charlotta
Veröffentlicht am Samstag, 08. Oktober 2005 - 19:26 Uhr:   

Sorry, der letzte Satz sollte so heißen:
Hier könnte man sich mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Personalausweisnummer, evtl auch Pin ausweisen und sich so in die Unterschriftenliste eintragen. (Was bei den üblichen Behördenöffnungszeiten durchaus angenehm wäre.)
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Philipp Wälchli
Veröffentlicht am Sonntag, 09. Oktober 2005 - 10:53 Uhr:   

Versuche mit elektronischen Abstimmungen per Internet oder über andere Kanäle wurden in der Schweiz durchgeführt; eine erste Zwischenauswertung soll nächstes Jahr erfolgen.
Die Erfahrungen seien damit überwiegend positiv. Allerdings beschränken sich diese Versuche jeweils auf wenige tausend Wahlberechtigte, von denen meist nur ein Bruchteil, also wenige hundert, diese Form der Stimmabgabe nutzen.
Es gibt beim vote électronique allerdings eine Reihe zu lösender Probleme:
- Gewährleistung des Stimmgeheimnisses
- Gewährleistung der Anonymität
- Ausfallsicherheit
- Übertragungssicherheit
- Sicherung gegen Übertragungsabbruch.
Für jedes Problem gibt es im Grundsatz Lösungen, doch teilweise schliessen sich diese Gegenseitig aus.
Das Hauptproblem dürfte dabei das letzte sein: Schutz vor plötzlichem Übertragungsabbruch bzw. -fehler. Dabei kann eine Stimme im Datennirwana landen, wenn sie noch nicht auf dem Zielrechner gespeichert ist, aber der Einmal-Code des Stimmenden bereits verbraucht ist. Dieses Problem ist keineswegs trivial, und es ist nur deswegen bisher nicht in Erscheinung getreten, weil sich die Versuche auf eine kleine Grösse beschränkten. Wenn aber Tausende oder Millionen binnen kurzer Frist versuchen, ihre Stimmen abzugeben, ist mit partiellen Überlastungen und entsprechenden Ausfallerscheinungen zu rechnen.

Allerdings stellt sich die Frage, was das ganze bezwecken soll. Seit in der Schweiz die briefliche Stimmabgabe in weiten Gebieten flächendeckend voraussetzungslos zugelassen wurde, hat sich der Anteil brieflich Stimmender bis zu 80% erhöht, und dieses bequeme Mittel benötigt keinerlei neue Infrastrukturen; auch die befürchteten Missbräuche sind ausgeblieben. Es fragt sich daher, welchen Aufwand man betreiben will, um ein elektronisches Medium zu schaffen, das an Bequemlichkeit und Einfachheit der Briefwahl nicht überlegen ist und vermutlich vorerst nicht häufiger genutzt werden wird als jene.
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loscha2
Veröffentlicht am Dienstag, 01. November 2005 - 11:22 Uhr:   

Abstimmung per SMS und Internet:

In der Stadt Bülach (Schweiz, Kanton Zürich) wurde am 30.10. landesweit zum ersten Mal per SMS abgestimmt. Auch via Internet konnte abgestimmt werden. Medienberichten zufolge gab es keinerlei technische Schwierigkeiten. 3 Stimmbürger wurden an der Urne erwischt, die bereits via SMS abgestimmt hatten.

Damit ist ein weiterer Schritt zur Verschmelzung von direkter Demokratie und Computergame gemacht.

37.3% aller Abstimmenden stimmten elektronisch. Die Stimmbeteiligung betrug 41.5%.

In der Abstimmung wurde übrigens die Einführung von Tempo 30 auf allen Gemeindestrassen mit 1290:2527 abgelehnt.
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Philipp Wälchli
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. November 2005 - 10:39 Uhr:   

Bisher gab es in der Tat keine technischen Schwierigkeiten. Allerdings muss man die Grössenordnung der Versuche berücksichtigen: Wenige hundert oder tausend Stimmberechtigte.
37% der tatsächlich Stimmenden in Bülach waren gerade mal weniger als 1500 Personen!
Zum Vergleich: Der SMS-Dienst in seiner ursrpünglichen Variante war für 15000 Meldungen pro Stunde ausgelegt; nach einem Silvester-Nacht-Zusammenbruch wurde diese Kapazität massiv erhöht, seither werden die Kapazitäten laufend erhöht und bewegen sich in astronomischen Höhen; hinzu kommt, dass MMS ein Mehrfaches der Kapazität des Ur-SMS-Dienstes "frisst", eine MMS-Meldung entspricht durchschnittlich 3 SMS-Meldungen (dieser Wert liegt aber oft auch höher!).
Wenn man sich vorstellt, dass 1,5 Millionen binnen weniger Tage oder gar nur Stunden ihre Stimme elektronisch abgeben wollen, sieht das Kapazitätsproblem schon anders aus. Wer nun einwendet, dass dies ja höchstens ein geringer Prozentsatz des überbordenden Traffic sei, geht am Problem vorbei: Der Stimmverkehr muss verschlüsselt werden, zudem gegen verschiedene andere Störungen (Umleitungs-, Ausfallrisiken) gesichert und quittiert werden. Das geht auf Kosten von Kapazität. Wenn zudem zahlreiche Personen "mal schnell" neben den E-Mails auch noch ihre Stimme abgeben, zu einer Zeit also, wenn ohnehin Spitzenverkehr herrscht, dann fallen die Spitzen entsprechend höher aus, das Ausfallrisiko steigt.
Somit ist das Risiko gross, dass genau dann, wenn eine Stimmübertragung noch läuft, die Verbindung unterbrochen wird. Dagegen solide abzusichern, ist keine triviale Aufgabe. Anders als bei Banking-Verkehr, bei dem unbeschränkt Transaktionscodes zur Verfügung stehen, darf den Stimmberechtigten nur ein einziger solcher Code pro Abstimmung zugestellt werden. Tritt also ein Fehler auf, bei dem zwar der Code verbraucht wurde, aber das Ergebnis nicht wirklich übertragen oder nicht abgespeichert wurde, kann der Stimmberechtigte keinen neuen Versuch machen - er darf ja nur EINE Stimme haben.
Es wäre daher auch zu prüfen, warum in Bülach einige Personen doppelt elektronisch und konventionell zu stimmen versuchten: Hat bspw. bei ihnen der Quittungsmechanismus versagt, d. h. war ihre Stimme schon registriert, aber keine Quittung erfolgt?
Das einmal auf 1,5 Mio. (CH) oder 15 Mio. (D) hochgerechnet, kann man sich ausrechnen, welches Chaos entstehen könnte, falls man das Ausfallrisiko nicht in den Griff bekommt.
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hans gipper (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Januar 2008 - 14:50 Uhr:   

Gegen eine Wahl mit Wahlcomputern hätte ich dann nichts einzuwenden, wenn sichergestellt ist, dass die Ergebnisse überprüfbar (nachzählbar) sind. Warum soll also nicht der Wahlcomputer nach dem einzelnen Wahlvorgang einen "Beleg" ausdrucken, der dem herkömmlichen Wahlzettel vergleichbar ist?
Die Überprüfung kann stickprobenartig für einzelne Wahllokale erfolgen. Allein diese Möglichkeit der "dopppelten Buchführung" würde die mögliche Manipulation der Geräte verhindern.Wer manipulieren will, muss konsistent an zwei Stellen fälschen.
Eine wichtige Frage jedoch, warum überhaupt Wahlmaschinen eingesetzt werden sollten, ist für mich noch nicht beantwortet.
(1) der Grund, es sei eben in modernen Zeiten üblich, einen Computer zu verwenden, ist für mich nicht stichhaltig.
(2) wenn in Zukunft die Wahlergebnisse 2 Minuten nach dem Schliessen der Wahllokale vorliegen, entgeht den Teilnehmern an Wahlveranstaltungen und am Fernseher ein spannendes Happening.
(3) was spart man denn ein? Man kann die Zahl der Wahllokale verringern und vergrößert dadurch die Wege der Bürger zum Wahllokal. Letzteres sind zwar Kosten, interessiert aber keinen. Um wieviel kann man die Zahl der Wahllokale verringern? Im Verhältnis 1 : 2 oder 1: 3? Wieviele Wähler kann eine Wahlmaschione bei zügiger Bedienung abwickeln?
Man kann auch die Zahl der Wahlhelfer verringern, weil die Auszählung entfällt. Bekommen die überhaupt eine finanzielle Entschädingung, da sie ja ehrenamtlich gezwungen werden.
Was kostet der Einsatz einer Wahlmaschine? die wird ja wohl gemietet sein oder?
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Sam Dios
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. April 2013 - 23:41 Uhr:   

Elektronische Wahlen kann man sicher machen, indem man Anmeldedaten und Stimmdaten voneinander trennt. Dies ist auch das übliche Verfahren, um elektronischen Verkehr dem Datenschutz gerecht zu machen ...

Man kann dann höchstens feststellen, dass der Betreffende abgestimmt hat, aber es nicht mit seiner Wahlentscheidung verknüpfen ...

Natürlich muss dazu der Wahlberechtigte eindeutig und sicher identifiziert werden können. Aber das ginge ja mit dem neuen Personalausweis ...
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 22. April 2013 - 10:51 Uhr:   

@Sam Dios
Ein bisschen naiv ist das ja schon ... die Debatte um Wahlmaschinen - in Deutschland und auch in den USA - kann man ja hier übertragen! Nur dass hier weitere Probleme hinzukommen.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 05. Mai 2013 - 03:24 Uhr:   

Die Sicherheit des Verfahrens ist kein Problem. Das Problem ist, dass niemand weiß, ob das spezifizierte Verfahren auch verwendet wird (wobei das bei klassischer Papierwahl nicht so viel anders ist, außer dass da teils klar ist, dass das spezifizierte Verfahren nicht verwendet wird).

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