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Wahlcomputer NL

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Thomas Frings
Veröffentlicht am Dienstag, 31. Oktober 2006 - 13:42 Uhr:   

Neues zum Thema unsichere Stimmcomputer: In 35 Gemeinden muß wohl mit Stimmzetteln abgestimmt werden. Hier die Details in einer Pressemitteilung des Innenministeriums. Das dürfte wohl auch ohne Sprachkenntnisse verständlich sein:

PSdu stemmachine niet gebruikt bij komende verkiezingen
30 oktober 2006


De stemmachines van de Sdu kunnen het stemgeheim onvoldoende waarborgen. Minister Nicolaï van Bestuurlijke Vernieuwing en Koninkrijksrelaties heeft vandaag de Tweede Kamer geïnformeerd dat deze stemmachines niet kunnen worden ingezet in de verkiezingen van 22 november. Het gaat om ca. 10%, in casu 1187 machines van de in Nederland gebruikte stemmachines, in 35 gemeenten.

Tijdens algemeen overleg met de Tweede Kamer op 12 oktober 2006 heeft de minister een aantal maatregelen aangekondigd om de beveiliging van de stemmachines te verbeteren. Controle van de machines op de juiste software, plaatsing van een niet herschrijfbare chip, verzegeling van de machine en beveiliging van de opslag en het transport van stemmachines. Maatregelen die fraude tegengaan. Deze maatregelen zijn met de Tweede Kamer besproken en ondervonden daar brede steun.

Ten aanzien van de vragen over het waarborgen van stemgeheim heeft de AIVDonderzocht of het mogelijk zou kunnen zijn dat anderen dan de kiezer in of buiten het stemlokaal via ontvangapparatuur zouden kunnen zien of horen wat er is gestemd. Het schenden van het stemgeheim via opvangen van straling is strafbaar.

Uit het onderzoek van de AIVD blijkt dat de Sdu-machine dermate sterke straling en signalen afgeeft dat met elektronische apparatuur tot op tientallen meters afstand het stemgedrag van de kiezer kan worden gevolgd. Met de fabrikant is nagegaan of technische oplossingen te vinden zijn die kunnen worden doorgevoerd voor de komende verkiezingen. Dat blijkt niet mogelijk te zijn. Minister Nicolaï heeft daarom het voornemen om de goedkeuring van de Sdu-machines in te trekken. Dit is vandaag aan de fabrikant medegedeeld.

De 35 gemeenten die oorspronkelijk zouden stemmen met de Sdu-machines zijn inmiddels geïnformeerd. Het Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties heeft een projectorganisatie gevormd om samen met de gemeenten te realiseren dat in deze gemeenten op een andere wijze kan worden gestemd. De gemeenten zullen maximaal worden ondersteund.

Naast Sdu levert de firma Nedap stemmachines voor de Nederlandse markt. De AIVD heeft tot dusver drie typen onderzocht. Het vierde type wordt thans onderzocht. De Nedap-machines geven minder straling af dan de Sdu-machines. De AIVD test of de getroffen maatregelen juist zijn geïmplementeerd en adequaat zijn.
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Dienstag, 31. Oktober 2006 - 17:31 Uhr:   

Dies betrifft die Geräte der Firma SDU
http://www.heise.de/newsticker/meldung/80256

Hintergrund dürften die starken Funkabstrahlungen der Geräte sein, die auch bei den (niederländischen) Nedap Geräten festgestellt wurden.
http://www.wahlrecht.de/news/2006/19.htm

Die Deutschen Nedap Geräte sollen da besser sein.
http://www.wahlrecht.de/news/2006/20.htm
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Samstag, 11. November 2006 - 17:03 Uhr:   

24 der 35 Gemeinden wählen endgültig mit Stimmzetteln. Darunter ist Amsterdam, ansonsten aber keine größere Gemeinde. In 11 Gemeinden (u.a. Einhoven und Tilburg) werden die Sdu-Maschinen durch solche von Nedap ersetzt.

Zudem ist noch einer der drei Nedap-Maschinentypen aus dem Verkehr gezogen worden. Dieser wird durch neue Geräte der Firma ersetzt.
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Martin Fehndrich
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Juni 2007 - 19:53 Uhr:   

http://www.youtube.com/watch?v=DNkdIOKItgk
SDU Computer dürfen bei Wahlen wieder benutzt werden

http://www.wijvertrouwenstemcomputersniet.nl/English/Lawsuit
http://www.youtube.com/watch?v=JPVoiYveCgs
http://www.wijvertrouwenstemcomputersniet.nl/images/b/b9/20070614_Vonnis_Groenendaal_vs_ons.pdf
Die Stiftung wijvertrouwenstemcomputersniet darf die ISS Software von Groenendaal/Nedap nicht mehr auf der Internetseite veröffentlichen.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Sonntag, 30. September 2007 - 15:20 Uhr:   

Eine vom niederländischen Innenministerium eingesetzte Kommission empfiehlt u.a. die Abschaffung der Stimmcomputer. Stattdessen sollen die Stimmen künftig auf Papier ausgedruckt und dann in der Regel maschinell gezählt werden. Unter den übrigen Empfehlungen ist auch die Einführung einer Ausweispflicht im Wahllokal, was natürlich auch in Deutschland geschehen sollte.

Den vollständigen Bericht gibt es hier:
http://www.verkiezingsproces.nl/taak/rapport
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 23. Dezember 2013 - 23:12 Uhr:   

Nachdem Ende 2007 die Genehmigungen für sämtliche Wahlgeräte widerrufen wurden und zum 1.1.2010 die Bestimmungen, die den Einsatz von Wahlgeräten ermöglichten, aus dem Wahlgesetz gestrichen wurden, plant der Innenminister nun eine Wiedereinführung der elektronischen Wahl und hat eine Kommission eingesetzt, die vergangene Woche ihren Abschlussbericht vorlegte. Nach der von ihr vorgeschlagenen Lösung sollen die Wähler an einem Rechner den präferierten Kandidaten auswählen (der Rechner soll dies nicht speichern) und dann der Stimmzettel gedruckt werden. Dieser soll lesbar sein und nicht bloß einen Strichcode enthalten. Die Stimmzettel sollen dann in die Urne geworfen und nach Ablauf der Wahlzeit gescannt und dabei elektronisch gezählt werden. Ob es sich hier überhaupt um eine elektronische Wahl handelt, ist Definitionssache.

Der Vorschlag erinnert an die Belgien verwendete Methode, die erstmals bei der Kommunalwahl im Oktober vergangenen Jahres in vielen Gemeinden zum Einsatz kam. Auch hier druckt der Wähler einen Stimmzettel aus (der das Votum sowohl in lesbarer Form als auch als Strichcode enthält), faltet ihn und verlässt die Wahlkabine, geht zum Scanner, faltet dort den Stimmzettel wieder auf und scannt ihn, faltet ihn wieder, anschließend wird der Stimmzettel in die Urne geworfen. Das ist für den Wähler recht kompliziert und es besteht die Gefahr, dass nicht gescannte Stimmzettel in die Urne geworfen werden. Zu meiner Überraschung gab es bei der praktischen Anwendung aber offenbar keine massiven Probleme.

Den Kommissionsbericht samt Anlagen (darin gibt es auch Informationen über elektronische Stimmabgabe in anderen Ländern) gibt es hier.

Bei der Europawahl soll es einen Test mit elektronisch zählbaren Stimmzetteln geben, die aber von Hand ausgefüllt werden. Diese sind viel kleiner als die normalen, sehr großen Stimmzettel, wodurch sich die Stimmabgabe deutlich anders gestaltet als normal. Die Wahlberechtigten, die per Brief wählen, erhalten den Stimmzettel per E-Mail und drucken ihn selbst aus. Stimmzettel zu Hause ausdrucken zu lassen, ist natürlich mehr als bedenklich, allerdings ist der betroffene Personenkreis klein. Bei der Wahl zur Zweiten Kammer 2012 wurden nur 0,4% der Stimmen per Brief abgegeben. Briefwahl wurde bisher praktisch nur von im Ausland lebenden Niederländern genutzt, weil Briefwahl spätestens 4 Wochen vor der Wahl beantragt werden muss und die Briefwahlunterlagen nur an ausländische Adressen verschickt werden können. Bis vor kurzem war zusätzlich Bedingung, dass der Auslandsaufenthalt durch Beruf oder Studium bedingt war. Bei der rechtzeitige Zu- und Rücksendung der Stimmzettel gab es öfter Probleme (nicht nur in NL), deshalb sind die Auslandsniederländer die Versuchskaninchen.

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