Über Tipps und Tricks zur Bundestagswahl 2005

Die Empfehlungen auf diesen Seiten wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Sie beruhen nicht auf parteipolitischen Motiven, sondern berücksichtigen allein wahltaktische Erwägungen.

Konkrete Einschätzungen bezüglich der Wahlchancen von Parteien sind im Hinblick auf denkbare dramatische politische Stimmungswechsel natürlich nur eingeschränkt möglich. Unsere Empfehlungen stehen daher unter dem Vorbehalt, dass in den verbleibenden Tagen bis zur Wahl kein politisches Erdbeben stattfindet. Der allgemeine Teil des Leitfadens gilt aber auch unter völlig anderen Umständen, als sie derzeit denkbar sind. Sollten Sie die die SPD beispielsweise eher bei 40 % als bei 30 % sehen (wie etwa eine Prognose nach dem Mierscheid-Gesetz), sollten Sie die Tipps und Tricks zur letzten Bundestagswahl 2002 nachlesen.

Einige unserer Hinweise mögen zunächst unsinnig erscheinen. Die vermutlich auf den ersten Blick am wenigsten einsichtigen Empfehlungen sind:

• CDU-Anhänger sollten in Sachsen mit ihrer Zweitstimme nicht die CDU wählen.
   
• Kriterium bei der Wahl des Direktkandidaten sollte nicht die Parteizugehörigkeit sein. Vielmehr sollten die erfolgversprechenden Kandidaten mit den Bewerbern auf der jeweils eigenen Landesliste (denn von dort käme der Ersatzmann) verglichen werden.

Diese und ähnliche Empfehlungen folgen aber aus dem Bundeswahlgesetz (Bundestagswahlsystem, insbesondere die negativen Stimmen), für das wir nicht verantwortlich sind. Wir würden uns freuen, wenn der Gesetzgeber oder das Bundesverfassungsgericht derartig „absurden“ Wahlempfehlungen durch eine Korrektur des Wahlsystems künftig einen Riegel vorschöbe.